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Jeder Kuss ein Treffer

Jeder Kuss ein Treffer

Titel: Jeder Kuss ein Treffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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kann ich lösen«, sagte Destiny. »Bei Wal-Mart gibt es Ringe mit Zirkonia-Steinen, die total echt aussehen. Da finde ich bestimmt einen, der so aussieht wie der Ring, den du von Wes bekommen hast. Du kannst mir glauben, der merkt den Unterschied nicht.«
    Theenie nickte. »Gute Idee! Wenn wir ihn nur sechs, acht Stunden lang täuschen können. Bis … ahm … ihr wisst schon.«
    »Bin gleich wieder da«, sagte Destiny und huschte nach draußen.
    »Ich wurde gerne mit dir über deine … ahm … Verlobung sprechen, wenn es dir besser geht«, sagte Jamie zu Annie.
    »Keine Sorge, Wes ist ein guter Mann«, sagte Theenie. »Sonst hätte ich wirklich einen Aufstand gemacht. Jetzt muss ich mal kurz mit Erdle reden. Er muss heute Abend hier übernachten. Es wäre am besten, wenn er auf einem Feldbett in meinem Zimmer schläft, damit ich auch da bin, wenn es so weit ist. Ich war ja schließlich mal Schwesternhelferin«, betonte sie, nicht zum ersten Mal. »Kann ich dir irgendwas bringen, Süße?«, fragte sie Annie.
    Die schüttelte den Kopf. »Ich komme mit, wenn du es Erdle erklärst, falls er sich sträubt.«
    Die beiden gingen zurück in die Küche. Theenie legte Erdle ihren Plan dar.
    »Auf gar keinen Fall schlafe ich mit einem Haufen verrückter Weiber unter einem Dach«, sagte er, und sein Blick wanderte hinüber zu Vera, als hätte er Angst, sie würde wieder ihre Pistole hervorholen.
    »Du verlässt dieses Haus nicht eher, als bis ich meinen Ring zurückhabe«, sagte Annie. »Ich erwarte, dass du wie Leim an Theenie klebst, bis du … nun ja … ihn ablieferst.«
    »Ich brauche einige Dinge, um eine erfolgreiche antiseptische Bergung sicherzustellen«, erklärte Theenie.
    »Schon gut«, gab Annie zurück und hoffte, Theenie würde nicht noch weiter ausholen. »Nimm dir alles, was du brauchst.«
    »Warum decken wir die Tabletts mit Essen nicht mit Folie ab und stellen sie kalt?«, schlug Lovelle vor. »Die nicht halt baren Lebensmittel können wir im Anrichteraum unterbringen, dann haben wir noch genug Platz im Kühlschrank.«
    »Vera und ich helfen dir!«, erklärte Jamie. »Aber zuerst muss ich sehen, ob ich Flohsack unter dem Bett hervorbekomme.« Sie lief nach oben.
    Annie war froh, dass sie Jamies Kuchen noch nicht mit Zuckerguss überzogen hatte. Er sollte eine Überraschung sein. Mit Hilfe der anderen war das Essen schnell verstaut. Annie hörte Jamie auf der Treppe schnaufen und stöhnen. Sie rackerte sich dabei ab, ihren Hund nach unten zu tragen.
    »Du verrenkst dir noch den Rücken«, sagte Vera. »Dann bist du in den Flitterwochen keinen Pfifferling wert.«
    »Ich glaube, so was höre ich mir besser nicht an«, meinte Theenie.
    Jamie setzte Flohsack ab und hielt ihn am Halsband fest. »Ich will dich echt nicht nerven, Annie, aber hast du vielleicht Peroxyd da?«
    »Ich hole es«, erbot sich Theenie.
    Annie merkte, dass Flohsack Blut an der Nase hatte. Sie lief zu ihm. »War das Peaches?«, fragte sie.
    »Ich glaube, sie mag einfach keine Bluthunde«, meinte Jamie leichthin. Sie wollte nicht, dass Annie sich auch das noch zu Herzen nahm.
    »Das tut mir sehr leid«, sagte Annie und streichelte den schweren Kopf des Hundes. »Peaches ist so alt und störrisch wie Doc.«
    Theenie kehrte mit dem Peroxyd und einer Handvoll Wattebäuschen zurück. Jamie und Annie hielten den Hund fest, Theenie säuberte seine Wunde. Flohsack winselte, jaulte und versuchte, sich mit einem Bein zu kratzen. »Peaches hat ihn richtig erwischt«, sagte Theenie. »Seht mal, wie tief die Wunde ist. Gut, dass Doc nicht hier ist. Er würde den armen Hund bestimmt einschläfern wollen.« Lovelle nickte. »Ja, Doc ist ein schusseliger alter Mann, aber er kann keine Kreatur leiden sehen.«
    Jamie und Vera fuhren nach Hause, als die Küche sauber war und Jamie Annie geholfen hatte, ein Gästebett von der Dachkammer in Theenies Raum zu tragen, damit Erdle in Theenies Nähe blieb. Die beiden waren noch keine zehn Minuten fort, als eine frohlockende Destiny mit einem Ring zurückkehrte, der große Ähnlichkeit mit Annies Verlobungsring hatte.
    Annie streckte die Hand aus, damit ihn alle begutachten konnten. »Was meint ihr?«
    Lovelle musterte den Schmuck genau. »Ich sehe den Unterschied, aber ich muss Destiny zustimmen. Ich glaube nicht, dass Wes es merkt.« Sie gähnte.
    »Ich bin müde. Sollen wir nicht lieber Schluss machen?«
    Obwohl Annie wie erschlagen war, zwang sie sich, noch kurz unter die Dusche zu steigen, bevor sie ins Bett

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