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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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waren.
    Der Sonnenhammer schoß wie ein Meteor über eine Ansammlung von Bunkern und Metallhütten. Vereinzelte Sturmtruppen marschierten im Manöver, ohne zu ahnen, daß ihre Sonne kurz vor der Explosion stand.
    Auf dem Chronometer blieben noch sieben Minuten.
    Kyp aktivierte einen Zielerfassungsschirm und fand die Hauptzitadelle. Die Luft zerrte an seinem Schiff, rüttelte mit starken Windstößen an ihm, aber Kyp kümmerte sich nicht darum. Die erhitzte Atmosphäre ließ Flammen über die Quantenpanzerung tanzen.
    »Geben Sie mir Ihre genaue Position«, verlangte Kyp.
    Der Kommoffizier schluchzte.
    »Ich weiß, daß Sie im Hauptzitadellengebäude sind!« schrie Kyp. »Aber wo genau?«
    »In den oberen Stockwerken des südlichsten Turms«, antwortete Zeth präzise, wie es für einen Sturmtruppler typisch war. Kyp sah vor sich, über einem bebauten Plateau, die spitzen Türme der Militärakademie. Seine Scanner projizierten ein vergrößertes Bild der Zitadelle und hoben den Turm hervor, den Zeth erwähnt hatte.
    Noch fünf Minuten.
    »Zeth, halt dich bereit. Ich komme.«
    »Sie müssen uns beide retten!« sagte Dauren.
    Kyp war hin und her gerissen. Er wollte den Kommoffizier zurücklassen, denn er hatte ihn belegen, ihn verzweifeln lassen und zu der Entscheidung getrieben, Carida zu vernichten. Er wollte den Lieutenant im Ausbruch des sengenden Sonnenfeuers sterben sehen – aber dieser Mann konnte ihm im Moment helfen.
    »Machen Sie sich fertig. Ich bin in weniger als einer Minute bei Ihnen. Sie schaffen es nicht rechtzeitig bis zum Dach, deshalb werde ich es wegschießen.«
    Dauren nickte. Zeth überwand endlich seine Verwirrung und sagte: »Kyp? Mein Bruder? Kyp, bist du das?«
    Der Sonnenhammer raste über die gezackten Minarette und Turmspitzen der caridanischen Zitadelle. Eine titanische Mauer umgab die gesamte Festung. Auf dem Hof wimmelten Hunderte von Flüchtlingen, die in winzigen Fliegern zum Himmel aufstiegen, doch ohne Hyperantrieb würden sie der Glut der Supernova nicht entkommen können.
    Kyp bremste abrupt ab, bis er über der Festung schwebte. Plötzlich schwankte der Sonnenhammer, als automatische Bodenlaser ihn erfaßten und feuerten.
    »Schalten Sie die Abwehrsysteme aus!« schrie er dem Kommoffizier zu. Er verschwendete wertvolle Zeit, indem er die Bodenlaser anpeilte und beschoß. Zwei der Waffenstellungen gingen in schwarzem Rauch auf, aber die dritte, eine Blasterkanone, verpaßte dem Sonnenhammer einen Direkttreffer.
    Die Superwaffe drehte sich unkontrolliert um ihre Achse, bis sie gegen einen der hohen Ecktürme prallte. Kyp gewann die Kontrolle über das Schiff zurück und stieg in die Höhe. Keine Zeit, seinem Zorn Luft zu machen. Er mußte so schnell wie möglich zum Kontrollturm.
    Kyp sah, wie das Chronometer von vier auf drei Minuten umsprang.
    »In Deckung!« sagte er. »Ich sprenge jetzt das Dach weg.«
    Er zielte mit einer seiner Waffen und feuerte – doch er erhielt eine FEHLER-Meldung. Das Lasergeschütz war bei der Kollision mit dem Turm beschädigt worden. Kyp fluchte und drehte das Schiff, um mit einem anderen Laser zu schießen.
    Nach einem kurzen, kontrollierten Feuerstoß schmolz das Dach des Turms und sackte nach innen. Brocken aus Synstein und Metallverstärkungen flogen durch die Luft. Kyp aktivierte seinen Traktorstrahl, um die Trümmer davonzuwirbeln, ehe sie in die unteren Stockwerke stürzen konnten. Er steuerte den Sonnenhammer über den rauchenden Krater, der einst das Dach gewesen war. Er richtete seine Scanner nach unten und sah zwei Gestalten unter den Tischen hervorkriechen, wo sie Deckung gesucht hatten.
    Zwei Minuten.
    Kyp schwebte über ihnen. Wenn er mit dem Schiff tiefer ging, konnten sie die zur Luke führende Leiter erreichen und in den gepanzerten Sonnenhammer klettern. Er hatte bereits einen Fluchtkurs programmiert.
    Während Kyp nach unten sank, richtete sich Lieutenant Dauren auf und schmetterte Zeth ein Stück zerbrochenen Plastahls gegen den Hinterkopf. Zeth fiel auf die Knie, schüttelte den Kopf und zog reflexartig seinen Blaster. Der Kommoffizier rannte zur Leiter des Sonnenhammers, aber Kyp – rasend vor Wut über Daurens Tat – ließ das Schiff steigen, bis es außer Reichweite des Mannes war.
    Mit den Armen fuchtelnd, sprang der Kommoffizier in die Höhe und griff nach der untersten Leitersprosse, verfehlte sie aber und schlug statt dessen mit den Händen gegen die Hülle. Die Quantenpanzerung war nach dem Gewaltflug durch die

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