Jagd auf Jesse James

gibt es eine Bahnstation mit Dining Hall«, sagte er. »Soll ich den Kurs ändern?«
    Jane gab ihm eine Kopfnuss. »Dämliche Frage. Natürlich sollst du das. Und ein bisschen mehr Tempo, wenn ich bitten darf!«
    Der Fahrer ließ die Peitsche knallen, und der Kutschwagen nahm ordentlich Fahrt auf. Die Männer klammerten sich an den Sitzen und Lehnen fest.
    »Schneller!«, brüllte Jane, die am Verdursten war.
    Als sie ankamen, stand gerade ein Zug am Bahnsteig.
    Jane sprang vom Wagen und verschwand in den stinkenden Rauchwolken, die von der Lokomotive herüberwehten. Sie konnte kaum etwas erkennen, doch ihr Gespür führte sie geradewegs zum Eingang der Dining Hall.
    Ohne nach links und rechts zu blicken, stellte sie sich an den hufeisenförmigen Schanktisch. »He, Barkeeper! Kann ich endlich etwas bestellen? Ich komme um vor Durst!«
    Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie schüttelte sie ab wie ein lästiges Insekt. Für solche Mätzchen hatte sie jetzt keine Zeit. Erst als die Hand fester zupackte, bequemte sie sich, den Kopf zu drehen.
    » Shit happens !«, keuchte sie und glotzte starräugig auf den Mann und die Frau, die vor ihr standen. »Ich bin im Delirium, stimmt’s?«
    »Nein, Jane«, sagte Jona Miles und knuffte ihrem Begleiter in die Seite. »Ich bin’s wirklich. Darf ich dir mein Kindermädchen vorstellen? Es hört auf den seltenen Namen …«
    »Lassiter«, grunzte Kalamitäten-Jane.
    Jetzt war es Jona Miles, die ungläubig die Augen aufriss.
    »Ich sag’s ja, das reinste Irrenhaus, diese gottverdammte Welt«, resümierte Jane Cannary.
    Dann wandte sie sich dem herbeigeeilten Barkeeper zu.
    ENDE

In einer Woche erscheint als Band 2077 ein neuer Lassiter-Western von Jack Slade
    Als Stanley Webber nach Crawfort, Colorado kommt, um dort die Erbschaft seines ermordeten Onkels anzutreten, ahnt er nicht, dass der ein geheimes Doppelleben geführt hat. Eine Bande skrupelloser Verbrecher taucht immer wieder bei Webber auf und macht ihm das Leben zur Hölle. Doch der findet in Lassiter einen kampferprobten Verbündeten. Aber wer ist die geheimnisvolle rothaarige Schönheit, der er auf dem Friedhof begegnet?
    Schon bald muss der Gentleman aus Boston erkennen, dass im Wilden Westen rauere Sitten herrschen als in seiner Heimat an der Ostküste. So finden sich Lassiter und Webber unvermittelt im Zentrum eines gnadenlosen Fights wieder, bei dem Blut und Whisky in Strömen fließen.
    Lassiter und der Gentleman-Fighter
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    Den neuen Lassiter-Roman sollten Sie nicht versäumen!