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James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong

Titel: James Bomb 4 - James Bomb jagt Queen Kong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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eine vorbeugende Injektion von Gammaglobulin gegen Gelbsuchterkrankungen.
    Bomb, der eine kindische Angst vor Injektionsnadeln hatte, quiekte etliche Male hysterisch auf, bis er die Prozedur überstanden hatte. Er fuhr völlig entnervt nach Hause und legte sich nach einer Tasse warmer Milch frühzeitig ins Bett.
    Die nächsten drei Tage waren erfüllt von hektischer Betriebsamkeit.
    Dienstagnachmittag verbrachte er auf dem Schießstand, wo er sich mit den beiden neuen Gewehren vertraut machte. Aber da waren auch noch die Damen, Rosalind, Cynthia und Abigail, die vor seiner Abreise beglückt werden mußten.
    Bomb hatte seine drei Bratkartoffelverhältnisse strategisch günstig verteilt, sie wohnten in Whitechapel, in Mayfair und in Kensington. Zusätzlich hatte er jeder der drei Damen eingebleut: Solltest du mich je mit einer anderen Frau sehen, ganz gleich in welcher Situation - du weißt, ich bin Geheimagent und muß meine Befehle ausführen sprich mich nicht an, du könntest mich in Lebensgefahr bringen.
    Es konnten sich also nach menschlichem Ermessen keine Komplikationen ergeben.
    Den Dienstagabend und die Nacht verbrachte er in Kensington bei Abigail, die Geburtstag hatte. Das schwarzseidene Hemdhöschen aus der Dessousboutique wurde mit Entzückensschreien begrüßt, zum Dinner für zwei getragen und anschließend gleich stürmisch eingeweiht.
    Mittwochnacht war er bei Rosalind in Whitechapel und Donnerstagnachmittag und abend amüsierte er sich mit Cynthia in Mayfair.
    Als er um Mitternacht nach Hause kam, war er völlig frei von unkeuschen Gedanken, so, wie man es von einem christlichen britannischen Ritter, der in den Kreuzzug aufbricht, erwarten durfte.
    Am Freitag vormittag traf sich Bomb eine Stunde vor Abflug mit seinen Begleitern am Flughafen Heathrow.
    Dr. Pelvia Flesh machte ihn mit dem Dritten in ihrem Bunde bekannt: Dr. Peter Slowley. Der Zoologe und Kameramann war ein ausgesprochen maulfauler knochiger junger Mann Anfang der Dreißig, mit gerötetem Gesicht und einer widerspenstigen ausgebleichten Haartolle.
    Er führte eine umfangreiche Kameraausrüstung mit sich, die in verbeulten Blechkisten verstaut war. Eine Motor-Nikon und ein Belichtungsmesser baumelten ihm um den Hals.
    Dr. Flesh und Slowley gaben ihre Gepäckstücke normal auf. Bombs Utensilien einschließlich des Waffenkoffers mit den beiden Büchsen - dem Survival-Tool und der Beretta -wurden als Diplomatengepäck deklariert.
    Das Boarding begann, und sie begaben sich in die riesige Boeing 747 der British Airways, die pünktlich um 11.55 Uhr abhob und westwärts Kurs auf die Vereinigten Staaten nahm.

7

    Fünfzehn Minuten nach dem Start tuschelten zwei Stewardessen in der Pantry des Jumbos aufgeregt miteinander.
    „Ich wette, er ist es“, sagte ein schlankes hochbeiniges Wesen zu ihrer vollbusigen, brünetten Kollegin.
    „Ich habe noch einmal in der Passagierliste nachgesehen. Es ist ganz bestimmt Sir James Pomb von der Pomb-Film-Corporation!“
    „Aber warum fliegt er Touristenklasse und nicht in der Ersten, er ist doch VIP?“ fragte die andere.
    „Was weiß ich? Vielleicht Spleen oder Geiz. Oder er will mit seinem Team zusammen sein!“
    „Sind denn noch mehr vom Film an Bord?“
    „Der dürre Lange mit dem Fotoapparat und dem Belichtungsmesser um den Hals ist bestimmt sein Kameramann, und die rote Zicke ist entweder Scriptgirl oder Regieassistentin oder so was, vielleicht ist sie auch sein Bettwärmer.“
    „Was du immer gleich denkst“, lachte die Üppige.
    „Also, ich jedenfalls werde mein Glück versuchen, mein Kind“, sagte die Schlanke, „wenn schon mal so ein Bigschiff in unseren Gewässern auftaucht, sollten wir es auch unter Beschuß nehmen. Machst du mit oder nicht?“
    „Du hast recht“, sagte die andere, „einen Versuch ist es wert, vielleicht war meine abgebrochene Schauspielausbildung doch nicht ganz umsonst.“
    „Aber keinen Ton zu den anderen Mädchen! Die Konkurrenz schläft nicht.“
    Die Schlanke blickte hinter sich, hob ihren Rock und korrigierte die Nähte der Nylons an ihren tadellosen Beinen. „Schiff klar zum Gefecht“, sagte sie dann.
    „Wer fängt an, Darling? Du oder ich, Kopf oder Adler?“ Sie holte eine Münze aus ihrer Kostümjacke.
    „Kopf“, entschied die üppige Brünette.
    Die Kupferfarbene warf die Münze in die Luft, fing sie im Flug mit der Rechten auf und klatschte sie flach auf ihren Handrücken. Sie hob die Hand.
    „Kopf“, sagte sie dann enttäuscht. „Du machst den

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