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Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten

Titel: Jedi-Padawan 05 - Die Rächer der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Daches, um auf das angrenzende Gebäude zu springen. Sie schossen erneut.
    Soldaten in voller Plastoid-Panzerung rannten aus dem Gebäude, die Blaster in der Hand. Elektro-Ferngläser wurden auf die Straße und die umliegenden Gebäude gerichtet. Gepanzerte Platten rasselten vor Fenstern und Türen herunter. Eine Sirene heulte schlagartig los. Soldaten verteilten sich auf der Straße.
    Schweber hoben zur Luftüberwachung ab. Gepanzerte Fahrzeuge strömten aus einer unterirdischen Lagerhalle.
    »Es wird Zeit, hier zu verschwinden«, sagte Cerasi.
    Sie hängten die Schleudern und Laserkugeln an ihre Gürtel, rannten über das Dach und rutschten eine Regenrinne hinunter. Als sie auf der Straße landeten, verlangsamten sie ihre Schritte und taten so, als wären sie Daan-Teenager, die auf einem morgendlichen Spaziergang waren.
    »Ihr da! Halt!«, erklang eine Stimme hinter ihnen. Sie blieben stehen. Da Nield ihnen Ausweise gegeben hatte, dachten sie, dass sie durchkommen würden. Cerasi zog ein kleines Päckchen aus ihrer Tunika. Obi-Wan sah erstaunt zu ihr hinüber. Hatte sie eine Waffe? Er hatte sein Lichtschwert. Aber damit hätte er es niemals mit den Truppen auf der Straße aufnehmen können. Er hätte nur Cerasi und Nield gefährdet.
    Sie drehten sich um und sahen drei Polizisten auf sich zukommen. Ihre Blaster waren geradewegs auf ihre Herzen gerichtet.
    »Ausweise«, sagte einer der Soldaten barsch. Die drei gaben sie ihnen schnell. Nield hatte Obi-Wan eine Scheibe von einem Daan-Jungen gegeben, der ungefähr sein Alter und seine Statur hatte. Die Soldaten steckten die Scheiben in ein Lesegerät. Obi-Wan wartete darauf, dass sie sie zurückbekamen, doch stattdessen gab der eine Soldat dem anderen zu verstehen, sie aufzuhalten. Er war noch immer misstrauisch. Er sah Nield, Cerasi und Obi-Wan scharf an.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte Nield besorgt.
    »Was habt ihr da?«, fragte der erste Soldat und zeigte mit seinem Blaster auf Cerasis Päckchen.
    »M-Muja-Kuchen«, stammelte Cerasi nervös. Sie hielt das Päckchen hoch. »Zum Frühstück. Wir gehen jeden Morgen hier spazieren.«
    »Lass mal sehen.« Der Soldat öffnete das Päckchen. Obi-Wan konnte darin einige in Servietten eingewickelte Plätzchen sehen.
    »Was habt ihr da am Gürtel?«, fragte der andere Soldat. »Seid ihr nicht ein wenig zu alt für Spielzeug?«
    »Wir üben für die Armee«, gab Nield zurück. Er hob sein Kinn. »Wir können es kaum erwarten, gegen die dreckigen Melida zu kämpfen.«
    »Was ist das?« Der Soldat zeigte auf Obi-Wans Lichtschwert.
    Obi-Wan hielt es hoch und aktivierte es. »Das neueste Spielzeug auf Gala. Mein Großvater verkauft sie drüben auf der Victory-Straße.«
    Der Soldat sah sich das Lichtschwert an. »Wir hatten solches Spielzeug nicht, als wir jung waren«, sagte der erste voller Bedauern.
    »Im nächsten Kampf um Zehava werden die Daan triumphieren!«, antwortete Obi-Wan und winkte mit seinem Lichtschwert.
    »Wir stecken wahrscheinlich bereits im nächsten Kampf um Zehava, also macht, dass ihr davonkommt und Deckung findet«, sagte der dritte Soldat ruppig. Er gab Nield seinen Ausweis zurück und bedeutete den Anderen dasselbe zu tun. »Ihr werdet bald mit echten Waffen kämpfen.«
    Die drei Soldaten marschierten davon. Aus ihren Comlinks tickten Berichte über weitere Angriffe in der Stadt.
    »Das war knapp«, schnaufte Cerasi. »Ich bin froh, dass ich diese Muja-Kuchen mitgenommen habe. Damit hatten wir einen Grund, so früh auf der Straße zu sein.«
    »Und ich dachte, du hast sie für den Fall mitgebracht, dass ich Hunger habe«, scherzte Obi-Wan mit Mühe. Sein Herzschlag wurde langsam wieder normal. Er wollte nicht darüber nachdenken, wie Qui-Gon wohl reagiert hätte, wenn er von den Daan gefangen genommen worden wäre.
    »Es war schlau, das Lichtschwert zu aktivieren und es als Spielzeug zu bezeichnen«, sagte Nield zu Obi-Wan. »Glücklicherweise waren sie zu dumm, um zu erkennen, dass du ein Jedi bist.«
    Cerasi sah ihn an. »Ich habe so ein Gefühl, als wäre Obi-Wan bereit gewesen, es zu benutzen.«
    Nield grinste breit. »Ich habe so ein Gefühl, als könnte er uns alle retten.«
    Die drei lachten erleichtert. Obi-Wan spürte, dass zwischen ihm, Cerasi und Nield ein Funken übergesprungen war. Obwohl die Gefahr noch nicht vorüber war, fühlte er sich so frei wie noch nie.

Kapitel 11

    Qui-Gon saß in der Dunkelheit und beobachtete das wilde Treiben der Jungen, als sie in das Gewölbe kamen, um

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