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Jeder Kuss ein Treffer

Jeder Kuss ein Treffer

Titel: Jeder Kuss ein Treffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Frankie entschuldigte sich wortreich.
    »Ach, du lieber Himmel!«, sagte Beenie und stieß Jamie an. »Dee Dee hat vergessen, mir den Ring zu geben.« Bevor Jamie etwas sagen konnte, wandte sich Beenie an den Priester. »Könnten Sie noch ganz kurz warten? Ich bin sofort wieder da.«
    Sprachlos schaute Jamie zu, wie Beenie nur wenige Meter hinter Frankie durch den Gang nach hinten lief.
    Jamie fühlte Max‘ Augen auf sich ruhen. Sie warf ihm einen Blick zu und schüttelte resigniert den Kopf, als Frankie an die Tür des Brautzimmers direkt neben der voll besetzten Kapelle klopfte.
    »Dee Dee, ist alles in Ordnung?«, rief Frankie. »Mach auf!«
    Seufzend blickte Jamie wieder nach vorn.
    Die Tür ging auf. »Meine Fruchtblase ist geplatzt, Frankie!«, rief Dee Dee.
    »Mein Kleid ist ruiniert, dabei hat der Designer wochenlang gebraucht, um genau die passende Farbe für die Ohrringe zu finden!«
    »Er hat sich die Farbe bestimmt notiert, Schatz«, sagte Frankie. »Aber ich kann dir auch neue Ohrringe kaufen.«
    »Beenie, was machst du denn hier?«, fragte Dee Dee. »Du musst doch vorne bei Jamie sitzen!«
    »Du hast vergessen, mir den Ring zu geben.«
    »Oh, nein«, rief sie. »Hier ist er.«
    Plötzlich schrie Dee Dee laut auf. Die Gäste in der Kapelle reckten die Hälse, um zu sehen, was im Nebenraum vor sich ging.
    »Ich glaube, das war gerade die erste Wehe«, weinte Dee Dee. »Das finde ich nicht gut, Frankie! Die haben mir gesagt, es würde nicht wehtun. Damit bin ich nicht einverstanden, Frankie!«
    »Warte, mein Schatz. Ich trage dich zum Auto.«
    Beenie raste durch den Gang nach vorne und nahm seinen Platz neben Jamie ein. »Ich hab den Ring«, flüsterte er.
    Sie nickte. »Ja, wir haben es alle mitbekommen«, sagte sie und lächelte gezwungen. »Jeder hier, bis in die letzte Reihe«, fügte sie hinzu. Man hörte Kichern und unterdrücktes Lachen. Jamie schaute zu Max und Nick hinüber, die ungerührt nach vorne sahen. Aber ihre Schultern bebten, weil sie verzweifelt versuchten, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.
    »Oh-oh«, machte Beenie und schaute nach unten. »Das sieht nicht gut aus.«
    Jamie folgte seinem Blick. Neben ihr lag Flohsack ausgestreckt auf dem Boden und leckte sich zwischen den Beinen.
    Der Priester räusperte sich, straffte die Schultern und ließ den Blick über die Menge schweifen. »Was ist die Ehe?«, fragte er. »Um diese Frage zu beantworten, möchte ich gerne, dass wir über die Bibelstelle aus der Genesis nachdenken.«
    Jamie und Max schauten sich an und zuckten mit den Schultern.
    Zehn Minuten später war Jamies Blick leicht glasig. Ihre Füße taten höllisch weh. Beenie neben ihr gähnte ununterbrochen, Flohsack hatte sich auf den Rücken gedreht und schnarchte laut.
    »Und so sah Gott, dass es nicht gut war, wenn Adam allein war«, fuhr Reverend Tuttle mit dröhnender Stimme fort. »Und er ließ Adam in einen tiefen Schlaf fallen …«
    »Dieser Typ schickt
mich
in einen tiefen Schlaf«, flüsterte Beenie Annie zu und unterdrückte das nächste Gähnen. »Ob Dee Dees Baby wohl schon in den Kindergarten geht?«
    Flohsack schnarchte.
    »Also nahm Gott eine Rippe von Adam, und aus dieser Rippe formte er eine Frau, auf dass Adam eine Gefährtin habe.« Tuttle lächelte. »Und so frage ich euch erneut: Was ist die Ehe?«
    Beenies Hand schoss hoch. Jamie zog sie herunter. »Das ist eine rhetorische Frage«, flüsterte sie.
    »Heute habe ich die Ehre, den Bund zwischen einem Mann und einer Frau zu schließen, so wie es von Anbeginn der Zeit gedacht war. Aber zuerst wollen wir die Köpfe neigen und für dieses ganz besondere Paar beten.«
    Annie schloss die Augen und betete, dass Tuttle endlich zur Sache kam.
    Der Priester beendete sein Gebet und schaute von Max zu Jamie. Er nahm das Buch in die Hand, rückte seine Brille zurecht und begann zu lesen. »Liebes Brautpaar …«
    Plötzlich klingelte Max‘ Handy. Jamie und der Priester starrten ihn ungläubig an.
    »Entschuldigung«, flüsterte Max. »Das ist die Notfall-Nummer.« Jamie blinzelte mehrmals. »Musst du da jetzt wirklich drangehen?«
    »Muffin ist die Einzige, die mich auf dieser Nummer anruft. Und nur, wenn es ganz dringend ist.« Er drückte auf die Taste. »Ich hoffe, du hast einen guten Grund, Muffin«, sagte er und lauschte.
    Jamie schaute sich über die Schulter um und sah Veras gerunzelte Stirn sowie die überraschten Gesichter der Gäste um sie herum.
    Max legte auf. »Das Krankenhaus hat wegen Frankie

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