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Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel

Titel: Jedi-Padawan 07 - Der bedrohte Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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auf seinen Chrono zu werfen, den Bruck nicht bemerken konnte.
    Miro hatte das System für zwölf Minuten heruntergefahren. Er hatte noch ungefähr elf Sekunden, bevor Miro beginnen würde, die verschiedenen Systeme, eines nach dem anderen, wieder hochzufahren. Zuerst die Sicherheitseinrichtungen. Dann würde er die Bewässerungssysteme wieder aktivieren.
    Obi-Wan bewegte sich vorwärts und drängte Bruck auf das ausgetrocknete Bett des Wasserfalls zu. Er achtete darauf, jeden von Brucks Hieben abzublocken und zu erwidern, schwächte aber die Wucht seiner Schläge leicht ab. Er wollte, dass Bruck über die Maßen zuversichtlich blieb.
    »Wirst du müde, Tollpi-Wan? Keine Sorge. Es dauert nicht mehr lange, dann habe ich dich besiegt.«
    Aus dem Augenwinkel sah Obi-Wan das rote Warnlicht auf der Wartungskonsole des Wasserfalls blinken. Das Wasser war als nächstes an der Reihe.
    Brucks Pferdeschwanz peitschte umher, als er herumwirbelte und Obi-Wan von links angriff. Anstatt den Hieb abzuwehren, ging Obi-Wan einen Schritt zur Seite, damit Bruck beim Schwung in das ausgetrocknete Bett des Wasserfalls stürzen würde.
    Er hörte ein entferntes Donnern. Falls auch Bruck es vernahm, würde er die Bedeutung dennoch nicht verstehen können. Er konzentrierte sich zu sehr auf seinen Zorn und sein Verlangen zu siegen.
    Das Wasser zischte aus den versteckten Rohren und ergoss sich in einer Flut in das Becken. Obi-Wan hatte seine Gegenattacke darauf abgestimmt und Bruck war plötzlich von Wasser umgeben. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, holte aber mit dem Lichtschwert aus, um Obi-Wan einen weiteren Hieb zu versetzen .
    Und berührte mit der Laserklinge das Wasser. Mit einem summenden Geräusch schloss die Klinge kurz und erlosch.
    »Das war's, Bruck«, sagte Obi-Wan. »Gib auf.«
    »Niemals!«, brüllte Bruck wild, voller Hass in den Augen. Brucks Gesicht verzerrte sich in rasender, frustrierter Wut. Er beugte sich hinunter, um nach etwas zu suchen, das er nach Obi-Wan werfen konnte. Einen der Steine, die im Wasserbek-ken lagen. Aber das Wasser umspülte ihn und er glitt auf den moosbewachsenen Felsen aus. Er verlor den Halt und stolperte bis zur Absturzkante des Wasserfalls. Einen Augenblick starrte er voller Erstaunen und Panik mit geweiteten Augen die Kante hinunter.
    Schnell deaktivierte Obi-Wan sein Lichtschwert und lief los. Er streckte eine Hand aus, bereit, Bruck in Sicherheit zu ziehen.
    Aber es war zu spät. Verzweifelt ruderte Bruck ziellos mit den Armen, wodurch er sein Gleichgewicht nur noch mehr verlor. Obi-Wan spürte, wie Brucks Fingerspitzen gerade noch seine berührten, bevor sein Gegner rückwärts über die Kante stolperte.
    Obi-Wan ging an die Kante heran und verzog das Gesicht, als er Brucks Körper an einem Felsen abprallen und dann auf den nächsten fallen sah. Er landete auf dem trockenen Gras neben dem Wasserfall. Sein Kopf blieb in einem unnatürlichen Winkel liegen. Bruck regte sich nicht mehr.
    Obi-Wan ließ die Macht um sich fließen und sprang in den Wasserfall.
    Er landete in der Tiefe mit sicherem Abstand zu den Felsen und tauchte aus dem kühlen Wasser auf. Er schwamm schnell ans Ufer und zog sich auf das Gras. Er suchte Brucks Körper nach Lebenszeichen ab.
    Bruck war tot. Obi-Wan nahm an, dass er sofort gestorben war. Sein Genick war gebrochen.
    Er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Er musste Bant retten. Obi-Wan suchte die Innentaschen von Brucks Tunika ab und hoffte, einen Schlüssel für Bants Fesseln zu finden. Xanatos hatte Bruck sicherlich beide Möglichkeiten gegeben: Sie umzubringen oder sie freizulassen.
    Seine Finger fanden ein kleines, rechteckiges Durastahlplätt-chen mit Löchern darin. Das musste der Schlüssel sein.
    Er holte tief Atem, sprang in den Teich und tauchte zu Bant hinab. Er nahm die Fessel und schob die Durastahlplatte in das Schloss. Sie passte. Die Fessel fiel ab.
    Obi-Wan ergriff Bant und zog sie an sich heran. Sie war so leicht wie eine Hand voll Schneeflocken.
    Er schoss aus dem Wasser, schnappte nach Luft und schwamm ans Ufer. Als er aus dem Wasser gewatet war, legte er Bant vorsichtig in das Gras.
    Ihre Augen öffneten sich flimmernd. »Atme«, sagte Obi-Wan.
    Sie nahm einen schwachen Atemzug. Dann noch einen. In ihre Wangen kehrte wieder Farbe zurück.
    Obi-Wan legte seinen Kopf an den ihren. Seinen Arm hielt er um sie gelegt. Seine warmen Tränen mischten sich mit der kalten Feuchtigkeit auf ihrer Haut.
    »Es tut mir so Leid«, sagte er zu

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