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IRRE SEELEN - Thriller (German Edition)

IRRE SEELEN - Thriller (German Edition)

Titel: IRRE SEELEN - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Masterton
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leise, während sie darauf wartete, dass jemand abnahm. »Ich dachte, wir wollten uns im Bierkeller treffen? Maggie hat heute Morgen dreimal angerufen und wollte wissen, wo du steckst. Sie meint, dass sie die Bullen ruft, wenn du Randy nicht bis zum Mittagessen nach Hause bringst.«
    »Sie haben die ersten Menschen getötet«, erklärte Jack und warf einen vorsichtigen Blick auf Mike Karpasian, um sicherzugehen, dass er nicht zuhörte.
    »Was? Was meinst du damit?«
    »Eine ganze Gruppe Pfadfinderinnen ist heute Morgen am Mirror Lake verschwunden.«
    »Bist du dir da sicher?«
    »Es kam in den Nachrichten, als ich meine Hose gebügelt habe.«
    »Vielleicht haben sie sich verirrt?«, schlug Karen vor.
    Nachdem Jack alle Schecks unterschrieben hatte, hob er die Hand, um anzudeuten, dass er genau wusste, was Sache war. »Glaub mir, es ist Quintus Miller. Wir müssen zu dieser Bibliothek und herausfinden, wie zur Hölle wir ihn aufhalten können.«
    Mike Karpasian drehte sich plötzlich um und sagte:
    »Hey, Jack. Da ist Maggie!«
    »Ach herrje«, entfuhr es Jack. Doch da war sie schon in ihrem breitschultrigen, braunen Anzug, der ihn immer an den Denver-Clan erinnerte, und stürmte durch die Werkstatt direkt auf ihn zu. Alle Mechaniker und Monteure drehten sich nach ihr um. Hey, das ist ja Jacks Alte … sieht so aus, als würde sie ihm gleich die Hölle heißmachen.
    Maggie riss die Tür zum Büro so heftig auf, dass das Glas zitterte. »Wo ist Randy?«, wollte sie wissen.
    Jack versuchte, sie zu ignorieren. »Hast du die Zeitarbeitsfirma schon erreicht?«, fragte er Karen.
    »Wo ist Randy?«, wiederholte Maggie.
    Ohne sie anzusehen, antwortete Jack: »Ihm geht’s gut, er ist bei einem Freund in Wauwatosa.«
    »Was hat er denn in Wauwatosa zu suchen? Er muss doch in die Schule! Ich habe dort angerufen und sie haben ihn weder gestern noch heute dort gesehen.«
    »Maggie, hör mal, er ist ganz leicht erkältet. Nichts Schlimmes, er schnieft nur ein bisschen. Ich konnte ihn schlecht allein zu Hause lassen und zur Arbeit mitnehmen konnte ich ihn auch nicht, also ist er bei einem Freund in Wauwatosa. In Ordnung? Man kümmert sich dort gut um ihn. Er kann mit anderen Kindern in seinem Alter spielen. Du musst dir also gar keine Sorgen machen.«
    »Wo warst du gestern Nacht? Ich habe die ganze Zeit immer wieder bei dir angerufen.«
    »Vielleicht hat das Telefon nicht funktioniert, keine Ahnung.«
    »Ich will ihn sehen!«, beharrte Maggie.
    »Na klar willst du das. Geht aber nicht. Du würdest Randy wahrscheinlich verärgern und meine Freunde ganz sicher auch. Und abgesehen davon: Woher soll ich wissen, dass du ihn mir nicht wegnehmen willst?«
    »Weil ich dir mein Wort drauf gebe.«
    Jack drehte sich zu ihr um und sagte: »Liebstes Weib, du hast mir früher auch schon dein Wort gegeben, dass du mich liebst, ehrst und zu mir stehst, in guten wie in schlechten Zeiten.«
    »Und was ist mit Samstag?«, wollte Maggie wissen.
    »Was soll sein?«, erkundigte sich Jack.
    »Da ist die Gala, zu der ich Randy mitnehmen wollte.«
    »Ich werde es mir überlegen. Wer wird eigentlich ausgezeichnet? Lesben?«
    »Gott, du bist ein Arschloch, Jack. Das bist du schon immer gewesen. Es geht darum, das Selbstvertrauen von Frauen zu stärken. Zu lernen, dass wir uns nicht immer hirnlosen Chauvischweinen wie dir unterwerfen müssen.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du mich bei Randys Geburt hirnloses Chauvischwein genannt hättest. In der Nacht, in der er gezeugt wurde, übrigens auch nicht.«
    Karen hielt die Hand vor den Mund, um sich das Lachen zu verkneifen, und Maggie warf ihr einen vernichtenden Blick zu.
    »Kann ich heute Abend vorbeikommen, um ihn zu sehen?«, erkundigte sich Maggie.
    »Wenn du willst«, antwortete Jack.
    »Passt dir 20:00 Uhr?«
    Jack nickte.
    »20:00 Uhr, hast du mich verstanden?«, wiederholte Maggie.
    »Sicher, sicher, um acht«, versicherte Jack ihr. Er wandte sich ab, weil er ganz genau wusste, was Maggie als Nächstes tun würde, nämlich die Tür zuschlagen und in voller Montur wutentbrannt durch die Werkstatt poltern.
    »Ach du Scheiße!«, bemerkte Karen. »Mensch, es tut mir leid. Ich wollte nicht lachen.«
    »Hast du eine Sekretärin bei der Zeitarbeitsfirma auftreiben können?«, wollte Jack wissen.
    Sein Herz schlug schneller als gewöhnlich und sein Mund fühlte sich ein wenig trocken an, dabei war es gar nicht Maggie, die ihn so sehr auf die Palme gebracht hatte. Randy zu retten und Quintus

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