Irgendwie Top
zitterten, konnten sein Gewicht kaum tragen, sein Atem ging schneller als jede Lokomotive.
Alex schaute ihn unverwandt an, ein angedeutetes Lächeln auf dem angestrengten Gesicht. Schweiß ließ seine Haut im Sonnenlicht glänzen. Ja, er hatte Schmerzen, egal wie gut er versuchte, es zu verstecken, doch der Ausdruck seiner Augen erschlug Markus mit seiner Intensität.
Vertrauen, vollständige Hingabe lag darin.
Das war beinahe zu viel für Markus. Sein Herz raste ohnehin, konnte gar nicht mehr beschleunigen. Mit einem einzigen, härteren Stoß versenkte er sich ächzend vollständig in Alex, dem ein leiser Schmerzlaut entkam. Fest krallten sich seine Hände in Markus' Oberarme. Keuchend verhielten sie.
„Oh Mann, das tut weh!“, stieß Alex heftig hervor. „Beweg dich! Tu was, fick mich in den Himmel, verdammt, aber beweg dich.“
Mechanisch kam Markus dem Wunsch nach, überlegte nur einen Sekundenbruchteil, sich ganz zurückzuziehen. Tim hatte gesagt, der Schmerz würde nachlassen. Süßer Schmerz. Er wollte ihn wandeln, wollte sehen, wie sich Alex Gesicht in Ekstase verzog, wie er nach Atem ringend, sich seinem Orgasmus hingeben würde.
Langsam bewegte sich Markus vor und zurück. Lautes Stöhnen begleitete jede seiner Bewegungen, ob von ihm, von Alex, vermochte er nicht zu sagen. Alex bewegte sich schneller, stieß härter gegen ihn, gab bald schon den Takt vor und Markus erlag seiner Führung. Sie tanzten. Ekstatisch verschlungen, berauscht, vereint, süchtig nacheinander.
Alex' Beine rutschten ihm von den Schultern, zu heftig wurden ihre Bewegungen. Die Welt schmolz auf das winzige Zentrum ihrer Körper zusammen. Verdichtete sich. Haut an Haut. Jeder Stoß, ein leidenschaftlicher Kuss, jedes Zurückziehen, ein liebevolles inneres Streicheln. Der schwere, süße Duft von Schweiß und Sex. Stöhnen, heißer Atem, Keuchen. Hände, Lippen, die über empfindliche Haut fuhren. Augen. Braun und intensiv, das Funkeln von Licht darin, sandte Blitze durch jeden Nerv. Keine Zeit zu denken, für Bedenken, für Zweifel, nur noch Fühlen, Erleben, gefühlt werden.
Alex. An ihm, um ihn, bei ihm.
Markus' Lippen saugten ihn auf, seine Zunge verschlang ihn, seine Hände vereinnahmten ihn, sein Blick hing an seinen Augen, seine Ohren waren erfüllt von seinen Lauten und sein Mund stöhnte seinen Namen.
Es wurde eng um seinen Penis. Alex Muskeln zogen sich zusammen, kontrahierten heftig und ein winzig kleiner noch funktionierender Teil in Markus' Gehirn begriff, was passierte. Sein eigener Orgasmus kam heftig, raubte ihm die Sinne. Er schrie, er stöhnte, er keuchte seinen Namen, wieder und wieder, stieß hinein in diesen wundervollen Körper, der zu ihm gehörte, mit ihm tanzte, mit ihm sang, mit ihm der Ekstase erlag.
Markus fiel vornüber, die Arme zitterten zu heftig, konnten sein Gewicht nicht stützen. Er vergrub sein Gesicht in warmer Haut, ließ sich in den Geruch sinken, in das Gefühl, aufgefangen zu werden. Starke Arme, kräftige Hände umschlangen ihn, zerrten ihn hinab und er ließ sich seitwärts fallen.
Alex zog Markus auf sich, hielt ihn mit dem Rücken an sich gepresst, die Arme um seinen Bauch und die Brust geschlungen, den Kopf an seinen Hals geschmiegt. Das schnelle Heben und Senken seiner Brust, das harte Schlagen seines Herzens synchronisierte sich mit Markus'.
Ihre Welt drehte sich wie wild, bestand aus nichts, als dem anderen.
Markus' Hände suchten Alex' legten sich schwer darauf, hielten sie fest, bis die rasante Drehung abnahm, die Welt sich entschloss, wieder zur Ruhe zu kommen.
Sanfte Küsse, feuchte Lippen berührten Markus' Hals, weiche Haare streichelten seine Wange. Hatte er die Augen geschlossen? Keine Ahnung. Träumte er, war er wach? Egal.
Alex war hier.
Alex …
„Scheiße, war das gegen Ende geil“, murmelte dieser. „Ich habe gedacht, es zerreißt mich. Dein Schwanz spießt mich einfach auf. Aber dann ...“ Küsse auf seiner Schulter. Markus wandte träge den Kopf. Die Lippen fanden seine. So weich, so angenehm. Er wollte nicht reden. Fühlen. Küssen. Lieben. Schlafen.
„Alex“, murmelte er, gefangen in der schweren Mattigkeit.
„Danke“, wisperte Alex hinter ihm, seine Stimme ein warmer Hauch, hüllte Markus ein, wiegte ihn in den Schlaf, erfüllte seine Träume.
Alex' Arme hielten ihn noch immer, als er die Augen erneut aufschlug. Grelles Licht blendete ihn, warmes Sonnenlicht strich liebkosend über seine Haut. Nein, es waren Finger. Alex, der ihn
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