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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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der unscheinbaren Masse ankommen, als Touristen.
    Telos war ein reicher Planet voller landschaftlicher Schönheit. Es fand ein reger Touristen- und Geschäftsverkehr von anderen Planeten der Galaxis statt. Die Schiffe waren immer voll.
    Die vielen Reisenden erleichterten es den Jedi unterzutauchen. Sie trugen unauffällige braune Mäntel über ihren Gewändern und hielten ihre Lichtschwerter versteckt. Obwohl Qui-Gon ein stark gebauter Mann mit auffälliger Statur war, konnte er seine Erscheinung geradezu ausblenden und mit einer Menschenmenge verschmelzen. Obi-Wan tat es ihm nach. Sie waren nicht als Jedi zu erkennen und niemand schenkte ihnen die geringste Aufmerksamkeit. Obi-Wan lehnte sich in den Polstersessel zurück und beobachtete eine vorbeigehende Gruppe Duros, die alle Basic sprachen.
    »Das ist meine dritte Reise«, sagte einer von ihnen. »Katharsis wird dir gefallen.«
    »Sie lassen keine Außenweltler in die letzte Runde«, sagte
    der andere. »Daher kannst du auch nicht wirklich punkten.«
    Obi-Wan fragte sich, was Katharsis war. Eine Art Spiel? Er hörte die Anwort des anderen nicht mehr, denn Qui-Gon sah endlich von seinem Datapad auf.
    »Ich glaube, dass UniFy das schwache Glied ist«, sagte er. »Da setzen wir an.«
    Obi-Wan nickte. UniFy war eine telosianische Firma, von der die Jedi-Ritterin Tahl annahm, dass sie eine Scheinfirma von Offworld war, der riesigen Minengesellschaft, die die ganze Galaxis überspannte. Xanatos leitete diese Firma. Niemand wusste, wo der Hauptsitz lag.
    Qui-Gon sah Obi-Wan stirnrunzelnd an. Der hatte keinerlei Vorstellung, was Qui-Gon dachte. Machte er sich über die bevorstehende Mission Sorgen oder bedauerte er nun doch, dass Obi-Wan hier war?
    Sie hatten die Gedankenverbindung verloren, die sie einst gehabt hatten. In ihrer Meister-Padawan-Beziehung hatte es von Anfang an unruhige und bewegte Zeiten gegeben. Und doch hatte es auch Momente gegeben, in denen Obi-Wan gewusst hatte, was Qui-Gon fragen wollte, noch bevor dieser es aussprechen konnte. Und Qui-Gon wusste, was Obi-Wan fühlte, ohne dass dieser etwas sagen musste.
    Jetzt spürte Obi-Wan ... nichts.
    Eines Tages, so sagte er sich, würde er wieder mit Qui-Gon verbunden sein. Es war nur eine Frage der Zeit. Seine Freundin Bant, die im Tempel zurückgeblieben war, hatte ein einfaches Wort dafür: Geduld.
    Obi-Wan und Qui-Gon hatten noch keine Zeit gehabt, sich miteinander auszusprechen. Sie hatten noch keine Zeit gehabt, ihre Standpunkte zu verdeutlichen, ihre Entscheidungen zu überdenken. Der schnelle Aufbruch hatte all ihre Aufmerksamkeit gefordert. Informationen mussten gesammelt, Ausrüstung zusammengepackt werden und sie mussten sich verabschieden.
    Der Raumkreuzer näherte sich den Türmen von Thani, der
    Hauptstadt von Telos. Er flog zu einer Landeplattform und setzte mit einem leichten Stoß auf. Über die Lautsprecheranlage wurde mitgeteilt, dass nun die Einreiseformalitäten beginnen würden.
    Sie standen auf und sammelten ihre Sachen zusammen. Dann schlossen sie sich dem Strom der Passagiere an, die Richtung Ausgang drängten.
    Qui-Gon beugte sich etwas nach vorn, um mit Obi-Wan zu sprechen. »Er wird sicher nicht einfach zu finden sein«, sagte er. »Er weiß, dass ich ihn verfolgen werde. Wir müssen ihn aus der Reserve locken.«
    Die Lautsprecheransage informierte sie in freundlichem Ton, dass sich der Ausstieg etwas verzögern würde. Die Sicherheitspolizei von Telos würde alle Pässe kontrollieren. Alle Passagiere mussten sich ausweisen, bevor sie das Schiff verlassen konnten.
    Einige begannen, sich zu beschweren. Warum waren die Sicherheitsvorkehrungen auf einmal so streng? Das kostete doch nur Zeit. Sie alle wollten baldmöglichst an ihren Zielort kommen.
    »Ich habe gehört, dass sie nach ein paar entflohenen Kriminellen suchen«, sagte jemand neben Obi-Wan. »Pech für uns.«
    Durch die Menge hindurch sah Obi-Wan, wie die Sicherheitspolizei die Leute in ordentliche Reihen lenkte. Qui-Gon zog die Augenbrauen zusammen.
    »Ich hatte vor, unbeobachtet anzukommen«, sagte er. »Wenn sie herausfinden, dass wir Jedi sind, wäre Xanatos gewarnt. Tahl sagte, dass er einige Offizielle bestochen hat.«
    Qui-Gon gab Obi-Wan mit einer kaum sichtbaren Kopfbewegung ein Zeichen. Es war Zeit für sie, ihren ganz eigenen Ausgang zu finden.

Kapitel 2

    »Wo gehen wir hin?«, fragte Obi-Wan, als sie sich zügig durch die drängelnde Menschenmenge bewegten.
    »Wenn ein großer Raumkreuzer landet, wird die

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