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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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Gemeinsames. Shane liest gern und arbeitet am Computer. Dad hat in den letzten Jahren bestimmt kein einziges Buch gelesen. Shane ist ein Kind der Zukunft, Dad klammert sich an die Vergangenheit.“
    „Was nicht heißt, dass er seinen Enkel nicht liebt.“
    „Vielleicht.“
    Katies Blick wanderte in die Ferne. „Du hast hier viel verändert, Jack. Obgleich ich selten bei euch war, fällt mir auf, wie viele Verbesserungen du eingeführt hast. Ganz sicher teilst du die Vorliebe meines Vaters für die Vergangenheit nicht.“
    „Das kann man so sagen.“
    Jack versuchte immer, so wenig wie möglich an die Vergangenheit zu denken.
    Dennoch verfolgten ihn oftmals Erinnerungen an seine frühere Beziehung mit Katie. Nicht selten hatte er in den letzten Jahren ihr Bild vor sich gesehen und ihre leidenschaftlichen Küsse geschmeckt …
    „Ich staune, was du alles geleistet hast“, lobte sie.
    Auch wenn er vor sich selbst nicht zugeben wollte, dass ihm das Kompliment etwas bedeutete, freute er sich darüber.
    „Ich hatte gute Vorbilder. Der alte Bill Smith war über zwanzig Jahre unser Vorarbeiter. Er hat an die neue Technik geglaubt, Hauptsache, sie spart Zeit und Geld“, antwortete er.
    Katie sah ihn an. „Tut es dir leid, nie fortgegangen zu sein?“
    Die Frage mochte er nicht. „Wie ich schon sagte, ich bin mit meinem Leben zufrieden.“
    „In Ordnung. Aber ich wollte eigentlich etwas mehr hören.“
    „Erwartest du ein Geständnis? Damit kann ich nicht dienen.“
    Katie versuchte zu lächeln. Aber ihre Mundwinkel zitterten nur. „Ach, mir würde schon was einfallen.“
    Sie ging zur Tür, blieb aber noch einmal stehen. „Danke, dass du dir für Shane Zeit genommen hast, obwohl du so viel zu tun hast.“
    „Ich meine, was ich gesagt habe, Katie. Ich war gern mit deinem Sohn zusammen. Er ist ein gescheiter Junge.“
    „Das sieht nicht jeder so. Aber du warst ja auch damals schon einer der netten Jungs, als ich so klein war wie Shane.“
    Er schaute Katie hinterher, die mit schwingenden Hüften davonging und ihren Sohn rief.
    Jack ignorierte den Schmerz, der so stark der Trauer glich, die er vor elf Jahren bei Katies Fortgehen empfunden hatte. Sie durfte ihm heute nichts mehr bedeuten, nicht nach dieser langen Zeit. Trotzdem wollte er ihr am liebsten aus dem Weg gehen.
    Katie schloss leise die Schlafzimmertür und seufzte. Endlich war ihr Sohn eingeschlafen.
    Nachdem er wie gewohnt bei Tisch kein Wort gesagt hatte, erzählte er ihr unter vier Augen den ganzen Abend lang von seinem Zusammensein mit Jack: Wie er ihm beim Ölwechsel geholfen und wie Jack ihm die einzelnen Teile des Motors erklärt hatte. Aber vor allem sprach er davon, dass Jack ihn offenbar mochte.
    Es brach Katie beinahe das Herz, dass ihr neunjähriger Sohn sich Gedanken darüber machte, ob er den Erwachsenen gefiel. Leider kannte sie nur zu genau die Ursachen für seine Unsicherheit.
    Schuld daran war zum einen das Verhalten seines Vaters, der sich bereits vor Shanes Geburt aus dem Staub gemacht hatte, und zum anderen natürlich die Tatsache, dass ihr Dad nicht ein einziges freundliches Wort für den Jungen fand.
    „Katie.“
    Wenn man vom Teufel spricht.
    „Hallo, Dad.“
    Ihr Vater erwiderte ihren Gruß nicht, was wegen seiner verschlossenen zornigen Miene auch nicht zu erwarten war. „In mein Büro. Sofort.“
    Zuerst wollte sie protestieren, schließlich war sie kein kleines Kind mehr. Doch dann überlegte sie es sich anders. Falls es hier auf dem Flur mit ihrem Vater zu einem Streit kam, würde Shane wahrscheinlich einen Teil davon hören können.
    „Ich komme in ein paar Minuten“, sagte sie leichthin. „Geh schon vor.“
    Aaron sah sie böse an, als suche er nach Anzeichen von Sarkasmus, aber dann drehte er sich um.
    Wenig später trafen sie im hinteren Teil des Hauses wieder aufeinander. In dem Büro brannte ein Kaminfeuer.
    Ein gigantischer Schreibtisch stand in der Mitte des zwanzig mal zwanzig Meter großen Raums, der allein Aarons Domäne war. Bücherregale und mächtige Jagdtrophäen an den mit dunklem Holz getäfelten Wänden bestimmten den Charakter des Raums. Von seinem Schreibtischstuhl aus blickte der Patriarch auf einen großen Kalender mit Fotografien von Rinderherden.
    Dies war der Ort, wo früher Standpauken gehalten, Strafen verhängt, Taschengelder und Arbeitslisten verteilt wurden. War die Küche das Herz des Hauses, so war dieser Raum der Mittelpunkt der Welt ihres Vaters.
    Obwohl der Abend nicht ausgesprochen

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