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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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herrenlosen Stadt entfernend.
    Streen sah aus dem Passagierfenster, mit trostloser Traurigkeit, die Lukes Herz rührte. Die Geisterstadt Tibannopolis unter ihnen war jetzt wieder menschenleer.
    Dann beobachtete Luke etwas Erstaunliches. Die Stadt erwachte zum Leben, als sich winzige schwarze Objekte in die Luft hoben. Tausende und Abertausende von Rawwks, die sich in Streens Zuhause eingenistet hatten, flogen plötzlich davon und verließen die verfallene Metropole in einem riesigen Schwarm, der kein Ende finden wollte und in einem Abschiedsgruß an Streen die Wolken verdunkelte.
    Als Streen es durch das Fenster sah, lächelte er.

13
     
    Skynxnex lud seinen Doppelblaster mit frischen Energiezellen, grinste die Waffe an und schob sie dann in sein Halfter. »Danke, Moruth«, sagte er. »Sie werden es nicht bereuen.«
    Doole trommelte mit schwammigen Fingern auf den Schreibtisch des ehemaligen Gefängnisdirektors. Eins der entflohenen schillernden Insekten summte durch das Zimmer und prallte immer wieder gegen das große Panoramafenster.
    »Verderben Sie es bloß nicht«, warnte Doole. »Ich will, daß Solo verschwindet und alle Spuren beseitigt werden. Nichts darf übrigbleiben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Neue Republik hier herumschnüffeln wird. Wir müssen absolut sauber sein. Funktioniert der Energieschild inzwischen?«
    »Wir werden ihn noch heute früh testen, und unsere Ingenieure sind überzeugt, daß er funktionieren wird. Solo und der Wookiee werden dann schon tot sein«, versicherte Skynxnex. »Das garantiere ich Ihnen.«
    Dooles Lippen verzogen sich wie eine nachgebende Gummidichtung. »Spielen Sie nicht zuviel mit ihnen herum.«
    Skynxnex erwiderte das Lächeln und wandte sich zum Gehen. Seine schwarzen Augen glitzerten. »Nur soviel wie nötig«, sagte er.
     
    Die Grubenbahn raste in absoluter Finsternis durch die Stollen. Han blieb nichts anderes übrig, als dem Computerleitsystem zu vertrauen.
    Chewbacca hatte den Beschleunigungsknopf gefunden und drückte ihn immer wieder, um so schnell wie möglich das vielbeinige Grauen in der Tiefe der Mine hinter sich zu lassen.
    Zitternd vor Kälte und Angst hielt sich Han an den Seiten der Lore fest. Jedesmal, wenn sie an der klaffenden Öffnung eines Seitenstollens vorbeischossen, hörte er in seiner Einbildung die Geräusche klackender Beine und sensenartiger Klauen, die sie aus der rasenden Bahn zerren wollten.
    »Unser Kurs bringt uns zurück in den Appellraum«, bemerkte Kyp. »Dabei könnte das unsere Chance zur Flucht sein.«
    »Wo sollen wir denn hin?« fragte Han. Er spürte, wie sein Herz hämmerte. Chewbacca knurrte eine Frage, und Han übersetzte sie. »Kennst du irgendeinen anderen Weg aus diesen Stollen?«
    »Nein«, gestand Kyp, »aber vielleicht kann ich einen finden.«
    Han unterdrückte ein Frösteln. »Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin nicht in der Stimmung, durch die dunklen Stollen zu irren und nach einem Fluchtweg zu tasten – nicht, solange dieses Ding uns auf den Fersen ist.« Der Gedanke an einen eisigen Tod in den energiefressenden Fängen des Ungeheuers ließ die Aussicht, in den Gewürzminen festzusitzen, inzwischen nicht mehr so schrecklich erscheinen.
    Ehe sie einen Alternativplan ausbrüten konnten, hielt die Grubenbahn in der langen Wartekammer an. Hinter ihnen schloß sich dröhnend das äußere Metalltor. Durch seine Infrarotbrille konnte Han die Steuerkontrollen an der Wand neben dem inneren Tor sehen. Seine Hände zitterten, als er per Knopfdruck das Tor zum Appellraum öffnete.
    Licht umflutete sie, und die drei Überlebenden stolperten, sich gegenseitig stützend, ins Innere. Chewbacca hielt mit seinen haarigen Armen Han und Kyp auf den Beinen.
    Geblendet schirmte Han seine Augen mit den Händen ab und riß die Infrarotbrille herunter. »Boss Roke ist tot«, krächzte er, ohne jemanden direkt anzusprechen. »In den Stollen treibt sich ein Ungeheuer herum. Es hat den Aufseher angegriffen. Wir sind nur mit knapper Not entkommen.«
    »Han…«, warnte Kyp.
    Han kniff die Augen zusammen. Er hörte, wie sich mehrere Leute im Appellraum bewegten, konnte aber in dem grellen Licht nur Schatten erkennen. Endlich formten sich die Umrisse eines großen, dürren Mannes mit schwarzen Haaren und eingefallenen Augen in einem totenkopfähnlichen Gesicht heraus. »Schön, daß du wieder da bist, Solo«, höhnte Skynxnex von der anderen Seite des Raums. Er zog den Doppelblaster aus dem Halfter.
    Für Han schien

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