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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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seine glattrasierte Wange an der von Markus. „Der Duft törnt dich ganz schön an, oder?“ Er betrachtete sie beide im Spiegel.  
    „Du törnst mich an.“ Markus schnappte sich Alex zu einem weiteren Kuss. „Deshalb würde ich auch lieber hier mit dir Frühstücken, als dich den gierigen Blicken lüsterner Weiber ausgesetzt zu sehen.“ Alex' Mund verzog sich unter den Küssen zu einem Grinsen.  
    „Weißt du, dass das verdammt eifersüchtig klingt?“, meinte er und sah Markus direkt an. Die braunen Augen nahmen den Worten ihren bissigen Unterton, denn in ihnen konnte Markus ganz genau sehen, dass es Alex gefiel.  
    „Und wenn es Eifersucht ist?“, brachte Markus langsam hervor und war sich dabei der Bedeutung seiner Worte voll bewusst. Er wich Alex' Blick nicht aus, hielt ihm voll und ganz stand, auch wenn sein dummes Herz in seiner Brust schon wieder den Riverdance ausprobierte. Arne hatte gesagt, er solle ehrlich sein und ja, das wollte er auch versuchen.  
    Sekundenlang sah Alex ihn einfach nur an. Seine Augen suchten wohl nach einem Hinweis, dass Markus scherzte, nur spielte, aber sie fanden natürlich nichts.  
    „Dann ist sie völlig unbegründet“, gab Alex ungewohnt leise zu, legte seine Hände auf Markus' Hintern und zog ihn zu einem weiteren Kuss heran. „Ich stehe nicht auf Frauen“, raunte er ebenso leise in Markus' Ohr. Dieser schloss für einen Moment die Augen und ließ die Bedeutung der Worte in seinem Kopf hin und her kreisen.  
    „Gut!“, gab er zurück. „Ich auch nicht.“ Seufzend löste sich Alex nach gefühlten dreißig kussgefüllten Minuten von Markus' Lippen und begann, seinen Rasierer und die Zahnbürste in eine kleine Tasche zu räumen. Er zeigte Markus in seiner Küche, wo alles stand und verschwand im Schlafzimmer, um seine Sachen zu packen. Markus summte leise vor sich hin und fühlte sich rundum wohl, obwohl es eine völlig neue Situation war: Er war in einer fremden Wohnung und bereitete für sich und Alex das Frühstück vor. Aber es gefiel ihm.  
    Alex' Kühlschrank war nicht sehr üppig gefüllt, wenn man mal von diversen Champagnerflaschen und Bier absah, allerdings enthielt er nur eine Packung Käse, der schon etwas trocken an den Rändern war, eine geschlossene mit Aufschnitt und, Markus grinste, eine Glasdose Kaviar. Typisch Alex. Immerhin fand Markus auch noch H-Milch, Margarine, Toastbrot und Eier. Kurzentschlossen schnappte er sich eine Pfanne und machte ihnen Rührei. Der Duft lockte offenbar Alex an, denn er kam bald darauf mit einem Koffer aus seinem Schlafzimmer und runzelte überrascht die Stirn, als ihm Markus einen Teller mit Toast, einer Scheibe Schinken und Rührei hinschob.  
    „Du solltest mal deinen Kühlschrank etwas füllen“, schlug Markus lächelnd vor und setzte sich neben ihn auf einen der Hochstühle.  
    „Ich esse meistens eher auswärts“, gab Alex zu und schnupperte genießerisch an seinem Rührei. „Dass jemand für mich kocht, passiert nicht eben oft.“  
    „Reiner Selbsterhaltungstrieb.“ Markus ließ sich das Frühstück schmecken. „Wenn du zurückkommst, kann ich ja vorher was einkaufen. Sonst verhungerst du hier ja.“ Alex warf ihm einen überraschten Seitenblick zu, aber Markus war gerade sehr darauf bedacht, sich nur mit seinem Essen zu beschäftigen. Da war doch nichts dabei. So was konnte man doch für einen Freund mal machen. Da steckte doch nicht viel mehr dahinter.  
    „Vielleicht keine schlechte Idee“, antwortete Alex verspätet und auch er sah Markus dabei nicht an. Sie aßen schweigend zu Ende, verbrachten anschließend die verbleibenden Stunden gemeinsam auf dem Sofa und zappten sich wahllos durch das Fernsehprogramm. Die Zeit verstrich unaufhaltsam und Markus fühlte sich immer unwohler bei dem Gedanken, dass Alex bald weg sein würde.  
    Es sind nur zehn verdammte Tage, die wirst du wohl überleben, redete er sich immer wieder ein. Wir sind ja nicht wirklich zusammen. Wann immer sein Blick jedoch zu Alex wanderte, der stur geradeaus auf den Fernseher guckte, zog sich Markus' Herz schmerzhaft zusammen. Er kam sich dumm vor. Verliebt und dumm. Hätte Struppi nicht mal erwähnen können, dass man sich so beschissen dämlich vorkommen konnte? Oh, Tim vermutlich nicht! Der und Mark trafen sich ja fast jeden Tag, und wenn sie sich nicht sahen, dann telefonierten oder smsten sie miteinander. Verliebtsein ist blöd.  
    Markus und Alex hatten verabredet, erst Markus' Auto abzuholen, dann wollte Alex

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