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James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

Titel: James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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schwarzen Lackgürtel, sah sie auf den ersten Blick und auf die Entfernung wie Sophia Loren in ihrer Teenie-Zeit aus. Bei näherer Betrachtung aber war sie doch nur eine drittklassige
    Imitation des italienischen Filmstars. Sie hatte nicht ganz so große Augen wie das Original, nicht ganz so volle Lippen, nicht ganz so üppige Brüste, ihre Taille war nicht ganz so schmal und die Beine nicht ganz so lang. Dafür hatte sie einen kürzeren Hals, dickere Fesseln und einen fetteren Hintern.
    Die beiden Kerle, die links und rechts knapp hinter ihr die Treppe herunterkamen, waren typische Unterweltler. Muskulös, mit brutalen Visagen, und mit gangsterhafter Eleganz gekleidet, waren sie offensichtlich die Leibwächter dieser italoamerikanischen Gans.
    Als das Mädchen die halbe Treppe hinter sich gebracht hatte, fiel ihr Blick auf Bomb, der gerade wieder Platz nehmen wollte. Die junge Frau blieb wie angewurzelt stehen.
    Sie wurde leichenblaß, dann schoß flammende Röte in ihr Gesicht. Sie schwankte, griff sich ans Herz, ihre Brust unter dem seidigen Kleid hob und senkte sich heftig. Sie hielt den Blick unbeirrbar mit weit aufgerissenen Augen auf Bomb gerichtet.
    Der wußte zunächst nicht, wie ihm geschah.
    Auch die beiden Muskelpakete waren verwirrt neben dem Mädchen stehengeblieben und glotzten dumm herüber, ebenso wie Lyster und Rossi verblüfft über das Schauspiel waren . Schließlich begriff es auch Bomb: Die Kleine fuhr voll auf ihn ab, da gab es keinen Zweifel!
    Geschmeichelt faßte der Agent an den Knoten seiner blauen Strickkrawatte und ließ das grausame Lächeln seine schmalen brutalen Lippen umspielen, dieses Lächeln, das die Frauen so liebten, und das ihn so unwiderstehlich machte.
    Er zog verstohlen seinen Bauch ein und streckte ungeachtet des warnenden Knirschens seiner Bandscheiben die Brust heraus, so daß sich die Nähte seines gestreiften Armanijacketts dehnten.
    Die junge Frau stand noch immer regungslos und starrte 006, den Agenten Ihrer britischen Majestät, unverwandt an. Endlich brachte sie das Knurren eines ihrer Gorillas zur Besinnung.
    Gewaltsam riß sie ihren Blick von Bomb und ging leicht taumelnd die restlichen Stufen herab. Sie begab sich, gefolgt von ihren Begleitern, die finsterblickend an Bombs Tisch vorbeimarschierten, zur Damentoilette. Die beiden Ganoven bezogen vor der Tür des Waschraums Stellung.
    Bomb spürte, wie sein Herz klopfte.
    Mit einemmal erschien ihm das Mädchen gar nicht mehr so plump und billig. Im Gegenteil, sie hatte für ihn plötzlich einen nicht alltäglichen Reiz.
    Sie hatte Rasse und Klasse und unbestreitbar Geschmack. Das hatte sie schon in bezug auf ihre Männerwahl bewiesen. So kam sie dem Agenten immer begehrenswerter vor.
    „Wer war denn der Trampel?“ riß Benny Lyster unseren Helden roh aus seinen Träumen.
    „Das war Elsa Pappardelle, die einzige Tochter Don Vicos, des Capo tutti capi“, sagte CIA-Spezialagent Rossi, „und anscheinend hat sie beim Anblick unseres englischen Freundes hier der Blitz getroffen.“
    „Der Blitz hat sie getroffen, was soll denn das heißen?“ fragte Bomb verständnislos, während er sich wieder vor seinem kalten Scaloppine niederließ.
    „Das ist eine alte sizilianische Redewendung“, erklärte Rossi und nahm einen Schluck Frascati. „Es bedeutet, daß jemand — Männlein oder Weiblein — aus heiterem Himmel von heftiger und plötzlicher Leidenschaft für eine Person befallen wird; und zwar von einer solchen Heftigkeit, daß man sich nicht dagegen wehren kann.“
    Lyster schüttelte den Kopf und lachte gutmütig: „Daß du immer noch so gut bei den Weibern ankommst, James?“
    „Nur keinen Neid, alter Junge“, sagte Bomb geschmeichelt. Wenn so junge Dinger noch auf ihn flogen, war das für ihn natürlich höchst erfreulich.
    Er lächelte selbstzufrieden.
    „Kommen Sie bloß nicht auf dumme Gedanken“, sagte Rossi. „Elsa ist der Augapfel ihres Vaters und die behütetste Mafiajungfrau an der Ostküste. Wenn Sie Ihre lüsternen britischen Finger nach ihr ausstrecken, wird Don Vico Sie an Ihrem Schwanz aufhängen, Mister Bomb.“
    Bomb fuhr der Schreck in die Glieder, besonders in eins. „Das Problem stellt sich nicht“, sagte er blaß, „ich bin morgen abend um diese Zeit schon wieder in London. Außerdem, wie käme man denn ran an das Mädchen, bei dieser Leibwache?“
    „Liebe macht erfinderisch“, meinte Rossi, „besonders die Weiber. Vielleicht läßt die liebestolle Tussi Sie entführen.“ Er

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