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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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ihr sagt, ist Wolfs Team von der japanischen Bruderschaft des Bluts unterwandert worden. Mindestens einer, dieser Switchblade, ist ein Verräter. Und der will ganz und gar nicht, dass die Säule eingesetzt wird. Er will die Welt zerstören, um damit die Schande Japans auszulöschen. Und wenn Switchblade zu Wolfs Team in Kapstadt gehört, dann wird er dafür sorgen, dass sie die Säule nicht erfolgreich einsetzen.«
    »Und das wäre ziemlich übel«, kommentierte Lachlan.
    »Praktisch das Ende der Welt«, ergänzte Julius.
    »Genau«, sagte Jack. »Also, egal wie die Sache steht, wir müssen nach Kapstadt. Entweder helfen wir Wizard oder - ich kann es selbst nicht fassen, dass ich das sage - wir helfen Wolf.«
    Julius fragte: »Aber wie sollen wir in vier Tagen nach Südafrika kommen, ohne zu fliegen?«
    Jack starrte aus dem Fenster.
    »Es gibt einen Mann, der uns vielleicht helfen könnte, aber dann dürfen wir keine Sekunde verlieren.« Er stand auf. »Auf geht's, Gentlemen, wir fahren nach Sansibar.«
     

 
NAIROBI INTERNATIONAL AIRPORT
    13. DEZEMBER 2007, 18:00 UHR
    4 TAGE VOR DEM ZWEITEN STICHTAG
     
    Am selben Abend stand Jack auf der Landebahn des Internationalen Flughafens von Nairobi. Er wollte eine private Chartermaschine besteigen, eine kleine Cessna, für die er in bar bezahlt und noch einen Tausender draufgelegt hatte, um sicherzustellen, dass keine Fragen gestellt wurden.
    Der kenianische Pilot nahm das Geld, ohne mit der Wimper zu zucken. Solche Zahlungen waren nichts Ungewöhnliches, wenn jemand nach Sansibar wollte. Während die Zwillinge schon an Bord gingen, blieb Jack noch mit Pooh Bear auf der Rollbahn zurück.
    »Das war's dann wohl«, sagte er.
    »Es war mir eine Ehre und ein Privileg, in deinem Team zu sein, Jack West jr.«, sagte Pooh Bear.
    »Die Ehre war ganz auf meiner Seite, mein Freund.« »Wenn du Lily wiedersiehst, musst du sie von mir umarmen.« »Mache ich.«
    »Tut mir leid, dass ich dich von hier an nicht mehr begleiten kann. Aber ich kann Stretch einfach nicht... «
    »Das verstehe ich schon«, unterbrach Jack. »Wenn ich könnte, würde ich mit dir kommen.«
    Für einen langen Moment blickten sie einander an. Dann, als sei ihm plötzlich etwas eingefallen, griff Jack an sein Handgelenk und nahm seine klotzige Armbanduhr ab. Er reichte sie Pooh. »Hier, nimm die. Sie hat ein SOS-Notsignal, einen GPS-Posi- tionsanzeiger. Wenn du in Schwierigkeiten kommst, drück auf den Knopf, dann weiß ich, wo du steckst.«
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    Pooh Bear nahm die Uhr und streifte sie über. »Danke.« Jack sah Pooh noch einen Moment lang an, dann trat er einen Schritt vor und umarmte den Araber fest. »Viel Glück, Zahir.« »Dir auch viel Glück, Huntsman.«
    Dann trennten sie sich. Jack sah zu, wie Pooh Bear zielbewusst über die Rollbahn ging. Er stand dort neben der Gangway seines Flugzeugs und fragte sich, ob er seinen Freund jemals wiedersehen würde.

 
SANSIBAR VOR DER KÜSTE TANSANIAS
    11. DEZEMBER 2007, 23:45 UHR
    4 TAGE VOR DEM ZWEITEN STICHTAG
     
    Es war schon fast Mitternacht, als Jack und die Zwillinge mit der Cessna in Sansibar ankamen.
    Die kleine Insel vor der Ostküste Afrikas war im 19. Jahrhundert ein Nest von Piraten, Sklavenhändlern und Schmugglern gewesen, ein dekadentes und gesetzloses Schlupfloch für all jene, die vor dem Gesetz wenig Achtung hatten.
    Daran hatte sich jetzt, im 21. Jahrhundert, wenig geändert.
    Abgesehen von den glamourösen Hotels an der Küste, in denen Touristen auf dem Heimweg vom Kilimandscharo haltmachten, hatte sich Sansibar viel von seiner jahrhundertealten Verrufenheit bewahrt. In Hinterhof-Kaschemmen lungerten moderne Piraten herum, und die vielen Spielhöllen und Bordelle wurden von südafrikanischen Fischern bevölkert, die sich zwischen zwei Blackjack-Partien zum Schleuderpreis die Dienste eingeborener afrikanischer Mädchen gefallen ließen. Die alten Piratenhöhlen an der wilden Ostküste der Insel wurden immer noch genutzt.
    Zu ebendieser wilden Ostküste waren Jack und die Zwillinge in einem alten, rappeligen Peugeot-Mietwagen unterwegs. Ihr Ziel war ein seit langem verlassener Leuchtturm auf einer entlegenen Landzunge.
    Sie passierten ein Stacheldraht-Gatter und fuhren eine lange, überwucherte Einfahrt hinauf bis vor den Eingang des Leuchtturms.
    Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen.
    »Bist du dir deiner Sache auch sicher?«, fragte Lachlan nervös und fingerte an einer Glock-Pistole herum, die Jack ihm gegeben hatte.
    »Ich bin mir

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