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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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blubberte und vibrierte ein gelatinöser Blob im Schlaf vor sich hin.
    Von der anderen Seite des Stalls war ein Schaben zu hören; ein Blobpferch wurde geöffnet. Lando schlich lautlos an den Blobboxen vorbei, darauf hoffend, daß sich seine Augen schnell an die Dunkelheit gewöhnten.
    In den Schatten am anderen Ende der Pferche entdeckte Lando eine menschliche Gestalt. Er erkannte Tymmos Umrisse, seine nervösen Bewegungen, sein strähniges schwarzes Haar. Tymmo beugte sich über eine Box, griff hinein und stellte irgend etwas mit dem Blob vor ihm an.
    Lando drehte sich zu 3PO um und flüsterte ihm Worte ins Ohr, sicher, daß die Hintergrundgeräusche der Blobs alles übertönen würden. »Verstärke deine optischen Sensoren, damit du erkennen kannst, was er da treibt, und zeichne alles auf. Vielleicht brauchen wir einen Beweis, wenn wir den Burschen festnageln wollen.«
    Ehe der Droide antworten konnte, hielt ihm Lando den Mund zu. 3PO nickte und drehte sich zu dem Mann in den Schatten um.
    Surrend rollte R2 durch den Gang zwischen den Pferchen. Tymmo blickte erschrocken auf, aber R2 hatte ein Reinigungsmodul dabei und schrubbte den Boden unter den Pferchen. Er surrte direkt an Tymmo vorbei und ignorierte den Mann, wie es jeder Reinigungsdroide getan hätte. Lando nickte dem kleinen Astromech bewundernd zu.
    Tymmo kehrte wieder an seine Arbeit zurück, von R2s Erscheinen sichtlich beunruhigt und bestrebt, sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen.
    »Sir!« rief 3PO. »Er hat soeben ein kleines Objekt in das Protoplasma dieses Blobs implantiert!«
    Tymmo wirbelte herum und griff in eine Tasche seines Overalls. Lando erkannte auch trotz der erbärmlichen Beleuchtung, daß er einen Blaster zog.
    »Vielen Dank, 3PO«, knurrte er und gab dem Droiden einen Stoß. Einen Augenblick später schlug an der Stelle, wo sie soeben noch gestanden hatten, ein Blasterblitz in die Wand ein. »Komm!«
    Er sprang auf und stürzte zu der Stelle, an der sich Tymmo versteckt hatte. Dann duckte er sich, die Deckung nutzend, die ihm die Blobpferche boten. Ein weiterer Blasterstrahl zuckte durch die Dunkelheit und verfehlte sie um ein großes Stück.
    »R2!« jammerte 3PO. »Gib Alarm! Ruf die Wachen! Alarmiere den Stallbesitzer! Irgend jemand!«
    Tymmo schoß erneut auf sie, und 3PO keuchte, als dicht neben seinem Kopf Funken knisterten. »Du liebe Güte!«
    Im Stall erwachten die Blobs, regten sich und quollen an den Gitterstangen ihrer Pferche hoch.
    Er hörte, wie Tymmo gegen einen der Pferche prallte. Sie erreichten die Box, an der sich Tymmo zu schaffen gemacht hatte. Lando hielt den Kopf eingezogen. »3PO, stell fest, was er diesem Blob eingepflanzt hat.«
    »Glauben Sie wirklich, daß dies der geeignete Augenblick ist, Sir?«
    »Mach schon!« Lando hatte seinen eigenen Blaster gezogen und suchte in den Schatten nach Tymmos Umrissen.
    Plötzlich heulten die Alarmsirenen los. »Gute Arbeit, R2«, knurrte Lando.
    Als er eine sich geduckt bewegende Gestalt entdeckte, riskierte Lando einen Schuß, verfehlte aber sein Ziel. Eine Serie entrüsteter elektronischer Geräusche verriet ihm, daß er fast R2 erledigt hätte. »Tut mir leid.«
    Durch den Blasterschuß hatte Lando seine Position verraten. Tymmo erwiderte das Feuer, doch sein Energieblitz zerfaserte an der Wand. Lando schoß erneut, und als der Stunnerstrahl durch den Stall zischte, sah er, daß mehrere Blobs in der Schußbahn zusammenzuckten und schlaff zur Seite kippten.
    »Eine Schießerei im Blobstall«, murmelte Lando vor sich hin. »Genauso wollte ich meinen Urlaub verbringen.«
    3PO stand vor der Box mit dem manipulierten Blob und versuchte herauszufinden, was Tymmo gemacht hatte. Der Blob selbst, von der Störung aufgeschreckt, quoll an den Gitterstangen hoch und warf sich gegen die Pferchtür. Trübes Licht glitzerte auf 3POs poliertem Körper und machte ihn zu einem deutlichen Ziel; aber als Tymmo diesmal feuerte, traf sein Blasterstrahl das Schloß des Pferches. Unter dem Gewicht des Blobs flog die Tür auf, und die gesamte gelatinöse Masse fiel auf 3POs Kopf. Zäh tropfte sie an seinem Körper hinunter. Durch das feuchte Protoplasma drangen die gedämpften Angstschreie des Droiden.
    Lando entdeckte Tymmo, der durch die Schatten eilte, und sprintete hinterher. Der andere Mann steuerte so schnell, wie es ihm in der Dunkelheit möglich war, dem torbogenförmigen Ausgang an. »Tymmo! Bleiben Sie stehen!«
    Tymmo fuhr herum und spähte in Landos Richtung, dann

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