James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong
war das ein tolles Frauenzimmer!
„Ich wüßte da einiges, mein Kind“, sagte er grinsend, „aber haben Sie auch einen doppelten Wodka-Martini?“
„Selbstverständlich, Sir James, mit Eis?“
Sie schob provozierend die Hüfte vor und preßte ihren warmen Schenkel an Bombs Arm auf der Sessellehne. Unter dem engen Rock zeichneten sich deutlich ihr flachgewölbter Bauch und ihr kleiner Po ab.
„Ich bitte darum“, antwortete Bomb, „aber ich fürchte, bevor Sie es ins Glas bringen, wird es in Ihrer Hand schmelzen!“
Die Stewardeß errötete. Prompt glitschte ihr ein Stück Eis aus den Fingern und fiel zu Boden.
„Sehen Sie“, sagte Bomb. „Sie sind zu heiß, mein Kind. Alles schmilzt in Ihren Händen.“
Der rotblonde Engel ging lächelnd in die Hocke, um den gefrorenen Würfel aufzuheben. Dabei enthüllte sie ihre aufregenden Schenkel und über den Fersen ihrer hochhackigen Schuhe den Ansatz ihrer appetitlichen Hinterbacken.
Dabei begegnete sie Bombs forschenden Augen mit unverhüllt aufforderndem Blick.
Bomb wurde es warm. Donnerwetter noch mal, war das ein Satansbraten!
Das hinreißende Geschöpf gewährte ihm noch einen weiteren Moment diesen verheißungsvollen Einblick. Dann erhob sie sich mit geschmeidiger Bewegung. Sie mixte den Drink fertig und reichte Bomb das eisbeschlagene Glas, wobei sich ihre Finger berührten.
Der Agent griff nach seiner Brieftasche.
Die Stewardeß hob lächelnd die Hand.
„Sie sind unser Gast, Sir James!“
„Das ist sehr liebenswürdig, ich danke Ihnen, Miß... Miß O’Glamoury. Was bedeutet das G. davor?“
„Gloria, Sir James, aber nennen Sie mich Glory wie meine Freunde!“
„Also dann: Glory, Glory halleluja“, sagte Bomb und hob das Glas.
„Sehr zum Wohle, Sir James“, erwiderte die entzückende Person, lächelte ihm noch einmal verführerisch zu und entschwand auf ihren hinreißenden Beinen.
„Alles schmilzt in Ihren Händen“, äffte Pelvia Flesh gehässig nach, „ich kapiere einfach nicht, daß diese blöden Weiber auf solchen Schmus reinfallen. Es ist mir unbegreiflich, was die an so einem öligen Valentino wie Ihnen finden!“
„Es gibt eben Frauen, die einen kultivierten Mann zu schätzen wissen“, sagte Bomb und kuschelte sich zufrieden in sein frisch aufgeschütteltes Kissen.
„Nicht verzweifeln, Frau Doktor, eines Tages kommen auch Sie noch auf den großen Geschmack.“
Er schloß die Augen und versuchte wieder in seine aufregenden und lüsternen Träume zu gelangen.
Dr. Pelvia Flesh neben ihm hatte alle Mühe, ihm nicht an die Gurgel zu fahren.
10
Der Flug war ruhig, das Wetter prächtig, und von Böen und Luftlöchern unbeeinträchtigt zog der Jumbo seine Bahn. Die Passagiere verbrachten die Zeit mit Schlafen, Essen oder Trinken, vergnügten sich mit Kartenspielen, sahen sich Bordfilme an, flirteten miteinander oder ödeten sich mit Familiengeschichten und Geschäftsgesprächen an.
Die langbeinige Glory und die üppige Milky versorgten Bomb mit allen Annehmlichkeiten, die der Service zu bieten hatte, nicht ohne ihm immer wieder durch beziehungssuchende Blicke Avancen zu machen.
Gegen Ende dieses ersten Reiseabschnittes machte Bomb, etwas ermüdet durch einige Drinks und durch die Belastung der Zeitverschiebung, noch mal ein kleines Nickerchen.
Er wurde kurz vor 15.00 Uhr pazifischer Zeit durch den
Gong der ,Fasten Seat Belt’- und ,No Smoking‘-Order zum Anflug auf Los Angeles geweckt.
Als er die Augen öffnete, fiel sein Blick auf einen bordeigenen Briefumschlag, der an die Rückseite des Sitzes vor ihm geklemmt war.
Sir James Pomb - stand mit großen Druckbuchstaben darauf. Bomb übersah großzügig die falsche Schreibweise seines Namens und riß den Umschlag auf.
Er holte eine weiße Karte heraus, die energische, aber unverkennbar weibliche Schriftzüge trug.
Lieber Sir James,
sollten Sie Lust (!) haben, Ihre Zwischenlandung in L. A. so angenehm wie möglich zu verbringen, kommen Sie um 16.00 Uhr in die Bar des Airport Hotels.
Bomb schmunzelte. Das war eine Nachricht ganz nach seinem Geschmack. Welches der schnuckeligen Dinger ihn auch erwarten mochte, jede von ihnen war ein kurzes heißes Intermezzo wert.
Pelvia Flesh neben ihm renkte sich fast den Hals aus vor Neugier.
„Das romantische Billett einer heimlichen Verehrerin?“ fragte sie spöttisch.
Doch Bomb entgingen der Ärger und die Eifersucht in ihrer Stimme nicht.
„Durchaus nichts Ungewöhnliches, liebste Freundin“, sagte er von oben herab
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