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Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit

Titel: Jedi-Padawan 03 - Die gestohlene Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Obi-Wan«, sagte Qui-Gon. »Lass uns zum Markt gehen.«
    Sie überquerten die Straße und erreichten einen großen Platz. Es war ein Freiluftmarkt wie die, die Obi-Wan auf Bandomeer und Coruscant gesehen hatte. Nur dass es hier zwar eine Menge von Ständen, aber nichts zu kaufen gab. Ein paar Schrottteile, mit denen man nichts anfangen konnte. Etwas verfaultes Gemüse.
    Dennoch war der Markt voller Leute. Obi-Wan hatte nicht die geringste Idee, was sie wohl kaufen konnten. In einem Schaufenster auf der anderen Seite des Platzes konnte Obi-Wan einen Arbeiter sehen, der gerade ein Display anschaltete. Das Wort blinkte rot: BROT. Schlagartig drängte und schob die Masse zum Laden. Innerhalb von Sekunden gab es eine Schlange, die sich um den ganzen Platz erstreckte.
    Obi-Wan und Qui-Gon verloren sich beinahe in dem Gedrän-gel. Dann plötzlich stand eine Gestalt neben Qui-Gon.
    »So schön, die Jedis wieder zu sehen«, bemerkte der Pilot in einem erfreuten Ton, als ginge es ums Wetter. »Bitte folgen.«

Kapitel 5

    Qui-Gon schlich hinter dem Piloten her, Obi-Wan folgte ihnen. Er hatte keine Idee, warum Qui-Gon gewusst hatte, dass der Pilot sie finden würde oder warum Qui-Gon sich von ihm führen ließ.
    Der Pilot lief durch verwinkelte Straßen und enge Seitengassen. Er bewegte sich schnell, sah oft nach rechts und links, so als hätte er Angst, dass sie verfolgt würden. Obi-Wan war sich sicher, dass sie mehrmals den selben Weg gingen. Dann endlich blieb der Pilot vor einem Café mit derart schmutzigen Scheiben stehen, dass Obi-Wan nicht einmal hinein sehen konnte.
    Der Pilot öffnete die Tür und bat sie, schnell hineinzugehen. Es dauerte einen Moment, bis sich Obi-Wans Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Ein paar kleine Halolampen waren an den Wänden angebracht, doch sie erhellten die Düsternis kaum. Ein halbes Dutzend leerer Tische war im Raum verteilt. Ein ausgebleichter grüner Vorhang hing in einem Türrahmen.
    Der Pilot zog den Vorhang zur Seite und führte die Jedis durch einen Korridor an einer winzigen, unordentlichen Küche vorbei in einen kleineren Raum weiter hinten. Der Raum war leer bis auf einen Gast, der mit dem Rücken zur Wand in einer Nische am weitesten vom Eingang entfernt saß.
    Der Gast stand auf und breitete seine langen, phindanischen Arme aus.
    »Obi-Wan!«, rief er.
    Es war Obi-Wans Freund Guerra!
    Guerras orangefarbene Augen funkelten Obi-Wan an. »Dass du endlich kommst, Freund! Wie froh ich bin, dich zu sehen, keine Lüge!«
    »Ich freue mich auch, dich zu sehen, Guerra!«, gab Obi-Wan zurück. »Und bin überrascht.«
    »Ist eine Überraschung, ha!«, kicherte Guerra. »Aber ich hatte nichts damit zu tun. Ist nicht so! Ich lüge! Ich glaube, du hast schon meinen Bruder Paxxi Derida kennen gelernt.«
    Der Pilot grinste sie an. »Es war mir eine Ehre, euch herzubringen. Gute Reise gehabt, ja?«
    Qui-Gon sah Obi-Wan mit einer gehobenen Augenbraue an. Die gut gelaunten Derida-Brüder verhielten sich so, als hätten die Jedis eine Einladung für einen Besuch angenommen. Dabei waren sie entführt worden, man hatte auf sie geschossen und sie dann allein gelassen.
    Qui-Gon ging in den Raum hinein. »Also hat der Pilot absichtlich Treibstoff abgelassen, oder nicht?«
    »Bitte nennt mich Paxxi, Jedi-Gon«, sagte Paxxi amüsiert.
    »Natürlich habe ich Treibstoff abgelassen. Wir haben nicht angenommen, dass Ihr einer Reise nach Phindar zustimmen würdet.«
    »Wusstest du davon?«, fragte Obi-Wan Guerra.
    »Nein, keine Ahnung«, antwortete Guerra ernst.
    »Tu nicht so, du lügst, Bruder!«, sagte Paxxi und knuffte Guerra in die Rippen.
    »Stimmt, ich lüge, das tue ich!«, gab Guerra zu. »Ich war auf dem Schiff, versteckt im Frachtraum. Nachdem ich von der Minenplattform geflohen war, kamen die, die mich zurück zur Arbeit in den Minen holen wollten. Doch ich wollte nach Phindar. Hier bin ich also!«
    »Aber warum hast du dich versteckt?«, fragte Obi-Wan. »Und wenn du ein gebürtiger Phindaner bist, warum landest du nicht einfach?«
    »Gute Frage, sehr klug, Obawan«, sagte Guerra ernst. »Zuallererst einmal gibt es da eine Blockade. Und zweitens sind vor allem Kriminelle nicht willkommen, auch dann nicht, wenn sie von Phindar stammen.«
    »Du bist ein Krimineller?« Obi-Wan konnte es nicht glauben.
    »Oh ja, aber bloß ein ganz kleiner«, sagte Guerra.
    »Lüg nicht so, Bruder! Auf deinen Kopf ist ein Preis ausgesetzt!«, kicherte Paxxi. »Wie auf meinen! Die Killer-Droiden sind

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