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Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Titel: Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)
Autoren: Oliver Lierss
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ihrer Materialzusammensetzung für uns infrage kommen, diese Schwerter sind fast immer seit Generationen in Familienbesitz. In ganz seltenen Fällen werden sie aber auch versteigert oder als ein exquisites Geschenk überreicht. Ich habe den Weg von fünfzehn dieser Schwerter verfolgt.
    Nun sehen wir uns mal an, was wir denn bei all diesen Punkten für Übereinstimmungen gefunden haben. Dora Sole , ein großer Bezieher von Olivenbaumholz zu Zwecken des Kaffeeröstens auf Sizilien. Gehört zur Firmengruppe von ... Conte Donatello Vigiani. Einer der infrage kommenden Wagen im Bezug auf den Unfall, zugelassen in Mailand auf eine Firma namens Alca di Meccanica , gehört zu den Firmen von ... Conte Ferruccio Vigiani. Der Schwertsplitter. Eines dieser in Betracht kommenden Schwerter wurde im Jahr 993 n. Chr. vom deutschen Kaiser, Otto III. jemandem als Geschenk überreicht. Der Empfänger dieses Geschenkes war … Conte Vincente Vigiani, ein früher Vorfahre von Donatello und Ferruccio Vigiani.« Sam warf die Blätter vor sich auf den Tisch, drehte den Kopf und sah einen in diesem Moment vollkommen belämmert dreinschauenden Hauptkommissar Marcus Kerner an. »Na, bin ich gut?«, grinste er breit. Kerner sah zu den auf dem Tisch liegenden Blättern und dann wieder in das breite Grinsen von Sam. »Siehst du Marcus, jede Spur für sich alleine betrachtet führt zu Tausenden von Möglichkeiten. Aber jetzt, nach unserer Analyse, bleibt nur ein einziger konkreter Name übrig: Vigiani.« Beeindruckt von Sams auf simpler Logik basierenden Analyse fuhr Kerner sich mit der Hand über den Kopf. »Sam, du bist mir unheimlich. Da muss ich mich ja fragen, wozu ich überhaupt noch gebraucht werde.« Sam grinste immer noch. »Vielleicht hast du Gelegenheit, das mal einigen Politikern zu stecken, die unseren Etat bestimmen. Na ja, und ein bisschen Arbeit muss ja schließlich auch noch für die Grobmotoriker unter uns bleiben.« Als er es ausgesprochen hatte, versuchte er auch schon, sich aus dem Staub zu machen. Er schaffte es nicht einmal bis zur Tür. Kerner schnappte ihn von hinten am Gürtel und trug Sam wie eine Einkaufstasche zurück. »Tja, mein Freund, ich schätze, ich weiß jetzt doch, wozu man mich brauchen könnte.« In luftiger Höhe hielt Kerner ihn über die Couch, und Sam fing an mit Armen und Beinen zu strampeln. Kerner ließ los, und Sam plumpste unter lautem Protest in die Kissen.
    Schnell hatte der blutige Ernst des Falles die beiden Freunde wieder eingeholt. »Vigiani«, murmelte Kerner. »Ich habe diesen Namen schon in verschiedenen Zusammenhängen gehört. Der Name Vigiani steht für ein riesiges Firmenimperium. Dahinter steht Macht und Geld. Sehr viel Macht und sehr viel Geld. Es wird alles andere als einfach sein, hinter diese Fassaden zu gelangen.« Kerner sah Sam an. »Du hast mich bis vor die Tür gebracht. Jetzt ist es meine Aufgabe, da hinein zu kommen. Vielen Dank, mein Freund. Ich werde morgen früh zurück ins BKA fahren und mit Kriminalrat Herzog alles Weitere in die Wege leiten.« Kerner nahm sein Glas und hob es hoch. »Auf Deinen genialen Kopf, mein Freund.« Sam griff zu seinem Wein und strahlte. »Na endlich mal einer, der es bemerkt. Und für Dich, Don Camillo, mein Freund, viel Glück. Sei um Gottes Willen vorsichtig. So viele Freunde habe ich nicht, als dass ich ausgerechnet auf meinen besten verzichten könnte.« Kerner sah Sam an. Er wusste genau, wie ernst diese Worte gemeint waren, und zur Vorsicht gab es allen Grund. »Keine Angst, Sam. Ich werde auf mich aufpassen.«

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    Warnhinweis!
    Das nachfolgende Kapitel beinhaltet extreme Gewalt !
    Sie sollten die kursiv- grauen Textstellen nur lesen, wenn Sie sich einer Schilderung, die ins Detail geht, aussetzen wollen und können. Auch ohne diesen Teil werden Sie den Faden in der Story nicht verlieren.
     
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    Langsam stieg der Nebel aus dem dicht bewachsenen Urwald hoch, in dem einer der Rebellentrupps der Lord Resistance Army ihr Lager hatte.
     
    Sie befanden sich im Süd-Kivu, einer Provinz im Osten des Kongo, diesem Land , so groß wie ganz Westeuropa mit seinem unvorstellbaren Reichtum an Bodenschätzen. Gold, Diamanten, Kupfer, Coltan, Kobalt und natürlich das Land selbst. Schätze, die von der ganzen Welt begehrt wurden. Ausbeuter aller Länder hatten sich schon auf dieses Land gestürzt, um ihm seine Reichtümer zu entreißen. Generation um Generation der einheimischen
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