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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Die ist da ein bisschen konservativ, denkt immer, wenn man mit jemandem ins Bett steigt, ist es gleich ein Heiratsantrag.“ Er lachte verhalten und unecht, aber Markus durchschaute ihn sofort. Verdammt! Tim hat sich wirklich verliebt. Nur weiß dieser Mister Oberarsch vermutlich nichts davon. Sein geiler kleiner Fick ist nicht nur mit dem Schwanz involviert, sondern mit dem Herzen dabei.  
    „Mum eben.“ Markus zuckte die Achseln und achtete besser auf den Verkehr.
    „Wenn es mal was Ernstes geben wird, dann lädt sie meinen Freund bestimmt auch zum Essen ein.“ Tim grinste spöttisch. Oh ja. Dessen war sich Markus ganz sicher. Immerhin wollte ihre Mutter gerne wissen, mit wem sie zusammen waren. Wenn es schon keine Schwiegertöchter geben würde.
    Er hielt vor dem kleinen Häuschen mit den englischen Rosen und sie stiegen aus.
    „Was hast du denn Mum erzählt?“, fragte Tim ziemlich zerknirscht, während sie zur Haustür gingen.
    „Was schon?“, gab Markus zurück. „Dass ich verpennt habe natürlich.“ Sein Lohn war ein derart strahlendes Lächeln, dass er Tim am liebsten an sich gezogen hätte.
    „Du bist der weltbeste Bruder!“, erklärte Tim verzückt, hauchte ihm einen federleichten Kuss auf die Wange und schloss die Haustür auf.
    Es wurde ein typisch familiäres Abendessen. Ihr Vater wusch Tim erwartungsgemäß den Kopf, weil dieser sich nicht gemeldet hatte. Tim tat sehr zerknirscht, blickte seinen Vater mit den wunderschönen, blauen Hundeaugen kleinlaut an und dieser verzieh ihm natürlich sofort. Tim konnte so etwas einfach. Wobei ihm wohl gar nicht bewusst war, wie er wirkte, wenn er verlegen und unsicher herum druckste.
    Ihr Vater schloss das Thema ab und erkundigte sich interessiert nach Markus’ Arbeit. Bereitwillig erzählte dieser von seinem erfolgreichen Schwimmerteam, welches er auch in der kommenden Saison auf Wettkämpfe begleiten würde. Rasch kamen sie auf andere Sportereignisse zu sprechen und erst beim Nachtisch übernahm Markus’ Mutter mehr das Gespräch. Sie fragte, sich vorsichtig herantastend, nach seinem Privatleben, bohrte jedoch nie zu tief, wenn er abblockte oder auswich. Leise Besorgnis lugte aus jedem Winkel ihrer Fragen und war in ihrem Blick nur zu genau zu sehen.
    Warum nur macht sie sich so viele Gedanken? Ich bin voll zufrieden mit meinem Leben. Nicht jeder muss schließlich in der langweiligen, heilen Welt einer monogamen Partnerschaft leben. Dazu habe ich überhaupt gar keine Lust.
    Zusammen mit ihrem Vater saßen sie anschließend vor dem Fernseher und verfolgten ihre Mannschaft wild anfeuernd ein Rugbyspiel. Markus brach erst nach 23 Uhr auf. Herzlich verabschiedete er sich von seinen Eltern. Tim bestand darauf, ihn noch zum Auto zu bringen.
    „Da“, sagte er schmunzelnd, als Markus in sein Auto einstieg, und stopfte seinem Bruder einen Zettel in die Brusttasche. „Das ist die Nummer von dem geilen Typen, ruf den doch mal an.“ Markus hatte es fast vergessen. Alex’ Handynummer war auf diesem Zettel.
    „Oh Mann, der beißt bestimmt nicht.“ Tim verdrehte die Augen. „Ich hab ihm erzählt, dass ich einen echt tollen Typen kenne, der ihm bestimmt gefallen würde, weil er ja bei mir nicht landen konnte.“ Markus schluckte hart.
    „Was hast du ihm noch erzählt?“, rutschte es ihm hastig heraus. Scheiße, wie peinlich! Was hat Tim Alex alles verraten?  
    Tim kicherte belustigt von Markus’ betroffenem Gesichtsausdruck. „Nicht so viel. Nur wie toll du aussiehst, dass du groß bist, ganz viele Muskeln hast, strahlend blaue Augen und eben total toll ausschaust.“ Tim zwinkerte ihm zu.
    „Und was hat er gemeint?“, fragte Markus atemlos.  
    „Och, er schien durchaus interessiert“, meinte Tim. „Ich habe ihn schon vor Augen, hat er schmunzelnd gemeint.“ Tim stieß seinen Bruder liebevoll in die Seite. „Er hatte es recht eilig, mir seine Nummer aufzuschreiben. Dabei meinte er nur: Wenn ich genug von Mark hätte, er würde noch da sein, aber bis dahin würde er gerne mal eine Alternative ausprobieren.“
    Markus beherrschte sich und schloss rasch seinen offenen Mund. Alex hat so etwas gesagt? Er könnte sich vorstellen mit einem Typ wie mir …  
    „Ruf ihn halt an. Ich habe ihm deinen Namen nicht genannt, also kein Risiko.“ War ihm die Erleichterung anzusehen? Markus war sich nicht ganz sicher, nickte Tim nur zu.
    „Ach, Markus?“, fragte Tim noch nach, gerade als dieser die Autotür zuziehen wollte, druckste nun ganz typisch

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