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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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mit Tieren sprechen, was ein Vorteil bei der Jagd nach paranormalen Raubtieren war. Doch mehr als ein Dutzend Agenten bei Night Watch waren Beschwörer, und die waren ihr um nichts überlegen.
    Sie starrte den Chefbeschwörer wütend an. »Ich bin nicht schwach.«
    »Das habe ich nie behauptet.« Wieder eine Pause. Mann, der Kerl musste dauernd diese Schweigenummer bringen! Mit der Taktik hatte er sie früher rasend gemacht. Okay. Machte er noch. »Und ich habe auch nie gesagt, dass ich einen Beschwörer auf den Fall ansetzen will.«
    Nein, nur einen Dämon.
    »Zane wäre sehr viel schwerer zu töten als du«, sagte Pak gelassen.
    »Kann sein.« Ja, verdammt! Dämliche Dämonenkraft! Er hätte sich letzte Nacht nicht überrumpeln lassen. »Aber ich bin ein besserer Vampirkiller als er.« Was stimmte, auch wenn es zickig klang.
    Bei Paks Kopfnicken atmete Dee erleichtert aus. »Ja, bist du.« Er zeigte mit einem Finger auf sie. »Aber du brauchst Hilfe. Ich will, dass Zane dir Rückendeckung gibt.«
    Sie widersprach nicht, denn die Dämonenkräfte könnten ihr durchaus nützlich sein.
    »Und ich sage Jude, er soll sich bereithalten, notfalls zu euch zu stoßen.«
    Ah, Jude. Der Tigerwandler genoss gerade sein junges Glück mit der neuen Partnerin. Dee nickte. Sie würde gewiss keinen Gestaltwandler mit seinem hervorragenden Spürsinn abweisen, wenn sie einen Supervampir jagte.
    Ihr Herzklopfen drohte nach wie vor, ihren Brustkorb zu sprengen, aber ihre Hände schwitzten nicht mehr. Sie fragte: »Also, wie heißt die Zielperson? Welcher Schurke denkt, er kann unsere Stadt übernehmen?«
    Pak lächelte sein Aligatorgrinsen, und Dees Muskeln verkrampften sich. »Ich weiß nicht, wer er ist. Nur was er ist.« Er nickte zur Akte. »Wir wissen lediglich, dass in der Stadt das Gerücht geht, es wäre ein Geborener hier. Kein Name. Kein Gesicht. Aber sämtliche Hexen und Hellseher in der Gegend melden, dass sie eine besondere Macht spüren – und die nicht zu knapp.«
    Dee merkte auf. Kein Name? »Und wer ist unser Klient?« Bei Night Watch gab es immer einen Klienten. Schließlich jagten sie nicht zum Vergnügen. Sie jagten die Anderen , weil die Cops solche Killer nicht aufspüren konnten. Wenn ein Übernatürlicher auf Mordtour ging, riefen die Polizeiobersten von Baton Rouge Night Watch hinzu.
    Ja, das Night-Watch-Team nahm hier und da auch Menschen fest, um das Bild von der legalen Kautionsjäger-Agentur aufrechtzuerhalten, aber die eigentlichen Ziele waren Paranormale.
    Pak zupfte seinen ohnehin makellos sitzenden Anzug glatt. »Bei diesem Fall bin ich der Klient.«
    Verdammt! Er musste die Bedrohung für ernst halten, denn Pak ließ niemals einen Fall persönlich werden. Das war seine Grundregel.
    »Und, Dee, ich will diesen Mistkerl kriegen, verstanden? Denn ich möchte nicht noch einmal erleben, wie Blut auf meinen Straßen strömt. Nie wieder.«
    Bei einem Geborenen könnte das passieren. Er konnte ihnen die Hölle auf Erden bescheren.
    »Betrachte ihn als gepfählt.« Leichte Worte, harter Job. Aber sie machte ihn, denn ganz gewiss sah sie nicht tatenlos zu, wie Unschuldige von Vampiren im Blutrausch niedergemetzelt wurden.
    Wie Pak gesagt hatte, nie wieder .
    Zeit, ihre Pflöcke zu spitzen und auf die Jagd zu gehen.
    Die Musik war scheußlich, das Essen eine Zumutung und die Tanzenden kopulierten praktisch auf der Tanzfläche.
    Dee lehnte an der Bar, bemühte sich, das Pochen in ihren Schläfen zu ignorieren, und ließ ihren Blick über die Menge im Onyx schweifen.
    Dies war ihr achter Club. Nur Menschen. Nun, größtenteils. Das Onyx setzte auf ein ahnungsloses Publikum, was es zu einem idealen Lokal für Vampire machte. Es war ungleich leichter, Beute zu greifen, wenn die Menschen gar nicht mitbekamen, in welche Gefahr sie sich begaben.
    Sie bemerkten es erst, wenn ihre Dates aufhörten, sie zu verführen, und anfingen, sich an ihnen zu nähren.
    Dann war es zu spät, um zu schreien.
    Dee trommelte mit den Fingern auf dem Bartresen. Zane lehnte hinten in der Ecke und ließ seinen Blick durch den Raum wandern. Neben ihm stand eine vollbusige Blondine. Typisch.
    Jude war bislang nicht aufgetaucht. Aber er würde bald kommen, und dann konnte Dee es seiner Nase überlassen, den Laden hier zu überprüfen. Mal sehen, ob er den Verwesungsgeruch des Untoten aufspürte und …
    »Darf ich dir einen Drink ausgeben?«
    Sie beachtete die Männer um sich herum nicht, hatte die wenigen Anmachsprüche bisher mit frostigem

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