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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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dazu zu zwingen, eine Melida-Regierung zu unterstützen. Sie hatten gehofft, euch dazu zwingen zu können, für ihre Sache vor dem Rat auf Coruscant zu sprechen.«
    »Dann kennt Wehutti die Jedi nicht«, bemerkte Qui-Gon.
    Ein magerer Junge, der auf dem Boden saß, meldete sich. »Er weiß überhaupt nichts«, sagte er höhnisch. »Er ist ein Melida.«
    Nield sprang wie ein Schuss aus einem Blastergewehr nach vorn. Er legte seine Hände um den Hals des Jungen und riss ihn vom Boden hoch. Die Beine des Jungen zappelten in der Luft, als Nield ihm die Kehle zudrückte. Die Augen des Jungen erweiterten sich in einem verzweifelten Flehen. Er stieß ein verängstigtes Röcheln aus, als er versuchte, Luft in seine Lungen zu bekommen. Nield drückte noch fester zu.
    Qui-Gon ging einen Schritt vor, doch im selben Augenblick lockerte Nield seinen Griff. Der Junge fiel keuchend auf den Boden.
    »Keine solchen Reden hier«, erklärte Nield. »Niemals. Wir sind beides. Towan, du wirst dafür drei Tage in Abfluss drei schlafen.«
    Der Junge nickte. Sein Hände lagen schützend um seine Kehle, als er nach Luft schnappte. Keiner sah ihm nach, als er sich von der Gruppe zurückzog und im Schatten verschwand.
    »Wir werden euch helfen, Tahl zu finden«, sagte Nield und kehrte damit so ruhig zu der Unterhaltung zurück, als wäre nichts geschehen. »Aber ihr müsst uns ebenfalls helfen.«
    Obi-Wan musste sich zurückhalten, um nicht Natürlich werden wir euch helfen! hinauszuschreien. Das wäre eine Entscheidung seines Meisters. Noch niemals auf einer Mission hatte er ein Vorhaben gesehen, das ihm so gerechtfertigt erschien. Sie waren hierher geschickt worden, um Tahl zu retten, aber wenn sie bei ihrer Mission auch als Wächter des Friedens fungieren konnten, würden sie dies doch tun müssen. Es war im besten Interesse der Galaxis, auf diesem Planeten für Stabilität zu sorgen. Nield gab ihnen die Möglichkeit, das zu tun und dabei dennoch ihre ursprüngliche Mission durchzuführen. Er wartete, bis Qui-Gon sprach. Alle Gesichter in dem Gewölbe waren erwartungsvoll auf den großen, erfahrenen Jedi-Ritter gerichtet.
    »Wir haben mit den Melida gesprochen«, sagte Qui-Gon vorsichtig. »Wir haben mit euch gesprochen. Aber wir haben noch kein komplettes Bild von dem, was hier geschieht. Ich kann euch keine Hilfe zusagen, so lange wir nichts von den Daan gesehen haben.«
    Es dauerte einen Augenblick, bis alle Qui-Gons Worte verstanden hatten. Dann wurde Nields Gesicht rot vor Ärger. »Ihr wollt etwas von den Daan sehen?«, fragte er herausfordernd. »Ich bin Daan. Kommt mit mir. Ich zeige euch, dass die Daan nicht besser als die Melida sind. Und nicht schlechter.«

Kapitel 8

    Cerasi führte wieder den Weg durch die Kanäle an, dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung, aus der sie gekommen waren, direkt in das Daan-Territorium.
    »Cerasi kennt jeden Winkel dieser Kanäle«, erklärte Nield, als sie ihr folgten. Sein Ärger war so schnell verflogen, wie er gekommen war. »Sie war die erste, die hinunter ging, um hier zu leben.«
    »Warum hat sie ihr oberirdisches Leben aufgegeben?«, fragte Qui-Gon.
    »Sie hat die Dinge so gesehen, wie sie sind«, gab Nield zurück. »Genau wie ich. Dort oben gibt es kein Leben für uns. Hier unten haben wir Schlamm und Dreck, aber auch Hoffnung.« Seine Zähne leuchteten in der Dunkelheit, als er lächelte. »Es mag euch seltsam erscheinen, aber wir sind hier glücklicher.«
    »Das ist keineswegs seltsam«, sagte Obi-Wan.
    »Haben Die Jungen die Tunnel abgestützt?«, fragte Qui-Gon. »Es sieht aus, als ob die Arbeiten gerade erst ausgeführt wurden.«
    Nield nickte, bevor er sich durch eine enge Öffnung quetschte und auf sie wartete, bis sie ihm in den neuen Tunnel folgten. »Wir haben es Stück für Stück gemacht. Die Tunnel wurden während des achtzehnten Kampfes um Zehava gebaut. Die Daan erweiterten die Zu- und Abwasserkanäle und brachen zu den unterirdischen Grabgewölben aus dem zehnten Krieg durch. Sie arbeiteten heimlich bei Nacht, um in den Melida-Sektor zu gelangen. Darum war die Stadt in ein Nordviertel und ein Südviertel geteilt. Sie haben den Kampf gewonnen.«
    »Dann, kaum sechs Monate später, wurde der neunzehnte Kampf von Zehava ausgetragen«, mischte sich Cerasi ein. »Die Kämpfe hören nicht auf. Und sie werden niemals aufhören, wenn wir nicht eingreifen.«
    Cerasi blieb stehen. Licht drang durch einen Felsspalt über ihnen. »Hier.«
    Qui-Gon suchte die runde Decke des

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