Ist Unsere Liebe Noch Zu Retten
schon umgesetzt habt.
Eine Partnerschaft hat viele Ebenen des Kontakts, der Begegnung, der Berührung und der Erfüllung. Wenn wir sagen, der Mensch ist eine Körper-Geist-Seele-Einheit, dann umfasst das viel. Jeder dieser Bereiche braucht in einer starken Liebesbeziehung Pflege, Aufmerksamkeit und Ausgleich.
Wenn du festgestellt hast, dass du ein Partner bist, der sich eher verwöhnen lässt, eher bequem ist, eher nimmt, dann ist jetzt spätestens der Zeitpunkt, wo du für dich ein Alternativprogramm entwerfen solltest.
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Schreib einmal auf, was dein Partner dir alles gibt, körperlich, seelisch, geistig, materiell. Sei ganz genau!
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Und dann entwickle für jeden Bereich Alternativen. Schreib auf, was du für deinen Partner tun kannst.
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Und tu es!
Ebenso wie wir beruflich keine Veränderungen herbeiführen, wenn wir nicht aktiv etwas tun, ist es auch in einer Beziehung. Sicherlich kann man nicht alles gleich gewichten, da ist es schon gut, die Bedürfnisse des Partners zu berücksichtigen. Mittlerweile kennst du sie ja. Frage dich also, was du deinem Partner in der nächsten Zeit geben kannst. Frag dich, wie dringlich es ist. Kannst du es wirklich noch weiter aufschieben? Oder werden die Folgen, wenn du es weiter aufschiebst, sehr gravierend sein?
Mach die ersten Schritte zuerst. Es geht darum, den Erfolg möglichst schnell sichtbar zu machen. Dann bist du motivierter und dein Partner auch. Und jetzt schau dir an, was das Wichtigste und vielleicht auch Schwierigste für dich ist. Das solltest du in Angriff nehmen. Es ist das Erste, was getan werden muss, weil es die Grundvoraussetzung für alle anderen Gebiete bildet.
Ja, und jetzt solltest du dich vielleicht noch einmal fragen: Wie wichtig ist dir deine Beziehung eigentlich? Natürlich gehe ich davon aus, dass sie dir sehr wichtig ist, sonst hättest
du dieses Buch nicht gekauft und nicht bis hier durchgearbeitet. Und die meisten Menschen sagen, dass ihnen ihre Beziehung sehr wichtig sei. Aber wenn sie dann wirklich etwas tun sollen, wirklich die Herausforderung des Gelingens annehmen, dann kneifen sie.
Bereit für eine Veränderung? Oft wünschen sich Menschen in Beziehungen mehrere Veränderungen auf einmal. Es ist gut, sich anzuschauen, in welchen Bereichen welche Veränderungen erwünscht und nötig sind.
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Erstell eine Übersicht: Was will ich ändern, damit meine Partnerschaft glücklicher wird? Denk ruhig in Superlativen, setz dir große Ziele! Aber werde auch konkret, mach klare Aussagen, konzentriere dich auf das Wesentliche.
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Welche Hindernisse gibt es?
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Welche einzelnen Schritte willst du gehen? Untergliedere den Weg in Zwischenetappen!
Auch hier kannst du dich daran erinnern, dass du Schritt für Schritt gehst, das schiebt Zweifel und Sorgen weg. Es gibt einige Regeln, die ein positives Ergebnis bewirken: Wenn du vom Erfolg ausgehst, fühlt er sich viel realistischer an, als wenn du die Zweifel in den Vordergrund stellst. Wenn du die Verantwortung für den Weg und für das Ergebnis übernimmst, fühlst du dich viel kompetenter und als Gestalter deines Lebens, als wenn du deinem Partner die Verantwortung überträgst. Wenn du deine Ziele regelmäßig überprüfst, Zwischenresümees ziehst und auch unbequeme Schritte gehst, wirst du ein immer sichereres Gefühl für dich als den Partner bekommen, der du sein willst.
Das Zirkelschema des Lernens gilt auch für die Liebe. Die Überprüfung hat fünf Phasen: Du setzt deinen Plan in die Tat um – es geschieht etwas Unerwartetes – du überprüfst dein Ziel – du ziehst Schlüsse – du überarbeitest deinen Plan.
Die Frage ist, ob du deiner Angst folgst oder die Initiative
ergreifst, mit der Angst im Gepäck. Letztlich zeigt sich hier, ob wirklich eine Neugestaltung stattfindet.
Du hast in diesem Buch viele Paare kennengelernt, und oft wirst du dich gefragt haben, was wohl aus ihnen geworden ist. Bei manchen weißt du es inzwischen schon. Bei manchen nicht. Ich kann dir sagen, dass all die Paare, bei denen Mann und Frau Schritt für Schritt weitergegangen sind, nicht nur zusammengeblieben, sondern glücklich geworden sind. Aber sie haben wirklich angepackt. Sie haben sich konfrontiert mit ihren destruktiven Mustern, sie haben sich konfrontiert damit, was sie ihrem Partner an Schmerz zugefügt haben, sie haben sich damit auseinandergesetzt, es wiedergutzumachen. Sie haben manchmal einfach nur ausgehalten.
Jeder, der mit Paaren arbeitet, kennt diesen Moment, wo der
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