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Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition)

Titel: Jagd auf eine Bestie 1. Teil: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Lierss
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einen solchen Freund zu haben. Er hat sich für Sie verbürgt. Seien Sie sicher, dass dies eine Bedeutung hat, der Sie sich verpflichtet fühlen sollten. Obwohl er kein Mitglied unseres Ordens ist, so hilft er uns doch manchmal bei Nachforschungen gewisser Art. Durch ihn wissen wir auch, in welcher Situation Sie sich befinden. Wir haben, so glaube ich, die gleichen Interessen was einen gewissen Conte Ferruccio Vigiani betrifft, und ich bin davon überzeugt, dass wir nur gemeinsam unser Ziel erreichen können. Sie sind vielleicht kurz davor, einen Fuß auf das Territorium der Vigianis zu setzen; aber ich glaube, Sie haben keine Ahnung davon, wie gefährlich dieser Mann ist. Hinter ihm stehen weitere, mächtige Leute, die auch wir nicht alle kennen. Ich werde Ihnen jetzt alles erzählen, was ich weiß und dann hoffe ich im Interesse vieler unschuldiger Menschen, dass es uns gelingt, dem furchtbaren Treiben dieses Mannes und seiner geheimen Loge für alle Zeit ein Ende bereiten zu können.«

32
     
    In der kleinen Aula des BKA in Meckenheim herrschte großer Andrang. Vertreter der Presse und des Fernsehens tummelten sich um die besten Plätze für die Pressekonferenz, die kurzfristig anberaumt worden war. Kriminalrat Marquart und der Leiter des BKA, Dr. Peter Kurz, betraten die Aula und gingen gemeinsam zu dem vorbereiteten Rednerpult. Nachdem das erste Blitzlichtgewitter vorüber war, ergriff Dr. Kurz das Wort. »Verehrte Damen und Herren, ich weiß wie groß das Interesse an diesem Fall ist. Lassen Sie mich aber eines im Vorfeld anmerken. Aufgrund der laufenden Ermittlungen kann ich Ihnen im Moment nur einen kurzen zusammenfassenden Bericht geben. Nach den verübten Morden an Christa Berendt, einer Sekretärin aus unserem Haus, und ihrem Sohn, Joachim Berendt, fahnden wir zurzeit mit Hochdruck nach einem dringend Tatverdächtigen. Es handelt sich um Hauptkommissar Marcus Kerner. Er wird von uns als sehr gefährlich eingestuft, und es gilt als wahrscheinlich, dass er  bewaffnet ist. Möglicherweise steht er auch mit dem Unfall von Kriminalrat Herzog in Verbindung. Kriminalrat Herzog befindet sich leider immer noch auf einer Intensivstation. Sein Zustand ist nach wie vor kritisch. Die Ärzte tun zurzeit alles, was in ihrer Macht steht, um sein Leben zu retten.
    In dem Zusammenhang möchte ich Herrn Kriminalrat Marquart danken, welcher bis auf Weiteres die Abteilung von Kriminalrat Herzog kommissarisch leitet. Er ist es auch, der mit immensem Druck die Ermittlungen vorantreibt. Für uns alle ist das Geschehene ein Schock. Ich versichere Ihnen, dass , wenn sich neue Erkenntnisse gebildet haben, Sie sofort informiert werden. Meine Damen und Herren, das wäre im Moment alles. Ich danke Ihnen.« Während Dr. Kurz und Kriminalrat Marquart noch von allen Seiten bedrängt und mit Fragen überhäuft wurden, verließen sie, von Sicherheitskräften begleitet, die Pressekonferenz wieder. Kurz darauf saßen beide im Büro von Dr. Kurz. Der Chef des BKA raufte sich die Haare und sah Marquart fassungslos an. »Ich kann das gar nicht glauben, Marquart. Sie sind sich sicher, dass Hauptkommissar Kerner der Mörder von Christa und ihrem Sohn ist und darüber hinaus auch noch den Anschlag auf Herzogs Leben zu verantworten hat? Mein Gott Marquart, ich habe geglaubt, diesen Mann gut zu kennen. Auch Kriminalrat Herzog hat ihm, soweit ich das beurteilen kann, vorbehaltlos vertraut. Er zählte zu seinen besten Beamten.« Marquart fasste sich ins Genick. »Tut mir leid, Dr. Kurz, aber alles deutet darauf hin, dass er Christa Berendt und ihren Sohn kaltblütig erschossen hat. Berechtigte Zweifel daran gibt es einfach nicht.
    Ich habe meine beiden besten Kommissare an dem Fall. Jörg Merten und Peter Bange. Zwei absolut verlässliche Leute. Sie haben auf dem Anrufbeantworter in Kerners Wohnung eine Nachricht entdeckt, die nur wenige Stunden vor dem Mord aufgenommen wurde. Es war eine Nachricht von Christa Berendt, die dringend um einen Rückruf von Hauptkommissar Kerner bat. Außerdem haben wir die Dienstpistole Kerners im Spülkasten seiner Toilette gefunden. Sie war bereits bei der Kriminaltechnik. Die ballistische Untersuchung hat zweifelsfrei ergeben, dass Christa und ihr Sohn mit dieser Waffe erschossen wurden. Auf ihr befanden sich, außer den Fingerabdrücken von Hauptkommissar Kerner, keine weiteren. Da wir aufgrund der fremden Lackspuren an Kriminalrat Herzogs Wagen ebenfalls von einem Anschlag ausgehen müssen, liegt leider der Schluss

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