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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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anfing Cerasi zu verstehen. Er sah, dass ihre scheinbare Härte nur tiefe Gefühle schützte.
    »Wir könnten tatsächlich deine Hilfe brauchen«, fuhr Cerasi fort. »Ihr habt Verbindungen zum Rat der Jedi und sie haben Verbindungen zu Coruscant. Ihr könnt der ganzen Galaxis zeigen, dass unsere Sache gerecht ist. Die Unterstützung der Jedi bedeutet uns alles.«
    »Cerasi, ich kann dir keine Unterstützung durch die Jedi zusagen«, erklärte Obi-Wan leise. Er war über sich selbst überrascht, als er bemerkte, wie er seine Hand auf ihre legte. »Ich kann euch nur meine zusagen.«
    Ihr heller Blick nahm seinen Blick gefangen. »Warum kommst du morgen nicht mit Nield und mir? Wir starten den ersten Feldzug auf Daan-Territorium.«
    Obi-Wan zögerte. Als Jedi-Padawan würde er die Regeln brechen, wenn er ohne Qui-Gons Zustimmung einwilligte. Doch wenn er fragte, würde Qui-Gon höchstwahrscheinlich ablehnen.
    Er hatte die Regeln bereits gebrochen, indem er Cerasi und ihrer Sache seine Unterstützung zugesagt hatte. Diese Zusage könnte mit der Jedi-Mission in Konflikt stehen.
    Doch er konnte nicht anders. Die Sache der Jungen berührte sein Herz. Als Jedi kämpfte er nicht für seine eigene Familie, für seine eigene Welt. Er kämpfte, wofür Yoda, der Rat der Jedi - und Qui-Gon - dachten, dass er kämpfen müsse.
    Cerasi und Nield hatten selbst beschlossen, wofür sie kämpften. Und Obi-Wan empfand einen Anflug von tiefem Neid. Er hatte so viel Zeit mit Leuten verbracht, die älter waren als er. Er hatte so oft auf ihre Weisheiten gehört. Nun wurde er zu etwas anderem gebeten. Hier konnte er Teil einer Gemeinschaft werden - es war ihm nicht klar gewesen, wie sehr er die Gesellschaft von Jungen und Mädchen eines Alters vermisst hatte.
    Cerasis Hand fühlte sich warm unter der seinen an. Ihre Finger waren schlank und zerbrechlich. Plötzlich flochten sich ihre Finger ineinander und drückten zu. Er fühlte ihre Stärke.
    »Wirst du dabei sein?«, fragte sie.
    »Ja«, sagte er. »Das werde ich.«

Kapitel 10

    In dieser Nacht rollten Die Jungen Schlafsäcke in den Grabkammern aus. Qui-Gon fand einen Platz in der Nähe eines angrenzenden Tunneleingangs, wo die Luft frisch war.
    Obi-Wan ging voller Unbehagen zu ihm. »Nield und Cerasi haben mich gefragt, ob ich bei ihnen schlafen würde«, sagte er. »Sie passen auf die jüngsten Kinder auf.«
    Qui-Gon sah ihn fragend an, doch er nickte. »Schlaf gut, Padawan.«
    Obi-Wan nahm einen Schlafsack und ging zurück zu Nield und Cerasi. Sie schliefen in einer kleinen Nebenkammer des Gewölbes. Nield legte einen Finger auf die Lippen, als Obi-Wan hereinkam.
    »Die Kinder schlafen«, flüsterte er. »Wir müssen auch schlafen. Wir brauchen unsere ganze Kraft für morgen.« Er legte seine Hand auf Obi-Wans Unterarm. »Cerasi sagte mir, dass du uns begleitest. Ich fühle mich geehrt.«
    »Es ist mir eine Ehre, euch zu helfen«, antwortete Obi-Wan.
    Er ließ sich auf dem Boden neben Nield und Cerasi nieder. Er dachte, er könnte nicht einschlafen, doch der ruhige Atem der Kinder trug ihn in den Schlaf.
    Es war schwer zu sagen, wann er wieder aufwachte. Cerasi stand von ihrem Schlaflager auf und beugte sich über Nield, um seine Schulter zu berühren. Nield war bereits wach und stand sofort auf.
    Obi-Wan stand ebenfalls auf. Er war bereit. Er verhielt sich nicht wie ein Jedi, sondern wie ein Mensch - ein Freund. Er griff nach seinem Lichtschwert und der Schleuder, die Cerasi ihm in der Nacht zuvor gegeben hatte. Im Nebenraum gab es einen Eingang zu einem Tunnel, der direkt zu den Daan führte. Qui-Gon würde ihn nicht sehen, wenn er aufbrach.
    Obi-Wan wusste, dass es falsch war, nicht um Erlaubnis zu bitten, und er fragte sich, wie wütend Qui-Gon wohl sein würde, wenn er bemerkte, dass er verschwunden war. Immerhin hatte Qui-Gon ja seine Hilfe bei der Strategieplanung angeboten.
    Obi-Wan war froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, als er Nield und Cerasi durch die verlassenen Straßen des äußeren Rings begleitete, den die Daan kontrollierten. Die drei bewegten sich gemeinsam durch die kühle Morgenluft. Sie gingen voller Entschlossenheit durch die leeren Straßen. Ihre weichen Schuhe machten kaum ein Geräusch. Nield und Cerasi hatten bereits das erste Ziel ausgesucht.
    Sie kletterten an einer Regenrinne hoch auf das Dach eines Gebäudes. Von hier aus konnten sie die Sonne sehen, die nicht strahlte, sondern nur einen schwachen Lichtschimmer zeigte.
    »Ich hasse es, alle

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