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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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bestochen haben. Tut mir leid, es sagen zu müssen, aber nach Kapstadt kommen wir nicht hinein.«

 
SIEBTE PRÜFUNG
DER ZWEITE ECKPUNKT
    ENGLAND – SÜDAFRIKA
     
    11. DEZEMBER 2007
    6 TAGE BIS ZUM ZWEITEN STICHTAG (4 TAGE ZUVOR)
     

     

 
ENMORE MANOR LAND'S END, ENGLAND
    11. DEZEMBER 2007
     
    Lachlan und Julius Adamson saßen trübselig in der Bibliothek von Enmore Manor, einem abgeschiedenen Anwesen in der Nähe von Land's End, im äußersten Südwesten von England.
    Das blinkende Rotlicht eines hochsensiblen Bewegungsmelders war auf sie gerichtet und verfolgte jede ihrer Bewegungen. So wussten ihre japanischen Geiselnehmer, dass sie immer noch waren, wo sie hingehörten.
    Das Einzige, was sie noch hatten, war Lilys Rucksack, und in dem lag nur noch ihr Spielzeug. Alles, das irgendeinen Wert besaß, hatten die Japaner ihnen weggenommen. Gelegentlich kamen ihre Geiselnehmer herein und ließen sich irgendein Diagramm auf ihrem Computer oder eine E-Mail erklären, die Wizard über die Maschine geschrieben hatte.
    Tank Tanaka war immer höflich, aber kurz angebunden. Seine Augen blickten hart und kalt, so als seien sie auf ein einziges Ziel fixiert, das die Zwillinge partout nicht begreifen konnten.
    Nur einmal gelang es Lachlan, ihn aus seiner Trance zu holen. »He, Tank! Warum machst du das, Mann? Was ist denn mit deinen Freunden, Leuten wie Wizard und Lily?«
    Tank umkreiste ihn, und seine Augen funkelten. »Freunde? Pah, Freunde! Die Idee der Freundschaft ist nichts, verglichen mit der vollkommenen Erniedrigung einer Nation. Mein Land wurde 1945 entehrt! Nicht nur in der Schlacht vernichtet, sondern unter den Augen der ganzen Welt geschlagen wie ein Hund. Unser Kaiser, der von Gott selbst geschickt war, der letzte in der längsten kaiserlichen Erbfolge auf diesem Planeten, wurde vor aller Welt erniedrigt. Es war eine Beleidigung, die kein Japaner je vergessen hat.«
    Julius wandte ein: »Aber Japan ist doch wieder stark. Eines der reichsten und industrialisiertesten Länder der Welt.«
    »Roboter und Elektronik stellen die Ehre nicht wieder her, Julius. Nur Vergeltung kann das. Seit zwanzig Jahren forsche ich über die Maschine, und immer hatte ich nur die Vergeltung im Kopf. Im Herzen stimmen alle Japaner mit mir überein und werden frohlocken, wenn unsere Vergeltung offenkundig wird.«
    »Aber dann sind sie tot\«, rief Julius aus. »Wenn du damit durchkommst, wird alles Leben auf diesem Planeten ausgelöscht. «
    Tank zuckte die Achseln. »Der Tod ist kein Tod, wenn man seinen Feind mitnimmt.« Manchmal, wenn Tank nicht dabei war, unterhielten sich ihre japanischen Wachen in Gegenwart der Zwillinge, weil sie annahmen, dass die Gaijin kein Japanisch verstanden.
    Bei einer solchen Gelegenheit, als Lachlan gerade etwas für sie auf dem Computer schrieb, lauschte er und fuhr plötzlich hoch.
    »Was ist los?«, fragte Julius flüsternd.
    »Sie sagen, dass sie gerade eine Nachricht von >ihrem Mann in Jack Wolfs Einheit< bekommen haben, einem Mann namens Akira Isaki.«
    »Isaki?«
    »Wer auch immer er sein mag, jedenfalls ist er Wolf gegenüber nicht loyal. Er hat sich gerade gemeldet und ihnen gesagt, dass ... ach du Scheiße ... dass Jack West tot ist.
    Wolf ist unterwegs in den Kongo, um sich die zweite Säule zu holen. Dieser Isaki wird sich wieder melden, wenn das erledigt ist, und unseren Kerlen hier sagen, ob sie eingreifen müssen oder nicht.«
    » Huntsman ist tot ?«, fragte Julius. » Glaubst du, das stimmt ?«
    »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Aber eines weiß ich genau. Unsere Zeit hier ist bald abgelaufen. Wir sollten uns demnächst aus dem Staub machen.«
    Zwölf Stunden später kam mitten in der Nacht einer der japanischen Wächter, um nach ihnen zu sehen.
    Ein Sensor hatte gemeldet, dass eines der Fenster in der Bibliothek aufgebrochen worden war. Aber der Bewegungsmelder zeigte die Zwillinge immer noch in der Bibliothek. Sie bewegten sich kaum, vermutlich schliefen sie.
    Der japanische Wächter öffnete die Tür zur Bibliothek und blieb wie angewurzelt stehen.
    Die Bibliothek war leer.
    Die Zwillinge waren weg.
    Das Einzige, was sich hier bewegte, war Sir Barksalot, Lilys kleiner Roboterhund, der auf seinen Metallfüßchen hin und her stapfte und den verdutzten Wächter lautlos anbellte.
    Es wurde Alarm gegeben und das Gelände mit Flutlicht ausgeleuchtet, aber bis Tank und seine Männer das gesamte Areal nach den Zwillingen abgesucht hatten, hockten
    diese bereits auf der

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