Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
und Sex umgab ihn, die Erinnerung brachte ein Gesicht mit braunen Locken und Kinnbart, Stöhnen und seinen laut gekeuchten Namen mit sich. Wie hieß der Typ gleich noch? Brent, Ben oder Bernd? Egal. Es war eine heiße Nacht gewesen. Leider hatte er verpennt, ihn rauszuschmeißen. Nun lag er halb auf ihm. Ein Klammeraffe. Die Sorte musste man rasch wieder loswerden.
    Markus drückte ihn von sich. Der andere Mann brummelte, drehte sich um und wollte weiter schlafen.
    „Hey! Hey, aufwachen!“ Bernd oder Ben bewegte sich träge, rollte sich herum und lächelte Markus verschlafen an.
    „Moin“, nuschelte er.
    „Los, steh auf“, forderte ihn Markus auf. „Wird Zeit, dass du gehst.“
    „Jetzt schon? Wie spät ist es denn?“
    „Zu spät, um noch hier zu sein. Eigentlich lasse ich niemanden hier pennen.“ Markus stand auf und hangelte nach seinen Shorts. „Ich gebe dir fünf Minuten zum Aufstehen. Dann bist du hier raus.“
    „Okay, okay.“ Sein Bettpartner warf ihm einen missmutigen Blick zu. „Mann, wieso seid ihr tollen Typen nur immer so widerliche Arschlöcher?“
    „Arschlöcher können eben am besten ficken“, gab Markus zurück. „Und ich wette, es hat dir gefallen.“
    „Klar.“ Seufzend zog der junge Mann zog an. „Du fickst wie ein Gott. Es war absolut geil! Mann, ich werde tagelang kaum sitzen können. Bis du dein Kaliber da drin hattest …“ Markus hörte ihm nur halb zu. Sein Magen knurrte.
    „Ich wette, du weißt nicht mal mehr, wie ich heiße?“ Der Kellner sah ihn zwischen Resignation und Hoffnung an.
    „Ben oder so ähnlich?“ Markus zuckte die Schultern. Als ob ihn das interessieren würde. Der Kellner korrigierte ihn nicht. Okay, er ist einer von der schnell kapierenden Sorte.  
    „Bis dann.“ Er winkte Markus knapp zu und war auch schon zur Haustür hinaus verschwunden. Definitiv keins von den anhänglichen Exemplaren. Manche klebten nach dem Sex total an ihm, bettelten immer wieder darum, dass er sie ficken sollte. Keine Chance, jeder nur einmal.
    Markus schlurfte ins Bad und duschte ausgiebig. Er zog sich eine Jogginghose über, machte sich Frühstück und warf sich auf die Couch vor den Fernseher. Ob Tim gestern gut heimgekommen war? Kurz spürte er sein schlechtes Gewissen. Er hätte ihn doch heimfahren sollen. Spät abends fuhren kaum noch Busse. Markus schnappte sich sein Handy und rief seinen Bruder an. Er ließ es mehrere Minuten lang klingeln, aber Tim ging nicht ran.
    Erstaunt sah Markus auf die Uhr. Um 11 Uhr war Tim sonst immer wach. Zögernd tippte er eine SMS: „Bist du gut heimgekommen? Sorry. War mal ein echt geiler Fick. Sehe ich dich später? M.“ Es dauerte jedoch eine Stunde, ehe es vibrierte und ihm eine neue Nachricht anzeigte: „Alles prima. Kannst du mich heute Abend zum Gaytronic fahren? Gruß T.“
    Markus stutzte überrascht. Das Gaytronic war ein angesagter Schwulentanzclub. Wieso wollte Tim da hin? Der Kleine war todsicher noch nie dort gewesen. Das war Markus’ bevorzugtes Jagdrevier. Hoffte Tim deshalb dort jemanden kennen zu lernen? Todsicher der falsche Weg.
    „Keine Zeit. Sorry. M“, simste er zurück. Er würde Tim ganz bestimmt nicht dort hinfahren, wo sich die hungrige Meute auf die süße, kleine Beute stürzen würde.
    „Shit“, kam zurück. Pech gehabt, Kleiner, dachte Markus ohne Bedauern. Du wirst deine Unschuld wohl noch etwas länger behalten müssen. Er grinste. Er würde heute Abend auch auf die Pirsch gehen. Vielleicht traf er ihn wieder. Der Gedanke war verlockend. Er könnte ihm erzählen, wie gut seine Empfehlung gewesen war und ihm einen ausgeben. Ein Abend mit Alex wäre mal was anderes.
    Jäger unter sich.
     

5 Komm mit
     
    Wie immer war die Musik zu laut.
    Technomusik, die musste man wohl laut spielen, damit sie wirkte, und natürlich kamen die meisten der Gäste nicht hierher, um sich zu unterhalten. Bei den dröhnenden Bässen war außer Zeichen- und der bevorzugten Körpersprache auch kaum Kommunikation möglich. Mimik und Gestik mussten reichen.
    Markus lehnte an der Bar, hatte ein Bier in der Hand und besah sich die Auswahl des heutigen Abends. Nicht leicht, immer was Neues zu finden. Sein Gedächtnis war bei Weitem nicht so gut, sich an jeden seiner Ficks zu erinnern. War auch nicht nötig. Die meisten erinnerten sich an ihn. Oder zumindest an seine 18 Zentimeter.
    Ein Blowjob wäre für den Anfang nicht schlecht. Der Abend war jung. Es konnte noch sehr gut werden. Markus trank die letzten Schlucke Bier,

Weitere Kostenlose Bücher