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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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auf Xanatos ein, bis Obi-Wan sich frei bewegen konnte.
    Er wollte Qui-Gon nicht mit Xanatos allein lassen. Aber er
    musste Bruck aufhalten. Es war eine schwere Entscheidung, doch er musste sie treffen. Obi-Wan lief los, um Bant zu retten und ließ Qui-Gon zurück.

Kapitel 16

    Qui-Gon fühlte, wie die dunkle Kraft von Xanatos' Zorn die Luft erfüllte. Aber er trat ihr nicht mit seinem eigenen Zorn entgegen.
    Er hatte Xanatos einmal gehasst, doch er konnte nicht als Jedi leben und gleichzeitig voller Hass sein. Er hasste seinen Feind nicht. Er wollte ihn nur aufhalten. Nichts anderes. Er wusste, dass Xanatos ihn dazu verleiten wollte, dem Hass und Zorn zu nachzugeben. Xanatos wollte unbedingt beweisen, dass Qui-Gon den Jedi-Kodex verletzen würde. Dann hätte er seinen Sieg errungen.
    Qui-Gon blieb ruhig und besonnen, während er sprang und Saltos schlug, während er Xanatos immer wieder von allen Seiten angriff. Sein Wille kämpfte gegen den seines ehemaligen Jedi-Schülers.
    Xanatos überschlug sich zweimal rückwärts, wechselte die Hände und kam in einem anderen Winkel auf Qui-Gon zu. Das war neu. Xanatos konnte jetzt also mit zwei Händen kämpfen. Qui-Gon musste vor einer plötzlichen Änderung der Angriffsstrategie auf der Hut sein. Er parierte Xanatos' nächsten Hieb mit einer Rückhandabwehr und wechselte dann die Position, um von unten gegen das Kinn seines Gegners zu schlagen. Xanatos wich nach hinten aus. Er hatte den Zug vorausgesehen Doch Qui-Gon veränderte seine Richtung bereits wieder Sein nächster Hieb verfehlte Xanatos um Haaresbreite. Er sah Erstaunen in dessen Augen.
    Xanatos drehte sich um und lief davon. Qui-Gon lief sofort hinterher, die Treppe hoch, direkt in den Ratssaal der Jedi.
    Die Macht warnte ihn. Er duckte sich und rollte sich nach links weg. Ein kleiner Tisch knallte in die Wand hinter ihm, angetrieben von der Macht. Qui-Gon duckte sich wieder, als ein Bildschirm folgte und ebenfalls an der Wand zerschellte. Er sprang nach vorn und schlug mit einer Serie von blitzschnellen Hieben auf Xanatos ein.
    »Euer Alter lässt Euch langsam werden, Qui-Gon«, spottete Xanatos. »Vor fünf Jahren hättet Ihr mich noch in der Sicherheitskammer erledigt. Jetzt bin ich schneller als Ihr.«
    »Nein«, sagte Qui-Gon, als ihre Lichtschwerter aufeinander schlugen. »Du redest nur mehr.«
    Er umkreiste Xanatos und suchte eine Lücke in dessen Dek-kung. Xanatos blieb in Bewegung, so dass die Sessel der Ratsmitglieder zwischen ihm und Qui-Gon standen. Mit Hilfe der Macht ließ er einen der Sessel davongleiten und gegen die Wand schlagen. Dann machte er einen Satz.
    Ihr Kampf wurde heftiger. Immer und immer wieder schlugen ihre Lichtschwerter gegeneinander, während beide versuchten, einen Vorteil zu erringen.
    »Gebt auf, Qui-Gon«, grummelte Xanatos. »Ich werde Euch überleben. Ich werde Euch hier töten und dann das Vertex stehlen. Die ehrenwerten Jedi werden ohne Euch zurechtkommen müssen.«
    Qui-Gon blockte einen heftigen Hieb ab. »Deine kleinen Fehler haben dir schon immer geschadet.«
    »Ich . mache . keine . Fehler«. Xanatos schnaubte die Worte, als er wegen Qui-Gons wilder Attacke einen unfreiwilligen Schritt zurück machte.
    »Deine Fußarbeit verrät dich«, antwortete Qui-Gon und nutzte seinen Vorteil mit einem weiteren Hieb aus. »Du merkst nicht, dass du mich jeden deiner nächsten Schritte im Voraus wissen lässt. Spürst du nicht, wie sich dein Körper ganz leicht hinüberlehnt? Du legst mehr Gewicht auf den Ballen deines linken Fußes. Du wirst dich also nach links bewegen.«
    Xanatos verlagerte sein Gleichgewicht und Qui-Gon, der diese Reaktion vorausgesehen hatte, drängte vorwärts. Xanatos ließ beinahe sein Lichtschwert fallen, als er gegen die Wand schlug.
    Bereit, seinen Vorteil auszunutzen, sprang Qui-Gon auf Xanatos zu. Doch der wechselte wieder die Hände, parierte Qui-Gons Hieb und machte einen Satz quer durch den Raum. Er landete auf einem Tisch in der Nähe des Fensters. Mit dem Lichtschwert schnitt er ein Loch in das Fenster, das hoch über den Türmen von Coruscant lag.
    Das Stahlglas des Fensters fiel hinunter. Xanatos lächelte, den Blick auf Qui-Gon.
    »Ihr werdet mich niemals besiegen, Qui-Gon Jinn. Das ist der Fluch, der auf Euch liegt.«
    Dann sprang er hinaus ins Nichts.

Kapitel 17

    Da die Turbolifte außer Betrieb waren, musste Obi-Wan durch Korridore und über Treppen Bruck hinterherlaufen. Der Klang von Brucks schweren Schritten wies ihm den Weg. Bruck war

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