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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hohen, mit weitgeknüpftem Maschendraht bespannten Metallrahmen. Blob 11 warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen den Maschendraht und tropfte zäh durch die Öffnungen, um seine gelatinöse Masse auf der anderen Seite wieder zu vereinen. Er hatte sich schon halb hindurchgequetscht, als der nächste Blob eine andere Stelle des Gitterwerks traf. Lando feuerte den Amethystblob an, obwohl er kein Geld auf das Rennen gesetzt hatte. Er hatte schon immer eine Schwäche für Gewinner gehabt.
    Der zweite Blob setzte eine andere Taktik ein, konzentrierte seinen Körper zu einem dünnen Wurm, der sich durch eine der Maschen schlängelte und seine Masse so auf die andere Seite brachte.
    Der Amethystblob, der am Boden des Gitters seine alte Form wieder angenommen hatte, verlor keine Zeit und rollte weiter. Zu diesem Zeitpunkt waren alle anderen Blobs mit der Überwindung des ersten Hindernisses beschäftigt. Der Amethystblob quoll hastig weiter und vergrößerte seinen Vorsprung, als würde er in Panik fliehen.
    »Vorwärts!« schrie Lando.
    Das zweite Hindernis war noch furchterregender. Eine lange Webeleine aus Kettengliedern führte zu einem weiteren eingefetteten Steilhang hinauf, der auf der anderen Seite scharf gekrümmt in die Tiefe führte.
    Blob 11 erreichte das Bodenende der Webeleine und streckte ein Pseudopodium nach dem ersten Kettenglied aus, wickelte den geleeartigen Fühler um die biegsame Sprosse, fuhr das nächste Pseudopodium aus und das übernächste, bis er wie eine tentakelbewehrte Amöbe an der Leine hing und seine amorphe Masse schneller in die Höhe hangelte, als die Schwerkraft sie nach unten tropfen lassen konnte.
    Der Amethystblob rutschte ab, ein großer Teil seiner Körpermasse glitschte nach unten, nur durch einen dünnen Strang Schleim mit seinem Rumpf verbunden. Nach den offiziellen Regeln, die über das Terminal vor Landes Sitz flackerten, mußte die gesamte Körpermasse eines Blobs die Ziellinie erreichen; er durfte keine Teile zurücklassen.
    Der zweite und der dritte Blob erreichten die Webeleine und begannen nach oben zu klettern.
    Der Amethystblob schaukelte an der Webeleine und hing schlaff herunter, während er versuchte, seinen gefährlich absackenden Wurmfortsatz einzuziehen. Die Kettenglieder schnitten bereits durch das weiche organische Material, aber der Blob bewegte sich schneller, zog sich schließlich nach oben und hangelte sich zum nächsten Kettenglied.
    Weiter zurück am ersten Hindernis quetschte sich der letzte Blob durch die Maschen und kroch mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Webeleine.
    Blob 11 erreichte das Ende der Webeleine, krümmte sich zusammen, katapultierte seine Masse auf den eingefetteten Steilhang und rollte eiernd nach unten. Die ganze Zeit über blieb seine holographische Nummer aufrecht. Der Blob erreichte das hochgewölbte Ende des Hangs, flog durch die Luft, landete hüpfend auf dem Boden und schoß zum nächsten Hindernis.
    Die Menge tobte und jubelte jetzt. Lando geriet in Erregung. Er schwor sich, nach Umgul zurückzukehren, wenn er mehr Zeit hatte, um selbst einige Wetten zu plazieren.
    »Verzeihen Sie, Sir, aber sollen wir Blob Elf anfeuern?«
    »Ja, 3PO!«
    »Vielen Dank, Sir. Ich wollte nur sichergehen.« Der Droide schwieg und schrie dann mit lauter Stimme: »Vorwärts, Nummer Elf!«
    Der zweite und der dritte Blob erreichten gleichzeitig das Ende der Webeleine, sprangen auf den eingefetteten Abhang und rutschten mit alarmierender Geschwindigkeit nach unten. Viele der Zuschauer sprangen von ihren Sitzen und kreischten vor Begeisterung.
    Die beiden Blobs prallten gegeneinander und rollten weiter, sich mit ihren Pseudopodien umklammernd. Das hochgewölbte Ende des Hangs ragte wie eine Wand vor ihnen auf.
    »Oh, ich kann es nicht mitansehen!« sagte 3PO. »Sie werden zerschmettert!«
    Die beiden Blobs krachten im selben Moment gegen die Wölbung, verloren die Kontrolle über ihre Körper und vereinigten sich zu einem riesigen Ball. Die Menge raste vor Entzücken.
    »Totale Fusion!« rief der Ansager.
    Die Zuschauer feuerten die Wettkämpfer weiter an. Die beiden Blobs bildeten jetzt eine einzige große Masse und schienen sich nicht einigen zu können, nach welcher Seite der Bahn sie ausbrechen sollten, um einer Kollision mit den nächsten, sich bereits nähernden Blobs zu entgehen. Der Amethystblob vergrößerte währenddessen seinen Vorsprung.
    »Diese beiden sind aus dem Rennen«, murmelte Lando.
    R2 kehrte aufgeregt trällernd zurück. »Verzeihen

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