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Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Titel: Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Davi, blickte nervös auf den Boden und traute sich nicht, O-Bin anzusehen.
    »Ich war auf dem Weg zur Speisevorbereitung«, sagte Davi. »Da ... da habe ich etwas vergessen.«
    »Und ob er das hat!« V-Tarz stürzte vor. »Er hat alle Warm-halte-Öfen angelassen. Hat die Sensoren alarmiert!«
    O-Bin legte ihr belehrendes Lächeln auf. »Das ist sehr nachlässig von dir, V-Davi. Wir müssen uns beraten und herausfinden, wie viele Strafeinträge du dafür bekommst.«
    »Ich weiß«, murmelte Davi. »Mir ist klar, dass ich das Gemeinwohl gefährdet habe. Ich bin voller Reue.«
    »Nun denn. Wir werden das morgen besprechen.« O-Bin klatschte in die Hände. »Alle zurück in eure Unterkünfte.«
    Mitten im Strom der Schüler bahnten sich Obi-Wan und Siri ihren Weg zu Davi.
    »Warum hast du das getan?«, flüsterte Siri.
    »Ich habe nicht so viele Strafeinträge wie ihr«, flüsterte er zurück.
    »Davi«, fragte Obi-Wan, »warum hast du deine Stiefel und deine Tunika an?«
    »Ich habe dich gehen sehen«, sagte Davi. »Ich wusste, dass ihr ausbrechen würdet. Ich wollte mit euch kommen!«
    »V-Davi!« O-Bins Stimme klang schrill. »Wenn du deinen Ungehorsam bereuen möchtest, dann solltest du nicht mit zwei Schülern sprechen, die nur Schwierigkeiten machen!«
    Mit einem letzten Blick Richtung Obi-Wan und Siri zog sich Davi zurück. Doch plötzlich schoss etwas aus seiner Tasche.
    Obi-Wan wusste sofort, was es war: Davis Hausferbil Scurry. Davi wollte den Lern-Ring natürlich nicht ohne sein Tier verlassen.
    »Was ist das?«, zischte O-Bin. »Fang es!«
    Davi beugte sich auf Hände und Knie. Er machte ein zirpendes Geräusch mit dem Mund und hielt die Hände zu einer kleinen Höhle zusammen. Der Ferbil lief hinein.
    »Das«, sagte O-Bin, »ist ein Haustier.«
    Davi schwieg. Sein Gesicht lief rot an.
    »Es ist nur ein kleiner Ferbil«, sagte Siri.
    »Zwei Strafeinträge, O-Siri. Ich habe nicht mit dir gesprochen. V-Tarz!«
    V-Tarz polterte nach vorn. »Bitte durchsuche V-Davis Schlafbereich«, befahl O-Bin.
    Obi-Wan und Siri folgten ihm. Während die Schüler herumstanden, dauerte es nicht lange, bis V-Tarz zwei schillernde Echsen, einen weiteren jungen Ferbil und einen Beutel mit Körnern fand.
    O-Bin presste die Lippen zusammen. »Was sagen wir dazu, Schüler?«
    Alle Schüler sahen Davi an.
    »SCHANDE, SCHANDE, SCHANDE«, wiederholten sie immer wieder.
    »Nehmt ... diese ... Dinger«, sagte O-Bin zu V-Tarz, während sie ein Lächeln zwischen den Zähnen hervorpresste, »und schafft sie weg.«
    V-Tarz hob die Echsen auf und steckte beide Ferbils in seine Taschen.
    »Nein!«, rief Davi. »Bitte ...«
    »SCHANDE, SCHANDE, SCHANDE.«
    Die Ferbils piepten ängstlich in V-Tarzs Tasche. Davis Augen wurden feucht. Langsam rannen ihm Tränen die Wangen hinunter. »Bitte«, flüsterte er.
    Kaum waren am nächsten Morgen die Lichter angegangen, war Obi-Wan schon bei Davis Liege, um ihm ein paar aufmunternde Worte zu sagen. Sie würden einen Weg hier heraus finden. Sie würden ihn mitnehmen. Doch Davi war verschwunden.

Kapitel 13

    Qui-Gon und Adi versteckten sich hinter einer niedrigen Mauer und sahen zu dem Hochsicherheitsgebäude hinüber, in dem sich der ZIP befand. Nen hatte sie durch verschiedene Kontrollposten geschleust, aber er war nicht autorisiert, das Gebäude zu betreten. Es war jetzt an ihnen, an den Wachen vorbeizukommen.
    »Wir dürfen keinen Keganiten angreifen«, murmelte Adi. »Wir müssen die Macht benutzen, um die Sicherheitsposten zu umgehen.«
    »Da ist nur ein Wachmann«, sagte Qui-Gon. »Das sollte nicht schwer sein. Auf Kegan ist man ungesetzliche Handlungen nicht gewöhnt.«
    Sie schlenderten auf den Wachmann zu.
    »Seid gegrüßt«, sagte Qui-Gon. »V-Tan und O-Vieve haben uns zu Beobachtungen hierher geschickt. Ihr seid glücklich, uns passieren zu lassen.«
    »Ich bin glücklich, Euch passieren zu lassen«, sagte der Wachmann, der dem Gedankentrick nachgab. Er winkte sie durch den Eingang.
    Als sie drin waren, fanden Qui-Gon und Adi schnell den Zentralen Instruktions-Prozessor. Adis Finger flogen über die Tastatur, als sie eine Reihe gegensätzlicher Instruktionen eintippte.
    »Das müsste alle Lufthüpfer zu verschiedenen Landeplätzen schicken«, sagte sie. »Ich möchte nicht, dass sie in ein Wohngebiet stürzen. Dieses Programm wird das technische Personal ziemlich verwirren und uns etwas Zeit verschaffen.«
    »Wie lange?«, fragte Qui-Gon.
    Adis Augen blieben auf den Datenschirm gerichtet.

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