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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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auch erschließen?«
    Das erinnerte Obi-Wan daran, warum er hier war. Er lehnte sich über den Lenker des Swoop, fest entschlossen zu verhindern, was auch immer Xanatos' furchtbarer Plan für Telos beinhaltete.
    Das Land stieg an, die Hügel wurden höher und steiler. Felsformationen ragten über ihnen auf, als sie einem Weg folgten, der in die Berge geschnitten worden war. Auf den Gipfeln lag Schnee. Obwohl es Obi-Wan anfangs noch zu warm gewesen war, war er jetzt froh, dass er Andras Rat
    befolgt hatte und Thermokleidung trug.
    »Wir sind fast da«, rief Andra.
    Obi-Wan folgte Andra, als sie die Straße verließ und in ein Waldgebiet eindrang, dessen Bäume so hoch waren, dass sie den Blick auf den Himmel versperrten. Andra lenkte ihren Swoop routiniert zwischen den Stämmen hindurch, ohne ihr Tempo zu verringern. Obi-Wan musste sich konzentrieren, um nicht zurückzufallen. Irgendwann hielt sie an und wartete, bis er neben ihr war.
    »Ich denke, wir sollten die Swoops hier lassen«, sagte sie. »Dieser Wald grenzt an den Park. Ich kenne einen Zugang zu den Spiegelgrotten. Wenn wir einmal durch die hindurch sind, befinden wir uns im Park der Geheiligten Teiche.«
    Sie deckten die Swoops mit Zweigen ab. Ihre Schritte erzeugten leise Geräusche auf dem Blätterteppich, als sie durch den Wald eilten. Sie kamen an eine zerklüftete Felswand und Andra folgte dieser Wand einen kleinen Hügel hinab zu einem rauschenden Bach. Sie hüpfte im Wasser von Stein zu Stein. Obi-Wan folgte ihr. Der Bach endete plötzlich an einer senkrechten Wand aus grauem Fels.
    »Ich denke, Ihr schafft das«, sagte Andra und sah ihn an. »Aber Ihr müsst Euch ein bisschen schmal machen.«
    Obi-Wan sah jetzt, dass sich in der Felswand ein enger Spalt befand, mit bloßem Auge beinahe unsichtbar. Er verlief vom Bach die Wand entlang nach oben, so hoch wie Obi-Wan groß war. Zuerst drückte Andra ihr Survival-Pack hindurch und schlüpfte dann hinein. Andra war schlank und passte gut dazwischen, für Obi-Wan jedoch war es nicht so einfach. Er machte sich so schmal wie möglich, schnellte auf der anderen Seite förmlich heraus und fiel hin. Er streckte eine Hand aus, um sich abzustützen. Er fühlte eine glatte, polierte Oberfläche.
    Andra aktivierte einen Glühstab. Obi-Wan sah, dass sie sich in einer Höhle befanden, deren Wände über ihnen bogenförmig zusammenliefen. Der Fels war tiefschwarz und so stark poliert, dass er sein eigenes Spiegelbild sehen konnte. Hier drinnen war der Bach nur ein glitzernder Silberstreifen, der sich über den schwarzen Steinboden schlängelte. Der Strahl des Glühstabs reflektierte von Wand zu Wand und vervielfachte sein Licht. Obi-Wan war schwindlig, so als stünde er unter tausenden von Sternen.
    »Das ist unglaublich«, sagte er.
    »Ja«, sagte Andra leise. »Wunderschön, nicht? Der Stein heißt Malab. Er ist in der Galaxis sehr viel wert, weil er so selten ist. Los, der Ausgang ist dort. Passt auf, wo Ihr hintretet, es ist rutschig.«
    Sie führte ihn um Kurven und Ecken, bis sie in die Hauptgrotte kamen. An deren Eingang wurde die Kaverne breiter und ein wenig Licht, das von draußen hereinfiel, erhellte die Wände. Andra stieß einen leisen Schrei aus. Sie hob den Glühstab, um die Wände zu untersuchen. Hier war etwas vom Stein abgeschlagen worden. In der Wand waren noch tiefe Spuren zu sehen. Die Felsstücke waren neben Scangittern aufgeschichtet. Splitter des Steins lagen um ein zerfranstes Loch im Boden herum.
    »Sie werden es abbauen«, flüsterte sie Obi-Wan zu. »Das ist für alle Telosianer ein geheiligter Ort. Seht Euch an, was sie getan haben!«
    Mit zitternden Händen holte sie den holografischen Rekorder aus ihrem Survival-Pack. Sie stellte das Objektiv auf die Steinhaufen ein und machte Aufnahmen von den Steinstücken, den Löchern und Scangittern. Obi-Wan nahm einen Aufzeichnungsstab aus seiner Tasche und machte dieselben Aufnahmen. Damit hatten sie eine Ersatzaufnahme, nur für den Fall der Fälle. Er konnte den Stab in seinen Kleidern verstecken.
    »Los, weiter«, drängte Obi-Wan.
    Vorsichtig schlichen sie sich aus der Grotte. Die Morgensonne hatte schon Kraft, erwärmte die kühlen Felsen und erleuchtete den goldenen Sand, der tiefe Teiche aus dampfendem, schwarzen Wasser umgab. Ein schwarzer Hügel ragte vor ihnen auf. Er glitzerte in den Sonnenstrahlen.
    »Der Hügel besteht aus Malab«, sagte Andra ungläubig. »Sie müssen es in den Kavernen abgebaut haben.«
    Obi-Wan sah sich die

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