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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Qui-Gon.
    »Witz, oder nicht? Ihr könnt mich jetzt doch nicht allein lassen!«, protestierte Den. »Ich bin noch nicht fertig damit, Eure Hälse zu retten. Kommt schon, ich habe Euch in Schwierigkeiten gebracht, also lasst mich Euch auch wieder rausbringen. Ich kenne einen sicheren Ort, an dem Ihr bleiben könnt.«
    »So sicher wie der letzte Ort?«, fragte Obi-Wan.
    »Dieser Ort ist anders«, versicherte ihnen Den. »Das Versteck einer Freundin von mir. Also, die Sicherheitspolizei wird überall sein. Ihr müsst untertauchen, und wenn es nur für ein paar Stunden ist.«
    »Und weshalb sollten wir Euch vertrauen?«, fragte Qui-Gon.
    »Ähm, eben nachdenken«, meinte Den. »Weil Ihr keine andere Wahl habt?«
    »Man hat immer eine Wahl«, erklärte Qui-Gon. »Aber wir kommen mit.«

Kapitel 6

    Obi-Wan konnte es nicht fassen. Den war offensichtlich ein Krimineller. Warum vertraute Qui-Gon ihm ihr Leben an?
    Als Den weiterging, stellte Obi-Wan Qui-Gon diese Frage. Der Jedi seufzte nur.
    »Denk darüber nach, Obi-Wan. Wir sind auch Kriminelle, zumindest in den Augen der Sicherheitspolizei. Wer könnte uns besser verstecken als jemand, der sich selbst verstecken muss?«
    Qui-Gon legte seine Hand auf Obi-Wans Schulter. »Mach dir keine Sorgen. Spürst du nicht seine lebendige Macht? Er hat ein reines Inneres.« »Tötet mich jetzt sofort, denn ich fühle sie nicht«, brummte
    Obi-Wan. Und doch freute er sich über die Hand auf seiner Schulter. Es fühlte sich fast so an, als wären er und Qui-Gon wieder Meister und Padawan.
    Den führte sie in einen anderen Teil der Stadt, weit weg von den breiten Straßen des Zentrums. Hier drängten sich die Gebäude eng aneinander, als hätte ein kalter Wind sie zusammengetrieben.
    Nun führte Den sie zu einem Gebäude in der Mitte des Blocks. Doch anstatt hineinzugehen, schlich er in eine seitliche Gasse. Ein abgebrochenes Rohr hing an der Seite des Gebäudes frei schwingend herunter. Den reckte sich nach oben und zog es herunter.
    »Das ist einfacher, als es aussieht«, sagte er. Er grinste, als er Obi-Wans genervten Gesichtsausdruck sah. »He junger Mann. Ihr seid durch einen Müllschacht und ein Abwasserrohr gekommen. Dann werdet Ihr das schon auch noch schaffen.«
    Mit einem irritierten Blick zu Qui-Gon griff Obi-Wan nach dem Rohr. Von der Straße aus hatte es so ausgesehen, als könne es dem ersten unbeteiligten Passanten auf den Kopf fallen, doch er stellte fest, dass es in Wirklichkeit fest in der Mauer verankert war. Kleine Metallbolzen waren seitlich an dem Rohr angebracht. Sie waren von unten aus unsichtbar, aber groß genug, um als Handgriffe und Fußstützen zu dienen. Den hatte Recht gehabt - das Klettern war einfacher, als es zunächst ausgesehen hatte.
    Obi-Wan zog sich über die Kante hinweg auf das flache Dach. Ein Wassertank ragte an einer Ecke hoch auf. Er war von einer rostigen Wendeltreppe umgeben, die bis zu einer Plattform ganz oben führte.
    »Sagt es mir nicht«, bat Obi-Wan. »Wir springen als nächstes in diesen Wassertank.«
    »Witz!«, meinte Den kichernd. Er ging zum Tank hinüber und klopfte ein paar Mal rhythmisch dagegen. Ein kurzes Klopfen antwortete ihm.
    »Sie ist da«, sagte er. »Los.«
    Obi-Wan folgte Den die Wendeltreppe hinauf bis auf das Dach des Tanks. Als er die Plattform erreicht hatte, bemerkte er, dass die Decke versenkt war. Sie war so gestrichen, dass sie wie dunkles Wasser aussah. Niemand, der von oben heruntersah, konnte diesen Tank von all den anderen unterscheiden, die die umliegenden Dächer verzierten.
    Den schob eine Falltür auf und verschwand darin. Obi-Wan und Qui-Gon folgten ihm.
    Zu Obi-Wans Erleichterung fanden sie sich auf einer Treppe wieder, die zu einem gemütlichen Apartment hinunterführte. Die runden Wände bestanden aus Durastahl. Ein dicker Teppich lag auf dem Boden und überall gab es komfortable Sitzgelegenheiten. Ein langer Tisch voller technischer Geräte nahm die Mitte des Raumes ein.
    Eine schlanke, junge Frau stand von ihrem Stuhl am Tisch auf. Sie hatte dunkelbraunes Haar, das in mehreren geflochtenen Zöpfen um ihren Kopf drapiert war. Ihre Augen waren honigbraun und fragend auf Qui-Gon und Obi-Wan gerichtet.
    »Wen hast du mir dieses Mal mitgebracht, Den?«, wollte sie wissen.
    »Freunde«, gab Den zurück.
    »Es sind immer Freunde«, sagte sie ungeduldig. Ihr Blick wanderte über die schmutzigen Tuniken der Jedi. »Und sie sind so gut gekleidet.«
    »Wir hatten ein paar Schwierigkeiten, hierher zu

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