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Jeder Kuss ein Treffer

Jeder Kuss ein Treffer

Titel: Jeder Kuss ein Treffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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gerade die Polizei gerufen.«
    Jamie sog die Luft ein, Nick runzelte die Stirn.
    »Als Dee Dee ins Krankenhaus eingeliefert wurde, schrie sie wie von Sinnen. Frankie entdeckte sofort ihren Arzt, rang ihn zu Boden und nahm ihn in die Kopfzange. Erst mit Hilfe von sechs Sicherheitsleuten konnten die beiden voneinander getrennt werden«, fügte Max hinzu. »Frankie wurde in Gewahrsam genommen, und Dee Dee ist an die Decke gegangen.«
    Jamie schloss die Augen.
    Max schaute Tuttle an. »Könnten wir bitte schnell weitermachen? Jamie und ich werden dringend gebraucht.«
    »Und ich muss mal für kleine Jungs«, sagte Beenie.
    Auf ihrem Platz in der letzten Reihe schlug Annie die Hände vors Gesicht. Ihr war schlecht. Die Hochzeitsfeier verlief nicht gut, ganz im Gegenteil: Alles, was hatte schiefgehen können, war schiefgegangen. Wes nahm neben ihr Platz. Annie sah zu ihm auf.
    »Tut mir leid, dass ich so spät bin«, flüsterte er so leise, dass Annie sich vorbeugen musste, um ihn verstehen zu können. »Ich war die ganze Zeit mit Doc auf dem Polizeirevier. Lamar will so schnell wie möglich mit Erdle sprechen. Ich habe ihm gesagt, das Theenie Erdle angeordnet hat, wegen eines Magenvirus im Bett zu bleiben.« Wes hob die Augenbraue. »Was ist? Du siehst so blass aus!«
    »Die Hochzeit geht total schief.«
    Sein Blick wurde weich. »Das tut mir leid, Red.«
    »Wahrscheinlich muss ich es positiv sehen. Schlimmer kann es eigentlich nicht mehr kommen.« Kaum hatte Annie die Worte ausgesprochen, da sah sie Peaches den Mittelgang entlanglaufen. Sie erstarrte. »Wer hat die Katze hier reingelassen?«, zischte sie. Peaches setzte sich hin und sah sich neugierig in dem voll besetzten Raum um.
    Vorne sprach Tuttle: »Jamie, nehmen Sie Max zu Ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann? Um ihn zu lieben …«
    »Ja, ich will«, unterbrach Jamie ihn. Überrascht schaute der Priester auf.
    »Schnell, lass mich raus!«, flüsterte Annie Wes zu und überlegte krampfhaft, wie sie zu Peaches kommen sollte, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wenn sie nur etwas zu essen hätte! Sie rutschte aus der Reihe, bückte sich – nicht einfach in dem engen schwarzen Rock – und watschelte im Entengang auf die Katze zu. Sie war fast nahe genug dran, um Peaches zu packen, da richtete das Tier plötzlich die Ohren auf und machte einen Buckel. Annie griff nach der Katze, aber sie schlüpfte ihr durch die Finger und stürzte sich nach vorne.
    »Und Max«, fuhr Tuttle fort, »wollen Sie versprechen, Jamie zu lieben und zu ehren und über alle anderen zu stellen?«
    »Ja, ich will«, sagte Max und lächelte Jamie zärtlich an.
    Flohsack schaute in der Sekunde hoch, als Peaches auf ihn zusprang. Der Hund jaulte laut auf. Die Gäste in den vorderen Reihen erschraken, drehten sich um und beobachteten verdutzt, was da vor sich ging. Flohsack wollte fliehen, aber Peaches war erbarmungslos. Blumen flogen in alle Richtungen. Flohsack heulte und stellte sich auf die Hinterbeine. Er wollte auf Jamies Schoß klettern. Seine Zehnägel vergruben sich im zarten Stoff ihres Kleides, es riss an mehreren Stellen. Als er sie kratzte, schrie Jamie auf.
    »Ich wusste, dass dieser verrückte Hund alles verderben würde«, sagte Vera laut.
    Flohsack drehte sich um, erkannte offenbar Veras Stimme und sprang auf sie zu. Vera kreischte, als der Hund auf ihren Schoß hüpfte.
    Annie eilte nach vorn. Jetzt war es sinnlos, noch etwas vertuschen zu wollen. Peaches sah sie kommen und flitzte unter einen Stuhl. Annie fiel auf die Knie und krabbelte auf allen vieren weiter. Vera versuchte, Flohsack vom Schoß zu schubsen.
    »Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau«, sagte Tuttle schnell.
    Als Max Jamie in die Arme nahm und ihr einen langen Kuss gab, brandete Beifall auf. Dann drehten die beiden sich um, und die Gäste sprangen auf und jubelten laut. Max eilte zu Vera hinüber, riss ihr Flohsack vom Schoß und küsste sie mitten auf den Mund. Vera war leicht durcheinander und betastete unsicher ihr Haar.
    Annie bekam endlich Peaches zu fassen, stolperte den Gang hinunter und verschwand im Nebenzimmer, wo Lovelle wartete. Sie drückte ihr die Katze in die Arme. »Bring sie um, aber folter sie vorher!«
    Lovelle lächelte lieb. »Ich lasse sie strecken und vierteilen, meine Liebe.« Stöhnend schleppte sie die Katze fort. »Komm, wir holen uns etwas Leckeres zu essen, Peachums«, sagte sie.
    Jamie und Max kamen zu Annie, Jamie legte die Arme um ihre Freundin. »Tut mir leid, dass wir

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