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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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schweren Maschinen und Gravschlitten um die Teiche an. Er hatte einige Zeit auf dem Minenplaneten Bandomeer verbracht und kannte sich mit Minenausrüstung aus.
    »Das dort sind Maulwurffräsen«, sagte er und zeigte auf einige Maschinen. »Sie können hunderte von Kilometern tief graben. Und wenn es Maulwurffräsen gibt, gibt es auch irgendwo eine Basis, wo sie abladen. Diese Fahrzeuge sind SNKs.«
    »SNKs?«, fragte Andra.
    »Selbstlaufende Neutronen-Kanonen«, erklärte Obi-Wan. »Sie haben Kanonen, die Plasmakugeln durch massiven Fels schießen können. So werden Minenstollen geschaffen. Ich würde sagen, wir haben hier eine komplette Minenoperation am Laufen.«
    Er spürte, wie Andra neben ihm erstarrte. »Die Teiche ...«, sagte sie. »Das Wasser war einmal kristallklar.«
    Obi-Wan ging näher an einen der Teiche, um ihn sich genauer anzusehen. Als er sich vorbeugte, baumelte das Seil seines Survival-Pack ins Wasser. Dampf stieg zischend auf und er zog schnell die Tasche zurück. Das Seil hatte sich aufgelöst.
    Er sah zu Andra auf. »Was ist passiert?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie. »Der Teich muss verseucht sein. Lasst uns einen Blick auf die anderen werfen.«
    Sie sammelten ein paar lange Äste und gingen die restlichen Teiche ab. Als sie einen der Äste in das schwarze Wasser tauchten, löste sich sofort die Rinde ab. Als sie ihn länger hinein hielten, löste sich der ganze Ast auf.
    »Die unterirdische Quelle, die die Teiche speist, muss mit Chemikalien verseucht sein.« Andras Stimme war belegt.
    »Mein Vater hat mich als kleines Mädchen oft mit hierher genommen. Wir sind durch jede Ecke des Parks spaziert und haben in den Teichen geschwommen. Nachdem er gestorben war, war dies der einzige Ort, an dem ich Trost finden konnte.«
    Als sie aufsah, glitzerten Tränen in ihren Augen. Obi-Wan wusste nicht, wie er sie trösten konnte. Was würde Qui-Gon tun?
    Er erinnerte sich an einen Vorfall im Tempel. Die Jedi-Ritterin Tahl hatte gerade erst ihr Augenlicht verloren. Sie hatte sich hilflos gefühlt und war wütend. Er erinnerte, wie Qui-Gon still ihren Schmerz zur Kenntnis genommen und ihr dann etwas gegeben hatte, auf das sie sich konzentrieren konnte.
    »Es tut mir Leid, Andra«, sagte er. »Wenn wir ihre Machenschaften aufdecken können, halten wir sie damit auf. Es ist noch nicht zu spät.«
    Sie nickte und biss sich auf die Lippen, damit die Tränen nicht herabliefen. »Also los.«
    Mit verkniffenem Mund richtete sie den holografischen Rekorder auf die Teiche. Obi-Wan machte mit seinem Stab Aufnahmen von der Umgebung und der Ausrüstung. Er versuchte, einen Firmennamen oder ein Logo auf den verschiedenen Geräten zu finden, etwas, das auf Offworld hinwies, fand jedoch nichts.
    Obi-Wan runzelte besorgt die Stirn. »Wir können das Material zurückbringen und es den Bürgern von Thani zeigen. Aber wir müssen noch eine Verbindung zu Xanatos herstellen. Die Regierung kann immer noch behaupten, dass sie nichts davon weiß. Sie können UniFy die Schuld geben und UniFy wird einfach die Tore schließen. Die wirklichen Schuldigen werden wieder davonkommen.«
    »Das dürfen wir nicht zulassen«, sagte Andra.
    In diesem Augenblick hörten sie ein Geräusch. Irgendetwas oder irgendjemand kam auf sie zu. Obi-Wan bedeutete Andra, sich hinter einen Gravschlitten zu ducken.
    Zwei Überwachungsdroiden rollten ins Blickfeld. In ihre Hände waren Blaster eingebaut. Ihre Köpfe mit leuchtenden Infrarot-Sensoren drehten sich die ganze Zeit.
    »Alles ruhig«, meldete einer davon in ein Comlink. »Fortfahren, wiederhole, fortfahren.«
    Plötzlich erfüllte ein lautes Geräusch die Luft. Der Boden bebte.
    »Was ist jetzt los?«, fragte Andra und presste die Hände auf die Ohren.
    »Lasst uns nachsehen.« Die Droiden waren hinter dem Ma-lab-Hügel verschwunden.
    Immer im Schatten des Hügels bleibend, folgten Obi-Wan und Andra ihnen. Die Droiden befanden sich nicht mehr im Überwachungsmodus und daher drehten sich ihre Köpfe nicht mehr. Das Geräusch wurde lauter.
    Als sie um den Hügel herum waren, sahen sie eine weitere zerstörte Landschaft. Ein Sandhügel ragte vor ihnen auf. In den Boden war eine tiefe Grube gegraben worden. Der Lärm kam von gewaltigen Maschinen, die den Sand ansaugten. Arbeiter in grauen Overalls überwachten die Arbeiten. Die Droiden liefen auf eine ringförmige Ansammlung von Tech-Kuppeln in der Ferne zu.
    »In dem Sand gibt es Spuren von Mineralen«, brüllte Andra über den Lärm der

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