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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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weggeworfen und sorgfältig seine Finger abgewischt hatte. Dann sah er, wie er die neuen Zuspielbilder lud. Als er sicher war, dass der Mann seinen Anweisungen weiter folgen würde, ging er.
    Das letzte Spiel war vorüber. Nur vier Mitspieler waren noch übrig.
    Der Gouverneur sagte die Namen der Lotteriegewinner durch. Eine Mischung aus Stöhnen und Jubel brach in der Menge aus. Als er Dens Namen rief, schoß der hoch und jubelte wie wild.
    Er drehte sich mit leuchtenden Augen zu den anderen um. »Seid Ihr bereit?«
    Andra sah ihn mit festem Blick an. »Enttäusche uns nicht, Den.«
    Den beugte sich zu ihr vor. »Du musst auch mal jemandem trauen, Captain Integer«, sagte er leise.
    »Ich weiß«, gab sie zurück. »Aber wieso musst gerade du es sein?«
    Dann lächelte sie ihn an - ein Lächeln voller Vertrauen. Sie streichelte kurz seine Wange.
    Langsam breitete sich ein entzücktes Lächeln über Dens jungenhaftes Gesicht aus. Noch immer grinsend, stolzierte er auf die Bühne zu den anderen Lotteriegewinnern. Andra klatschte in die Hände.
    »Ich vertraue ihm auch«, sagte Qui-Gon zu ihr.
    Obi-Wan warf ihm einen überraschten Blick zu, der sagen wollte: Wie könnt Ihr sicher sein?
    Qui-Gon wollte ihm sagen, dass es ihm manchmal leichter fiel, Fremde einzuschätzen als diejenigen, die ihm nahe standen. Wenn sein Herz nicht beteiligt war, sagte ihm sein Instinkt, wer ihn enttäuschen konnte und wer ehrlich war. Er hoffte, dass er und Obi-Wan nach dieser Mission Zeit für ein Gespräch haben würden. Er konnte es plötzlich kaum mehr erwarten, dass dieser Augenblick kam.
    Obi-Wan kam näher zu ihm. »Seid Ihr Euch dessen sicher?«
    Qui-Gon nickte. »Ja. Aber ich habe auch ein paar Swoops bereitstehen, falls er doch verschwinden will. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, trotz meines Instinkts noch ein Sicherheitsnetz zu benutzen.«
    Die Lotterieteilnehmer standen hinter kleinen Konsolen. Sie setzten gewaltige Summen auf das Spielergebnis. Den zeigte eine bühnenreife Vorstellung des Schmerzes, bevor er seine Wette abgab. Andra seufzte.
    »Er kann der Versuchung, anzugeben, einfach nicht widerstehen«, sagte sie und knetete nervös ihre Hände.
    Die letzte Runde begann mit einer kurzen Wiederholung der Spiele, die bisher gelaufen waren. In der Zwischenzeit waren die Mitspieler mit Schweiß, Schmutz und Blut bedeckt. Jeder der Lotteriegewinner saß auf einem Hocker auf der Bühne und beobachtete die Kämpfe, wissend, dass die Ersparnisse seines Lebens vom Ergebnis abhingen. Die Menge brüllte nun ohne Unterbrechung.
    Das Schockballspiel beendete den Kampf. Kama Elias schoss plötzlich an seinem Gegner vorbei und dieser drehte sich zu schnell um. Er verlor die Balance und stürzte übel. Kama bekam einen Punkt. Der Summer erklang und die Spiele waren vorüber.
    Den sprang von seinem Hocker und tanzte wie wild mitten in der Arena umher. Die Menge liebte ihn, rief seinen Namen. Auf den Leinwänden blinkte immer wieder DEN! DEN! DEN! auf.
    Dann erhob sich die Plattform wieder aus dem inneren Ring. Xanatos stand darauf, eine beherrschende Gestalt in Schwarz. Er hob die Arme und der Chor der Menge rief nun seinen Namen. Tausende von Füßen donnerten auf den Boden, bis die ganze Halle vibrierte.
    »XA-NA-TOS! XA-NA-TOS! XA-NA-TOS!«
    Er hob eine Hand und langsam klangen die Jubelrufe ab. Dann donnerte seine hypnotisierende Stimme durch die Halle.
    »Katharsis hat uns gerettet!« »JA!«, brüllte die Menge zurück.
    »Katharsis hat uns reich gemacht!«
    »JA!«
    »Katharsis schützt unsere geheiligten Orte!«
    »JA!«
    Qui-Gon sah zu den Leinwänden hoch. Jetzt, befahl er dem Techniker.
    Die Kamerabilder der begeisterten Menge verschwanden. Ein Bild der Geheiligten Teiche nahm ihren Platz ein. Doch anstatt des glitzernden, kristallklaren Wassers erschien ein schäumender schwarzer Tümpel. Dampf stieg von seiner Oberfläche auf.
    Zuerst bemerkte es die Menge nicht. Dann erschien noch eine Aufnahme und noch eine. Der Hügel aus Mal ab-Schlacke. Maulwurffräsen. Die Scangitter nahe der Steinsplitter. Gigantische Maschinen, die goldenen Sand einsaugten. Gravschlitten, die in einer einst unberührten Landschaft parkten.
    Ein Murmeln erhob sich. Xanatos bemerkte es nicht. Sein Blick lag auf der Menge, nicht auf den Bildern.
    »Dank Katharsis kann unser geliebtes Telos nun für Generationen geschützt werden«, fuhr er fort. »Das Volk hat gesprochen. Es hat sein Vermächtnis gesichert.«
    Das Bild eines Offworld-Logos füllte die

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