Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit
besorgt sein.«
»Es wird jetzt zwei Wachen geben«, sagte Siri. »Und V-Tarz wird nicht in der Lage sein, seinen Imbiss einzunehmen. Was hast du vor?«
»Der andere Wachmann denkt, dass das Sicherheitssystem letzte Nacht eine Fehlfunktion hatte. Aber sie wissen nicht, wo das Problem liegt, stimmt's?«
Siri nickte.
»Also lass uns ein echtes Problem schaffen«, sagte Obi-Wan »Dann müssen sie das System abschalten, um es durchzuchek-ken und zu reparieren. In der Zwischenzeit schleichen wir uns aus dem Fenster im Waschraum.«
»Wie können wir das System manipulieren? Wir können uns jetzt nicht ins Verwaltungszentrum schleichen. Es ist voller Lehrer.«
»Wir müssen es hier manipulieren«, sagte Obi-Wan, während er sich in der Küche umsah. »Irgendwelche Ideen?«
Sie untersuchten die Sicherheitseinrichtungen in den Ecken der Decke.
»Sagte V-Tarz nicht etwas über einen Infrarot-Sensor?«, fragte Siri.
»Er hat behauptet, dass er eine Fehlfunktion haben könnte«, sagte Obi-Wan.
»Können wir nicht irgendetwas manipulieren, damit der Alarm wieder losgeht?« Siri ließ ihre Hand über den großen Warmhalter gleiten. »Was wäre, wenn wir die Öfen auf eine niedrige Stufe einschalten würden? Sie würden den Raum aufheizen und plötzlich würden die Infrarot-Detektoren Alarm auslösen. Sie müssten das System abschalten, um es herauszufinden.«
»Einfach, aber genial«, sagte Obi-Wan. »Lass es uns tun. Aber wir sollten vorher den Abwasch erledigen. Wenn ein Wachmann hereinkommt, um unsere Arbeit zu überprüfen, merkt er vielleicht, dass die Warmhalter angeschaltet sind.« »Ich wusste, dass die Sache einen Haken hat«, brummte Siri.
Die beiden erledigten ihre Aufgabe schnell. Die Warnlichter blinkten zur Nachtruhe und sie liefen in ihre Schlafquartiere. Vor dem Verwaltungszentrum blieben sie stehen.
»Wir haben keine Zeit, um uns von Davi zu verabschieden«, sagte Siri besorgt.
»Er wird wissen, was passiert ist, wenn er herausfindet, dass wir verschwunden sind«, antwortete Obi-Wan. »Wir können mit Qui-Gon und Adi Gallia zu ihm zurückkommen. Wir treffen uns hier in einer halben Stunde, nachdem das Licht ausgeschaltet wird. Dann gehen wir zum Ausgang bei Quadrant Sieben.«
Siri nickte. Obi-Wan ging zu seinem Schlafraum. Er schaffte es, ins Bett zu schlüpfen, bevor die Lichter ausgingen. Er wartete und hörte auf das langsame Atmen um ihn herum. Die Schüler arbeiteten tagsüber so hart, dass sie abends innerhalb von Minuten einschliefen.
Schließlich ging das Sicherheitslicht aus. Obi-Wan zog seine Stiefel an und schlich sich auf Zehenspitzen hinaus. Er zögerte neben Davis Liege. Es war besser, ihn nicht aufzuwecken. Alles Mögliche konnte schief gehen und er wollte Davi nicht in Schwierigkeiten bringen.
Als er den Korridor vor dem Verwaltungszentrum erreichte, wartete Siri bereits auf ihn.
»Ich habe gerade gesehen, wie V-Tarz und der andere Wachmann losgingen, um den Sensor zu checken«, sagte sie »Wir haben freie Bahn.«
Sie liefen schnell den langen Korridor an den anderen Schlafräumen entlang. Der Waschraum lag am Ende des großen, runden Gebäudes. Sie hatten ihn beinahe erreicht, als sie das Knarren einer sich öffnenden Tür hörten.
Ohne auch nur einen Sekundenbruchteil zu zögern, sprangen Obi-Wan und Siri hinter die Biegung des Korridors, wo sie außer Sicht waren. Sobald sie auf dem Boden aufgekommen waren, begannen sie zu laufen. Wenn jemand sie gesehen oder gehört hatte, würden vielleicht die Sicherheitswachen auf den Plan treten. Jeder Schüler war angehalten, die anderen zu informieren.
Aber würden sie es tun?
Ein Alarm durchschnitt die Stille. Die Tür des Waschraums war in Sicht. Sie rannten darauf zu. Doch bevor sie die Tür erreicht hatten, kamen von überall her Wachen in den Gang und umstellten sie.
Sie könnten kämpfen. Doch das würde bedeuten, dass sie ihre Lichtschwerter ziehen mussten. Obi-Wan zögerte noch immer, das zu tun, da Yoda sie davor gewarnt hatte. Es musste eine bessere Möglichkeit geben. Er sah, wie Siris Hand zum Griff ihres Lichtschwerts glitt und schüttelte den Kopf. Aber würde Siri auf ihn hören?
Schüler strömten in den Korridor, um zu sehen, wer die Aufregung verursacht hatte. O-Bin und ein paar andere Lehrer kamen in Schlafkleidung heraus.
Diese beiden kenne ich allzu gut«, sagte O-Bin. »Was macht ihr nach der Sperrstunde im Korridor?«
Eine zitternde Stimme erklang hinter ihnen. »Ich war es.«
Sie drehten sich um. Da stand
Weitere Kostenlose Bücher