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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Dort lagerten die unterschiedlichsten Ausrüstungen: Schaltkreise, Nav-Computer, Sensor-Teile, zerlegte Droiden.
    Qui-Gon ging zum Fenster hinüber. Elektro-Gitterstäbe verliefen innen vor der Scheibe. Diese Sicherheitseinrichtung konnte Eindringlinge fern halten und ein paar Arten von Waffen widerstehen. Doch sie war einem Lichtschwert nicht gewachsen. Qui-Gon schnitt mit einem Schwung durch die Stäbe. Der Durchbruch war groß genug, dass sie hindurchspringen konnten. Dann tat er dasselbe mit der Fensterscheibe.
    »Los, Padawan«, drängte er Obi-Wan.
    Der Junge sprang durch die Lücke. Qui-Gon folgte ihm. Sie fanden sich in einem von Mauern umgebenen, befestigten Hof wieder. Qui-Gon erkannte, dass die Mauer einfach zu überwinden war. Zu einfach.
    »Los, Qui-Gon«, sagte Obi-Wan ungeduldig.
    »Warte.« Qui-Gon ging näher an die Mauer heran. Er kniete nieder und untersuchte sie genau. »Sie ist vermint«, erklärte er Obi-Wan. »Thermo-Detonatoren. Wenn wir darüber klettern -oder auch darüber springen - werden uns die Infrarotsensoren in den Himmel jagen.«
    »Wir sind also gefangen.«
    »Ich fürchte ja«, gab Qui-Gon zurück und ging in Gedanken die Möglichkeiten durch. Sie würden in die Melida-Festung zurückkehren und ihren Weg hinauskämpfen müssen. Und sie hatten nicht viel Zeit. Die Soldaten würden innerhalb der nächsten Sekunden herausfinden, wo sie sich aufhielten.
    Qui-Gon wirbelte mit angehobenem Lichtschwert herum, als er ein metallisch kratzendes Geräusch hörte. Doch es war kein Melida-Soldat zu sehen. Er verfolgte das Geräusch. Es kam vom Boden. Ein Kanaldeckel wurde zur Seite gezogen.
    Eine kleine, schmutzige Hand schoss aus der Öffnung hervor und winkte ihn herein.
    Obi-Wan sah Qui-Gon verwirrt an. »Was sollen wir tun?«, flüsterte er.
    Eine Stimme voller Ironie kam ihnen aus der Öffnung entgegen. »Ja, macht weiter, ihr Laberdroiden. Debattiert. Ich warte. Wir haben ja genug Zeit.«
    Qui-Gon hörte Rufe und Schritte in der Festung. Die Soldaten würden jetzt jeden Moment am Fenster erscheinen.
    »Lass uns gehen«, sagte er zu Obi-Wan.
    Er wartete, bis sein Padawan in der Öffnung verschwunden war. Qui-Gon folgte blind. Seine Füße suchten und fanden die Sprosse einer Leiter, die nach unten führte. In der Hoffnung, keinen Fehler gemacht zu haben, kletterte Qui-Gon hinunter.

Kapitel 7

    Obi-Wan ertastete sich auf der klapprigen Metallleiter seinen Weg nach unten. Er stieg von der letzten Sprosse herab und stand in knöcheltiefem Wasser. Qui-Gon folgte mit der für ihn typischen Eleganz, die so ungewöhnlich für einen solch großen Mann war.
    Es war unmöglich zu sagen, ob ihr Retter ein Junge oder ein Mädchen war. Die Gestalt trug ein Gewand mit Kapuze und presste einen schmutzigen Finger gegen ihre Lippen. Dann zeigte sie oder er nach oben. Es war klar, was das zu bedeuten hatte. Wenn sie nicht absolut still waren, würden die Wachen dort oben sie hören.
    Die Schritte oben waren laut, die Stimmen wütend und schneidend. Der Retter der Jedi drehte sich um und ging sehr langsam durch das Wasser, hob dabei immer einen Fuß nach dem anderen und setzte ihn vorsichtig wieder zurück ins Wasser, so dass kein Platschen zu hören war. Leise bewegten sie sich tiefer in den Tunnel hinein.
    Die Mauern waren mit gesplitterten Balken abgestützt. Obi-Wan beäugte sie mit Unbehagen. Der Tunnel machte auf ihn keinen sonderlich sicheren Eindruck. Dennoch war das hier besser, als sich den Weg aus einer schwer bewaffneten Festung zu kämpfen.
    Sobald sie den Abstand zum Eingang etwas vergrößert hatten, beschleunigten sie ihr Tempo. Die Tunnel, durch die sie in Wasser und Schlamm wateten, schienen kilometerlang zu sein.
    Zeitweise reichte ihnen das Wasser bis zu den Knien. Ihr Retter führte sie durch alte Abwasserkanäle und der Geruch war furchtbar. Obi-Wan unterdrückte einen Brechreiz. Ihr Retter schien den Gestank nicht wahrzunehmen, er ging mit entschlossenen Schritten weiter.
    Schließlich kamen sie in ein großes Gewölbe, das von ein paar Glühstäben an den Wänden beleuchtet war. Der Boden war hier trocken und die Luft merklich frischer. Der Raum stand voller rechteckiger, von Moos überwachsener Steinkästen. An den Wänden waren noch mehr davon.
    »Gräber«, murmelte Qui-Gon. »Das ist eine alte Gruft.«
    Von einem der Gräber war das Moos weggeschabt worden. Ein blasses, weißes Glühen drang von dort durch die Dunkelheit. Stühle standen darum herum. Ein Gruppe Jungen und

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