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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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trug.
    »Okay, R2. Mal sehen, ob wir unseren Freund Tymmo finden. Schalt dich in den Stadioncomputer ein und stell fest, ob er sich ein Ticket gekauft oder eine Wette plaziert hat. Wenn ja, finde heraus, wo er sitzt.«
    Die Stimme des Ansagers dröhnte durch die Arena. »Intelligenzwesen jeden Geschlechts – willkommen zu den galaxisberühmten Blobrennen von Umgul! Bevor wir mit dem ersten Durchgang dieses Nachmittags beginnen, möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf das Gala-Blobderby-Special lenken, das nächste Woche zu Ehren des Besuchs einer Würdenträgerin stattfinden wird, der Herzogin Mistal von unserem Schwesterplaneten Dargul. Wir hoffen, Sie dann alle bei uns begrüßen zu dürfen.«
    Die lustlose Reaktion des Publikums verriet Lando, daß im Laufe des Jahres viele Würdenträger Umgul einen Besuch abgestattet haben mußten.
    »Bei der Veranstaltung dieses Nachmittags werden wir vierzehn hochgezüchtete Rennblobs über einen zwölfteiligen Blobparcours schicken, der von der galaktischen Rennkommission überprüft und genehmigt wurde. Alle Daten über Alter, Gewicht und Viskosität unserer Rennblobs sind über die Terminals vor Ihren Sitzen abrufbar.«
    Lando lächelte grimmig. Umgul City behauptete, saubere Blobrennen zu veranstalten, und Betrug galt als Schwerverbrechen. »Was bedeutet das, ›hochgezüchtete Rennblobs‹?« fragte er.
    3PO hatte ihn gehört. »Diese Spezies Blob besteht aus zahlreichen Varianten, die im System zu verschiedenen Zwecken benutzt werden. Manche werden sogar von Vertretern der Oberschicht als Haustiere gehalten. Andere setzt man in der medizinischen Blobbehandlung ein, etwa in der Massagetherapie, bei der ein Blob über den Rücken des Patienten gleitet; andere Patienten, die unter Fußbeschwerden leiden, baden ihre Füße in der warmen, gelatinösen Masse.«
    »Aber das hier sind Rennblobs?«
    »Ja, Sir, auf Schnelligkeit und Viskosität gezüchtet.«
    Der Ansager leierte eine Reihe von Standarderklärungen herunter und schloß: »In diesem Moment werden alle Wettschalter offiziell geschlossen. Über Ihre Terminals können Sie jetzt die Hochrechnungen der Quotencomputer abrufen. Das Rennen wird in Kürze beginnen. Greifen Sie in der Wartezeit doch zu einer mit Ihrer Biochemie verträglichen Erfrischung!« Lando hörte ein rasselndes Geräusch und wandte seine Aufmerksamkeit dem hinteren Teil der Arena zu. Ein Fördermechanismus hob die Blobplattformen auf eine hohe Rampe mit einem Tor, das die schleimigen Blobs von der Startrutsche trennte. Die vierzehn einzelnen Rutschbahnen in der steilen, eingefetteten Rampe dienten dazu, den Blobs nach dem Startsignal einen größeren Schwung zu geben.
    »Auf die Plätze!« rief der Ansager.
    Lando hörte, wie ein Raunen durch die Menge ging. Die Zuschauer beugten sich nach vorn, starrten die Rutschen an und warteten darauf, daß die Blobs auftauchten.
    Ein lauter elektronischer Ton hallte durch die Luft, wie von einer Kugel, die einen Messinggong trifft, und plötzlich glitten die Tore nach oben. Die Rampen neigten sich nach vorn und kippten die farbenprächtigen Blobs auf die eingefetteten Rutschbahnen.
    Vierzehn sirupartige Massen rollten und glitschten blubbernd die Rutschen hinunter, prallten gegen die niedrigen Seitenwände und schlidderten so schnell sie könnten zum Ende der Rampe. Die Blobs schillerten in allen Farben des Spektrums, obwohl ein von hellen Schattierungen geflecktes Graugrün vorherrschte. Buntscheckige Streifen aus Zinnoberrot kennzeichneten den ersten, aus Türkis den zweiten, aus Limonengrün den dritten. Jeder Blob trug in seinem Protoplasma eine imprägnierte holographische Nummer, die durch irgendeinen Trick immer aufrecht stand, ganz gleich, wie sich der Blob drehte.
    Da die Rutschbahnen alle gleichermaßen eingefettet waren, erreichten alle vierzehn Blobs zur gleichen Zeit das Ende der Rampe. Als die niedrigen Seitenwände die Bahnen nicht mehr trennten, wimmelten die entfesselten Blobs holterdiepolter durcheinander und stürzten Richtung Blobparcours.
    Ein Wettkämpfer, Blob 11 – ein dunkelgrünes, mit einem auffälligen Amethystmuster gesprenkeltes Exemplar –, erreichte die flache Bahn mit bereits ausgefahrenen Pseudopodien, wie in wilder Flucht vor dem Ende der Rampe, wo er hart auf dem Boden aufgeschlagen war. Er blies sich blubbernd auf, zog sich zusammen und schnellte ruckartig vorwärts.
    Der Amethystblob hatte bereits einen kleinen Vorsprung errungen, als er das erste Hindernis erreichte, einen

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