Je mehr Löcher, desto weniger Käse
großes Quadrat übrig – macht zusammen 2k = n Quadrate.
Aufgabe 40
Sie wollen einen Holzstamm so umlegen, dass er genau auf der gestrichelt gezeichneten Linie liegt. Der Abstand von Stamm und Linie ist größer als eine und kleiner als die doppelte Stammlänge. Der Stamm ist so schwer, dass Sie ihn immer nur an einer Seite anheben und um das andere, auf dem Boden liegende Ende drehen können. Finden Sie die kleinste Anzahl von Zügen, um den Stamm zum Ziel zu bugsieren.
Das Geheimnis der Lösung besteht darin, dass beim Umlegen des Stammes Kreise eine zentrale Rolle spielen. Wenn ich den Stamm am rechten Ende anhebe und dann um das andere Ende drehe, das auf dem Boden liegt, laufe ich im Kreis. Der Kreis legt die Punkte fest, die ich mit einem Umlegezug erreichen kann.
Genauso kann ich einen Kreis bei der gestrichelten Linie zeichnen. Weil der Abstand von Stamm und Linie kleiner ist als die doppelte Stammlänge, schneiden sich die Kreise auf jeden Fall. Und damit ist klar, dass drei Züge zum Umlegen reichen. In zwei Zügen schaffe ich es nicht, weil ich dann im ersten Zug ein Baumende auf ein Ende der gestrichelten Linie bugsieren müsste. Das gelingt nicht, weil der Abstand größer als eine Baumlänge ist.
Ein Buch wie dieses schreibt man nicht allein. Mir haben viele Freunde, Bekannte und Kollegen dabei geholfen. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Freundin Karin Anna Dull für die erste kritische Durchsicht des Textes, bei Angelika Mette vom SPIEGEL – Verlag für die gemeinsame Entwicklung des Konzepts und bei meiner Lektorin Sandra Heinrici, die das Buch hervorragend betreut hat. Bedanken möchte ich mich außerdem bei Inge Schwank, Günter M. Ziegler, Thomas Vogt, Christoph Selter, Hartmut Spiegel, Albrecht Beutelspacher und Konrad Polthier für die inspirierenden Gespräche über Mathematik und Didaktik.
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Das Buch
Jeder hat ein Mathe-Ich!
Mathematik spaltet die Menschen: Die einen lieben sie, die anderen stehen auf Kriegsfuß mit ihr. Dabei hat jeder von uns tief in sich eine Menge für Zahlen und Geometrie übrig. Nur weiß kaum jemand etwas davon. Selbst Affen, Raben und Pferde tun es, Ratten sowieso: rechnen. Und sie machen beim Jonglieren mit Zahlen ganz ähnliche Fehler wie wir Menschen.
Vom angeborenen Zahlensinn über alternative Lernmethoden und verblüffend einfache Tricks hin zur Eleganz mathematischer Beweise schlägt Holger Dambeck den Bogen – und liefert Einblicke in die faszinierende Welt der Mathematik, wie man sie sich von seinen Lehrern gewünscht hätte.
Spielerisch, unterhaltsam und für jeden verständlich zeigt uns der Autor, was Mathe- matik wirklich ist: nicht stumpfes Büffeln, sondern kreatives Denken. Ein Buch, das Mathemuffeln Mut macht und allen Lesern die Augen öffnet. Scharfes Nachdenken macht großen Spaß – fangen Sie am besten gleich damit an!
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Der Autor
Holger Dambeck, geboren 1969, hat Physik studiert und ist seit 2003 Wissenschaftsredakteur bei SPIEGEL ONLINE. Bereits als 16-Jähriger trat er bei Mathematikolympiaden zum Lösen kniffeliger Aufgaben an. In der SPIEGEL-ONLINE-Zahlenkolumne »Numerator« schreibt er seit 2006 über die Wunderwelt der Mathematik. 2009 erschien von ihm das Buch zur Kolumne, »Numerator. Mathematik für jeden«.
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2. Auflage 2012
© 2012 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
eBook © 2012 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Umschlaggestaltung: Barbara Thoben, Köln
Umschlagmotiv: © Dirk Schumann – www.fotolia.com;
Chairman – www.fotolia.com
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Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
eBook-Produktion: GGP Media GmbH , Pößneck
ISBN: 978-3-462-04366-2 (Buch)
ISBN: 978-3-462-30481-7 (eBook)
www.kiwi-verlag.de
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