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Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit

Titel: Jedi-Padawan 09 - Die Suche nach der Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Minuten im Speisesaal zu erscheinen. Davi hatte ihnen in der letzten Nacht, bevor sie sich getrennt hatten, erklärt, was man von ihnen erwartete.
    Obi-Wan dachte darüber nach, wie anders das Leben im Tempel gewesen war. Dort war morgens ein sanftes Licht langsam angegangen und wie eine aufgehende Sonne immer heller geworden. Alle Schüler hatten eigene Unterkünfte, weil die Privatsphäre respektiert wurde. Der frühe Morgen war eine Zeit der Meditation und leichter Körperübungen, bevor der Tag begann. Er war nicht voller kaltem Lärm und Hast.
    Hier schienen sich die Schüler nicht an dem abrupten Tagesbeginn und dem strikten Plan zu stören, dem sie folgen mussten. Sie schienen den Kontrast zwischen dem Lächeln der Lehrer und ihren scharfen Anweisungen nicht zu bemerken. Und niemandem schien das Essen etwas auszumachen.
    Auf der anderen Seite des Raumes saß Siri mit den anderen Mädchen. Sie hob einen Löffel mit zermahlenen Körnern und zeigte Obi-Wan eine Grimasse. Er lächelte still vor sich hin.
    »Zwei Strafeinträge, V-Obi«, sagte einer der Aufseher und tippte etwas in ein Datapad. »Während der Mahlzeiten konzentrieren wir uns auf das Essen. Interaktion mit anderen findet in der Freizeit statt.«
    Obi-Wan kaute auf dem geschmacklosen Essen herum. Siri hatte Recht. Sie mussten hier verschwinden.
    »Heute spielen wir >Reaktionszeit<«, verkündete O-Bin. »Ihr alle wisst, wie das geht. Ein Thema wird auf eurem Datenschirm erscheinen. Wer den Antwortknopf zuerst drückt, erzählt der Klasse, welche wichtigen Fakten zu dem Thema gehören. Viel Glück.«
    Obi-Wan sah den Datenschirm an. CORUSCANT erschien darauf. Er drückte nicht auf seinen Antwortknopf. Er musste heute versuchen, nicht die Aufmerksamkeit der Lehrer auf sich zu lenken.
    Jedi-Reaktionen waren blitzschnell. Das Licht auf Siris Datenschirm leuchtete als erstes. Obi-Wan warf ihr einen warnenden Blick zu, doch sie ignorierte ihn.
    O-Bin war offensichtlich nicht erfreut darüber, Siri aufrufen zu müssen. »O-Siri?«, fragte sie durch zusammengekniffene Lippen.
    »Coruscant ist eine Welt, die aus einer einzigen Stadt besteht. Sie ist die Heimat des Galaktischen Senats. Milliarden von Lebewesen wohnen auf Coruscant. Es ist bekannt für seine Regierung und Kultur sowie seine hervorragenden Transport-und Sicherheitssysteme .«
    »Ich muss dich unterbrechen, O-Siri«, sagte O-Bin mit einem Lächeln. »Das ist alles falsch. Kann irgendjemand O-Siri korrigieren?«
    Datenschirmlichter flimmerten überall im Klassenzimmer auf. O-Bin sah auf ihren Schirm, um herauszufinden, wer der Erste gewesen war. »V-Mina?«
    »Coruscant ist eine Welt voller Korruption«, sagte V-Mina. »Die Sklaverei ist dort legal.«
    »Richtig«, sagte O-Bin.
    Siris Gesicht war feuerrot. Obi-Wan sah sie beschwichtigend an. Sie mussten beide still bleiben. Sie durften nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken.
    JEDI-ORDEN.
    Dieses Mal ignorierte O-Bin Siris Licht absichtlich. »V-Taun?«
    »Der Jedi-Orden ist von Dunkelheit umgeben. Er .«
    Siri sprang auf. »Der Weg der Jedi dient dem Wohl der Galaxis!«
    »Setz dich, O-Siri! Fünf Strafeinträge! Und du weißt, was das bedeutet .«
    Obi-Wan stöhnte laut.
    »Küche putzen nach dem Mittagessen«, zischte O-Bin durch die Zähne. »Und V-Obi, aus deinem Stöhnen entnehme ich, dass du O-Siri gern zur Hand gehen möchtest. Das ist auch viel besser für das Gemeinwohl.« »Ich kann meinen Mund halten«, sagte Siri später zu Obi-Wan. »Aber ich will es nicht. Was ist daran so schrecklich, dass wir Geschirr abwaschen? Zumindest müssen wir nicht im Unterricht sitzen und zuhören, wie uns O-Bin erzählen will, dass die Kernwelten korrupt sind.«
    Obi-Wan sah sich die Stapel von Tellern an, die mit den Überresten des Abendessens verkrustet waren. Es war das zweite Mal an diesem Tag, dass ihnen Abwaschdienst verordnet wurde. »Ich glaube, ich möchte lieber im Unterricht sitzen.«
    »Ich habe eine Idee.« Siri warf das Handtuch in die Spüle. »Lass uns das Geschirr vergessen und abhauen. Heute Nacht. Wenn es uns nicht gelingt, den Vielfraß V-Tarz zu überlisten, dann verdienen wir es nicht, Jedi zu sein.«
    »In Ordnung«, stimmte er zu.
    »Obi-Wan, du musst manchmal auf mich hören. Du bist nicht der Einzige, der ...« Siri stockte. »Was? Hast du mir etwa gerade zugestimmt?«
    Obi-Wan nickte. »Du hast Recht. Wir haben gesehen, wie das Sicherheitssystem funktioniert. Lass es uns tun. Qui-Gon und Adi müssen inzwischen ziemlich

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