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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Sicherheitsnetz vor ihren Plätzen. Blaue Funken tanzten über die elektrisch geladenen Drähte. Tymmo beugte sich nach vorn, eine Hand in der Tasche. Lando fragte sich, ob er bewaffnet war.
    Tymmo sah sich um und kniff besorgt die Augen zusammen, als argwöhnte er, beobachtet zu werden. Lando wich zurück, denn er wußte, daß seine elegante Kleidung und der teure Umhang ihn hier auf den unteren Rängen zu einem Fremdkörper machten. Tymmo entdeckte Lando und die beiden Droiden, zuckte zusammen und zwang sich, das Ende des Rennens zu verfolgen.
    Blob 11 erreichte das letzte Hindernis und hangelte sich mit seinen Pseudopodien die Sprossen einer Leiter hinauf. Er wirkte erschöpft, kämpfte aber weiter, als wären Dämonen hinter ihm her. Seine hellen Amethyststreifen waren zu bloßen Flecken verblaßt.
    Der Blob schwang sich über das Ende der Leiter und sah sich mit einer Vielzahl voluminöser Trichter mit Ausgangslöchern unterschiedlicher Größe konfrontiert, von denen viele blockiert waren. Der Amethystblob stocherte und tastete mit seinen Pseudopodien in den Trichtern herum, bis er einen gefunden hatte, dessen Loch groß genug war.
    Hinter ihm passierte der erste Verfolgerblob das Nagelbrett vor dem kreisenden Propeller.
    Blob 11 zwängte sich in den Trichter. Ein zähflüssiges Band schlängelte sich aus der schmalen Öffnung, tropfte in Kringeln zu Boden und bildete einen größer werdenden Haufen. Langsam nahm der Blob wieder seine alte Gestalt an.
    Der gesamte Körper von Blob 11 schimmerte, da er vor Erschöpfung zitterte. Er wälzte sich der Ziellinie entgegen und setzte zum Endspurt an.
    Die Menge feuerte inzwischen die anderen Wettkämpfer an, aber das Rennen war bereits entschieden. Lando beobachtete Tymmo. Der fremde Mann nestelte in seiner Tasche.
    Blob 11 überquerte die Ziellinie und blieb abrupt stehen. Blobknechte in Overalls stürzten mit großen Schaufeln und einem Schwebekarren auf die Bahn, um das erschöpfte Ding aufzusammeln und zurück in die Blobställe zu bringen, wo es Flüssigkeit aufnehmen und sich ausruhen konnte.
    Tymmo glitt von seinem Sitz und sah sich verstohlen um, aber Lando war bereits hinter einem Stützpfeiler verschwunden. Sich durch die Zuschauer drängend, die den Rest des Rennens verfolgten, steuerte Tymmo einen der Wettschalter an, wo sich bereits andere Gewinner stauten. Die meisten Gewinner hüpften vor Freude und schrien aufgeregt durcheinander; selbst die reservierteren unter ihnen strahlten über das ganze Gesicht. Tymmos Miene jedoch war undurchdringlich, ausdruckslos, obwohl er sichtlich nervös wirkte.
    Lando und die beiden Droiden folgten ihm durch die Menge. Tymmo sah sich immer wieder um, entdeckte sie aber nicht. Über die Lautsprecher verkündete der Ansager die Namen der Gewinner des Blobrennens.
    Lando zog die Kabelanschlüsse der Jedi-Kristallblattdetektoren aus der Tasche und stöpselte sie in das Energieset an R2s Rumpf. Er verbarg die flachen Paddel in den Handflächen und wartete auf eine Gelegenheit, Tymmo zu scannen.
    Er wollte feststellen, ob er jene bläuliche Aura hatte, die ihn zu einem potentiellen Kandidaten für Lukes Akademie machte.
    3PO wirkte sehr aufgeregt. »Warum gehen wir nicht einfach zu ihm und überbringen ihm die frohe Botschaft, General Calrissian?«
    »Weil hier irgend etwas faul ist«, erklärte er, »und ich ganz sicher sein will, ehe wir uns hervorwagen.«
    »Faul?« fragte 3PO und blickte sich um, als erwartete er, irgendwo etwas Verdorbenes zu sehen.
    »Er ist gleich an der Reihe. Wenn er seinen Wettschein in das Terminal steckt, dauert es etwa eine Minute, bis der Vorgang bearbeitet ist und er sein Geld ausgezahlt bekommt. Er sitzt bis zum Ende der Transaktion fest, wenn er nicht auf einen Haufen Kredits verzichten will.«
    Natürlich wußte Lando, daß Betrug auf Umgul mit der Todesstrafe geahndet wurde, und vielleicht könnte Tymmo schon von Glück reden, wenn er mit dem Leben davonkam. Was versteckte er bloß in seiner Tasche?
    Als Tymmo an das Terminal trat und seinen Schein eingab, übertönte die Stimme des Ansagers den Hintergrundlärm und erinnerte alle noch einmal an das Rennen der nächsten Woche, das zu Ehren des Besuchs der Herzogin von Dargul stattfand. Tymmo zuckte sichtlich zusammen, tippte aber seinen ID-Kode ein und schob seine Kontokarte in den Schlitz, um seinen Gewinn buchen zu lassen.
    »Kommt«, sagte Lando, drängte sich an den Wartenden vorbei und eilte zum Kassenhäuschen. Er schaltete das Scanset

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