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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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umfasste plötzlich das Gesicht mit beiden Händen und holte ihn dicht zu sich heran. „Nach dem geilen Sex, den wir miteinander hatten, werden mir die zehn Tage, wie eine einsame Insel bei Wasser und Brot vorkommen.“ Er küsste Markus, noch ehe dieser etwas sagen konnte. Automatisch erwiderte er den Kuss, doch selbst dabei wirbelten die zehn Tage ohne Alex in seinem Kopf herum. Verdammt noch einmal, was sollte er in dieser ewig langen Zeit treiben? Pornos gucken? Alex' Pornos? Das war ja wohl kein Ersatz.  
    Erneut seufzte Alex und wollte sich von ihm lösen, doch er ließ ihn kaum gehen, zog ihn noch einmal an sich und küsste ihn intensiv und verlangend. Er würde es kaum einen Tag ohne Alex aushalten, so viel war ihm gerade schlagartig klar geworden.  
    „Wann … wann kommst du denn wieder?“ Immerhin, seine Stimme klang einigermaßen sicher.  
    „Am übernächsten Mittwoch oder vielleicht auch erst Donnerstag“, meinte Alex und rollte sich aus dem Bett. „Ich muss vor allem heute noch mein kleines, teures Spielzeug auf vier Rädern gut unterbringen, denn das lasse ich nicht unbewacht in der Nähe des Flughafens stehen.“ Abermals seufzte er und trat an einen seiner Schränke heran, um sich Unterwäsche zu holen. „Zum Glück fährt eine S-Bahn direkt zum Airport. Ich hoffe, das klappt auch, wenn ich spät nachts zurückkomme. Sonst muss ich mir ein Taxi holen.“  
    Markus folgte seinen Worten nur mit halbem Ohr. Zum einen lenkte ihn der Anblick von Alex' wunderbarem Körper zu sehr ab, der jetzt in schwarze Pants stieg, und zum anderen war er noch viel zu betäubt von Alex' Eröffnung.  
    Dämlicher Idiot, schimpfte er sich. Das ist Alex' Job. Er ist öfter unterwegs, das weißt du doch schon und hallo? Zehn Tage sind nicht die Welt, da wird sich zwischendrin schon noch was anderes zum Ficken finden lassen, oder? Oder?  
    Sonst war das doch auch kein Problem gewesen. Dieses Mal schon, denn wer, zum Geier, sollte bitteschön an Alex heranreichen? Markus konnte sich nicht mal vorstellen, sich von einem anderen einen blasen zu lassen. Nicht, wenn er dabei immer an Alex denken musste. Daran wie er typisch grinste, wie er den Kopf schief legte, wie seine Hände über Markus' Gesicht fuhren, wie er ihn küsste ... Scheiße, die Küsse würde er am meisten vermissen.  
    „Wenn ...“, begann Markus mit schwerer Zunge und hob den Blick von Alex' Kehrseite hoch zum Hinterkopf. „Wenn du ein Taxi brauchst … Ich … ich könnte dich ja hinfahren.“ Alex drehte sich überrascht um, musterte ihn einen Moment irritiert und Markus beeilte sich hinzuzufügen: „Und ... und abholen, wenn du mir Bescheid gibst, wann du zurückkommst.“  
    „Das machst du?“ Alex klang ein wenig misstrauisch.  
    „Klar!“, bestätigte Markus und riss sich zusammen. „Ist doch nichts dabei und für dich wäre es doch sicher angenehmer, oder?“  
    „Ja, sicher.“ Alex betrachtete ihn grübelnd, doch dann lächelte er zufrieden. „Das wäre wirklich sehr nett, Markus.“ Sein dankbares Lächeln erwärmte dessen Herz, und auch wenn er es genau wusste, Markus grinste verdammt dämlich. Aber er war glücklich.  
    Sie duschten gemeinsam, was bei ihnen beinahe schon ein Ritual geworden war. Die Dusche war vermutlich der Ort ihrer größten Vertrautheit und Zärtlichkeit miteinander. Es war ein ungewohnt gutes Gefühl, hinterher neben Alex im Badezimmer zu stehen und sich zu rasieren. Mit Alex Zweitrasierer. Markus fiel es schwer, die Finger von Alex zu lassen, der mit jeder seiner Bewegungen, der Art, wie er sich die nassen Haare zurückstrich, wie er den Kopf zurücklegte, um auch an die Bartstoppeln unter seinem Kinn heranzukommen, die drohenden Alex-losen Tage unerträglich zu machen versprach.  
    Verflixt, ich komme sonst doch auch gut klar , ermahnte sich Markus erfolglos und verfluchte wen auch immer, der dafür verantwortlich war, dass sein komisches Herz sich ausgerechnet so unpraktisch in diesen Traumtyp verknallt hatte. So was konnte er echt nicht gebrauchen. Gerade noch hatte er wahllos herumgevögelt und nun wollte er nur noch einen ganz bestimmten Arsch. Der war aber eben auch der Perfekteste von allen und vor allem war er mehr als nur ein williges Stück Fleisch.  
    „Wollen wir hier, oder in der Stadt frühstücken?“, erkundigte sich Alex. Markus brauchte einen Moment zum Antworten, denn er war gerade damit beschäftigt Alex' Aftershaveduft einzusaugen. Verschmitzt zwinkerte Alex ihm zu und rieb

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