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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    Als er den Fremden zum dritten Mal sah, wußte Sanssouq, daß
er verfolgt wurde.
    An den großen Städten von Pindar waren die Wirren der
vergangenen Jahrzehnte scheinbar spurlos vorübergegangen. Sie
waren voller Leben. Auf den Rollsteigen, in den Zügen der
Röhrenbahnen drängten sich die Leute. Die Gebäude der
Innenstädte waren hell erleuchtet, aufdringliche Reklamen
flackerten dem Betrachter ins Bewußtsein. Die Stätten, die
der Unterhaltung und der Zerstreuung dienten, waren vollgepackt mit
Kunden, denen das Geld locker saß.
    Nur sah man nirgendwo einen Terraner.
    Pindar war einst eine der blühenden Kolonien des Solaren
Imperiums gewesen. Jetzt hatten Nichtterraner sie übernommen.
Die Leute, an denen Sanssouq sich vorbeidrängte, mit denen er
auf den Rollsteigen, in den Röhrenbahnen und Vergnügungsstätten
die Ellbogen wetzte, waren Springer, Aras, Blues, Neuarkoniden,
Akonen - sogar ein paar exotische Topsider befanden sich darunter.
    Wer auf Pindar lebte, mußte den neuen Herren der Galaxis
ergeben sein. Nicht, daß es nicht auch Terraner gegeben hätte,
die bereit gewesen wären, den Ergebenheitseid zu leisten. Aber
Terranern traute man nicht. Die Laren und ihre Handlanger, die
Überschweren, nahmen sie in ihre Dienste, wo es ihnen nützlich
und zweckmäßig erschien. Aber sie waren mißtrauisch
- egal wie willfährig die Menschen sich anstellten. Und vor
allen Dingen versagten sie ihnen das Wohnrecht auf Welten, auf denen
es so frei und ungebunden zuging wie auf Pindar.
    Sanssouq war mit falscher Identifikation nach Pindar gekommen. Für
ihn war Pindar nur eine Zwischenstation. Je eher er von hier fortkam,
desto besser. Aber es war nicht so einfach, wie er es sich
vorgestellt hatte, eine Passage nach Starsend zu bekommen. Es gab nur
wenige reguläre Flüge in diese gottverlassene Gegend der
Milchstraße, und die richteten sich nach keinem erkennbaren
Fahrplan. Zumeist handelte es sich um Händler, die Starsend
anflogen, wenn sie eine brauchbare Ladung beisammen hatten oder
erfuhren, daß es auf Starsend etwas zu holen gab. Die
Möglichkeit, ein Fahrzeug zu chartern, schied für Sanssouq
von vornherein aus -obwohl er über genug Geld verfügte. Der
Charterbetrieb wurde scharf kontrolliert. Die Überschweren und
sogar ein paar Laren hatten ihre Augen überall. Sanssouq aber
glaubte nicht, daß er ein intensives Verhör überstehen
könne, ohne sich als Terraner zu verraten.
    Also mußte er warten.
    Er ließ sich vom Strom der Menge treiben. Worte aus
Dutzenden von Sprachen und Hunderten von Dialekten klangen ihm in den
Ohren. Manchmal, wenn sich eine Gelegenheit bot, sah er sich
unauffällig nach dem Fremden um. Er war immer noch hinter ihm.
Es mußte sich um einen Neuarkoniden handeln. Sein Alter war
schwer zu schätzen. Er kleidete sich konservativ und schien mit
Interesse die vielen flackernden Lichter zu betrachten, während
in Wirklichkeit seine ganze Aufmerksamkeit auf Sanssouq gerichtet
war.
    In einer Fußgängerunterführung bot sich Sanssouq
die Gelegenheit, auf die er gewartet hatte. Sein Verfolger geriet
mitten in eine Gruppe offenbar angeheiterter Akonen. Die Akonen
umringten ihn und wollten ihn mit sich schleppen. Der Neuarkonide
lehnte zurückhaltend ab, aber die Akonen bestanden auf ihrem
Wunsch und verwickelten ihn in eine ziemlich laut geführte
Diskussion, die Sanssouq benützte, um sich unbemerkt aus dem
Staub zu machen. Er wollte seinem Verfolger nicht entfliehen. Es lag
ihm lediglich daran, in eine Position zu gelangen, in der er die Lage
unter Kontrolle bringen konnte.
    Er entwich in einen leeren Seitengang. Unmittelbar hinter der
Gangmündung wartete er, bis es dem Verfolger gelang, sich vor
der Zudringlichkeit der Akonen zu retten und die Spur wieder
aufzunehmen. Falls er überrascht oder besorgt war, daß
sein Opfer sich inzwischen aus dem Staub gemacht hatte, so ließ
er sich das nicht anmerken. Er schritt weiter und sah sich nach
rechts und links um. Sanssouq bemerkte allerdings, daß er sich
Mühe gab, aus dem Fußgängerstrom, mit dem er sich
bewegte, an den Rand des entgegenkommenden Stroms zu gelangen. Dort
stieß er öfter mit Leuten zusammen, deren Ziel in
entgegengesetzter Richtung lag. Das gab ihm die Möglichkeit,
seine Geschwindigkeit unauffällig zu verringern. Er wollte Zeit
gewinnen, um nach seinem Opfer zu suchen. Sanssouq mußte
anerkennen, daß er sich dabei recht geschickt anstellte.
    Sanssouq hatte gesehen, was er sehen wollte. Er konzentrierte sich
auf

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