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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Vampirin, und Dee wusste, dass es sich bei der Person hinter ihr um keinen harmlosen Schaulustigen handelte, den morbide Neugier herlockte. Gar nicht harmlos. Mist.
    Sie fuhr herum, bereit, sich einem weiteren Vampir zu stellen, bereit …
    Er sprang auf sie zu und warf sie um, so dass sie unsanft auf dem Hintern landete. Im selben Moment hörte sie einen Schuss knallen. Eine Kugel zischte über sie hinweg, die tödlich gewesen wäre, hätte Dee noch dort gestanden.
    Läge sie nicht platt auf dem Boden.
    Ein Schrei durchschnitt die Nacht. Schmerz. Furcht. Nicht Dees Schrei, denn sie hatte vor langer Zeit gelernt, nicht laut zu schreien.
    Dee blickte zu dem Mann auf. Finsternis .
    Schwarzes Haar, viel länger als ihr eigenes. Kantige, harte Züge. Kalte, graue Augen, schmale Lippen. Zu scharfe Wangenknochen.
    Und sein Körper … Sein Gewicht drückte sie auf den Boden, und er schien aus nichts als straffen Muskeln und purer Kraft zu bestehen.
    Er fühlte sich heiß an, so warm und …
    Ach, sch… drauf!
    Dee knallte ihren Ellbogen nach oben und erwischte ihn am Kinn, so dass sein Kopf nach hinten schnellte, während sie sich wand, schob und boxte, um sich von ihm zu befreien.
    »Hör auf! Verflucht, ich habe dir gerade den Arsch gerettet!« Er presste sie fester auf die Erde, und Dee konnte sich nicht mehr rühren. »Irgendwer will dich erschießen!«
    Und irgendein großer Vollidiot erdrückte sie fast.
    Doch das Gewehrkrachen, das sie gehört hatte, und der Schmerzensschrei?
    Da er nicht von ihr gekommen war, musste er …
    Verdammt! Sie drehte den Kopf, so gut sie konnte, und sah hinter sich. Der Idiot lag stöhnend auf dem Pflaster, was nun nichts Wonniges mehr hatte. Das war Schmerz. Blut tränkte sein Hemd und bildete eine Lache unter ihm.
    Der Vamp war verschwunden.
    Doch wer war der Schütze? Das konnte Dee nur auf eine einzige Art herausfinden. »Runter von mir«, befahl sie.
    Er schien wenig begeistert, rollte sich jedoch von ihr. »Ist deine Beerdigung, Babe.«
    Sie hatte ihren Pflock verloren. Egal. In ihrem Wagen hatte sie noch reichlich von denen. Dee riss ihre Waffe aus dem Halfter und suchte mit ihrem Blick die umliegenden Gebäude und die Gasse ab.
    In Momenten wie diesen erwies es sich als echter Nachteil, dass sie menschlich war. Die Gestaltwandlerkollegen bei Night Watch wären nie so überrumpelt worden. Sie hätten den Geruch des Schützen beizeiten wahrgenommen und gehört, wie er sich anschlich.
    Selbst die Dämonen unter ihnen wären früher gewarnt gewesen als Dee.
    Tja, wenn man mit den großen Jungs spielen wollte, durfte man sich nicht beschweren, dass man nicht mit ihren Supersinnen gesegnet war.
    Dee sah sich jedes Gebäude, jeden Schatten genau an. Dann näherte sie sich geduckt dem angeschossenen Idioten.
    »Hilf mir! Ich sterbe! Du musst …«
    Sie musterte ihn. Da war eine Menge Blut. Hmm. Und der Vamp war vor ihm weggerannt? Wer lief denn von einem Gratis-Buffet weg?
    » Hilf mir! Ich will so nicht sterben.«
    »Du stirbst nicht.« Oh Mann! Sie zog ihr Handy hervor und drückte den Knopf, der einen Notruf an das Bereitschaftsteam bei Night Watch schickte. »Das ist bloß eine Fleischwunde, Dumpfbacke.« Von denen hatte Dee schon einige eingesteckt – und besser als dieser Loser.
    »Zentrale«, meldete sich eine melodische Stimme.
    »Ich brauche einen Krankenwagen«, sagte Dee. Ihren Namen zu nennen, war überflüssig, denn Stella erkannte sie auch so. »Vier-fünfzehn Brantley. Mensch angeschossen und …«
    Heulende Sirenen. Natürlich. Mist! Der Schuss hatte die Anwohner aufgeschreckt.
    »Hat sich erledigt«, sagte Dee ins Telefon.
    Scheibenkleister.
    Zeit für Erklärungen.
    Okay, für Lügen wohl eher.
    »Was sagen wir?«
    Die tiefe, raspelnde Stimme kam von links. Von dem großen, dunklen und zugegebenermaßen sexy Typen, der ihr zum Opfer gefolgt war. Sie warf ihm einen Seitenblick zu. »Du kannst abhauen. Ich kümmere mich um die Cops.« Sie hatte reichlich Erfahrung mit der Polizei von Baton Rouge. Und die meisten Uniformierten schuldeten ihr sowieso einen Gefallen.
    Eine schwarze Braue bog sich nach oben. »Ist schon gut, du brauchst mir nicht zu danken«, raunte er grinsend und zeigte dabei viele weiße Zähne. »War mir ein Vergnügen, dir das Leben zu retten. Ehrlich. Mach dir deshalb keine Gedanken. Klar, ich wurde fast erschossen, aber alles bestens. Kein Grund zur Sorge.« Er hob die rechte Hand und rieb sich das Kinn.
    Ein Streifenwagen kam um die Ecke, bremste

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