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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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wollten nur wissen, wo es ist.«
    »Habt Ihr für heute Nacht eine Bleibe?«, fragte Den. »Ich wohne in einem Haus, in dem man Gästezimmer mieten kann.
    Es ist hier ganz in der Nähe.«
    Qui-Gon zögerte. Es war ihm nicht entgangen, dass Den immer dann aufzutauchen schien, wenn sie Hilfe nötig hatten. Er spürte keine Gefahr von ihm ausgehen und doch war etwas an Den eigenartig.
    Aber noch eine andere Sorge, die nichts mit Den zu tun hatte, bewegte ihn. Obi-Wan war jetzt ein gesuchter Krimineller. Sie befanden sich kaum eine Stunde auf Telos und schon war die Situation außer Kontrolle. Qui-Gon war auf Coruscant noch sicher gewesen, dass er Obi-Wan zum Tempel zurückschicken konnte, wenn die Dinge aus dem Ruder liefen. Doch jetzt war der Junge auf dem Planeten gefangen. Er würde bei einem Aufbruch nicht an den Sicherheitskontrollen vorbeikommen.
    Er hatte den Jungen in Gefahr gebracht. Und er hatte es wissentlich getan. Schuldgefühle quälten ihn wie Nadelstiche. Jetzt musste er Obi-Wan beschützen. Er konnte nicht zulassen, dass sein Vorhaben, Xanatos seiner gerechten Strafe zuzuführen, Obi-Wans Sicherheit gefährdete.
    »Warum kommt Ihr nicht einfach mit und seht Euch das Ganze an?«, schlug Den freundlich vor. »Es ist nur ein paar Blocks entfernt von hier.«
    Qui-Gon nickte. Er sah, dass Obi-Wan müde war und plötzlich wurde ihm auch klar, dass der Junge seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte. Obi-Wan brauchte Ruhe und eine Mahlzeit. Wenigstens das konnte er jetzt für ihn tun.
    Er musste seinen Instinkten vertrauen. Mochte Den auch ein Spieler sein, sein Charakter erschien ihm nicht so übel.
    Den bog von der Hauptstraße ab und führte sie in eine Gasse, die hinter den hohen Gebäuden verlief. Die Häuser wurden einfacher, als sie in eine Wohngegend kamen. Den führte sie zu einem heruntergekommenen Gebäude, das in verschiedenen Grün-, Blau- und Rottönen gestrichen war.
    »Meine Vermieterin bezahlt mich dafür, dass ich das Haus streiche, sie kann sich aber für keine Farbe entscheiden«, erklärte er mit einem Grinsen.
    Er öffnete die Tür und führte sie in einen kleinen Korridor. »Riva?«, rief er ins Haus hinein. »Ich habe Gäste mitgebracht. Zahlende Gäste.« Er beugte sich leicht zu ihnen hin. »Das wird sie auf die Beine bringen.«
    Wie auf Kommando hörte Qui-Gon das Geräusch schneller Schritte.
    Den grinste breit. »Seht Ihr, was ich meine?« »Das kommt von draußen.« Qui-Gon ging schnell zum Fenster und zog den Vorhang einen Spalt weit auf, um zu sehen, was dort vor sich ging.
    Sicherheitspolizisten kamen leise die Straße hinuntergelaufen. Einer davon bedeutete den anderen, das Gebäude zu umstellen.
    Qui-Gons Hand fiel auf den Griff seines Lichtschwerts. Seine Instinkte hatten ihn verlassen. Den hatte sie verraten. Er hatte sie in eine Falle gelockt.

Kapitel 5

    Als Obi-Wan sah, dass Qui-Gon nach seinem Lichtschwert griff, aktivierte er seines. Die beiden Waffen glühten im Zwielicht des Korridors in blassem Blau und Grün.
    Den stolperte rückwärts. »Jedi! Wow! Ich meine, ich wusste ja, dass Ihr seltsame Typen seid, aber nicht, dass Ihr Jedi seid!« »Ihr habt uns für die Belohnung verraten«, sagte Qui-Gon. »Wer, ich?«, fragte Den und legte eine Hand auf sein Herz. »Witz, oder nicht? Tötet mich sofort, denn ich bin tödlich verletzt. Ich würde niemals einen Gaunerkameraden verraten. Natürlich habe ich die Fahndung gesehen. Aber ich würde Euch nicht verpfeifen.« »Was für einen Kameraden?«, fragte Obi-Wan. Den spähte durch den Vorhang. »Diese Sicherheitspolizisten
    könnten wegen mir hier sein. Ich dachte in der Katharsis-Halle, dass sie auch nach mir suchen. Nicht, dass ich gerade ein Krimineller wäre. Ich bin eher ein ... Unruhestifter.«
    »Warum sollten wir Euch glauben?«, fragte Obi-Wan.
    »Ähm, okay. Lasst uns das noch mal betrachten. Weil Ihr auch gegen das Gesetz verstoßt?« Den ging vom Vorhang weg. »Ihr könnt diese Säbeldinger wegpacken. Ich weiß einen Ausgang.«
    Obi-Wan tauschte mit Qui-Gon einen Blick aus. Der zuckte mit den Schultern. Hatten sie eine Alternative? Es war klüger, Den noch eine Weile zu vertrauen, als sich mit zwanzig Sicherheitspolizisten anzulegen.
    Den führte sie den Korridor entlang in die Küche. Er ging schnell zu einem Brett an der Wand und schob es zur Seite. »Nach Euch«, sagte er zu Obi-Wan.
    Ein fauliger Gestank stieg Obi-Wan in die Nase. »Der Müllschacht?«
    »Habt Ihr eine bessere Idee? Okay. Wenn Ihr

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