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Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden

Titel: Jedi-Padawan 10 - Der gefährdete Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Fleisch vor ihn hin. Er nickte dankend.
    »Prinz Leed hat beschlossen, auf Senali zu bleiben ...«, begann er.
    »Beschlossen!«, unterbrach ihn König Frane brüllend. »Das erzählt mir dieser verlogene Dinko von Meenon! Mein Sohn wurde gekidnappt!«
    »Aber Ihr habt die Holocom doch selbst gesehen«, sagte Qui-Gon. »Ich habe sie auch gesehen. Prinz Leed schien seinen aufrichtigen Wunsch zu äußern.«
    »Er wurde gezwungen oder bedroht«, beharrte König Frane und gabelte ein riesiges Stück Fleisch auf. Er fuchtelte mit seiner Gabel vor Qui-Gon herum. »Oder sie haben ihm einen ihrer Tränke gegeben. Sie sind Primitivlinge. Sie benutzen Pflanzen und Kräuter, um das Hirn zu benebeln. Leed würde niemals beschließen, dort zu bleiben. Niemals!«
    Plötzlich, während er Qui-Gon wild anstierte, füllten sich König Franes große, grüne Augen mit Tränen. Er nahm seine Serviette und wischte sich die Augen ab. »Mein ältestes Kind. Mein Reichtum. Warum will er sich mir nicht stellen?« Er schnäuzte in das Taschentuch und brütete eine Weile vor sich hin. Als er die Jedi wieder ansah, war sein Gesicht vor Zorn verdunkelt. »Die dreckigen Senalis haben ihn dazu gebracht!«, bellte er. »Warum kommt er nicht und sieht mir in die Augen!«
    Vielleicht weil er dich fürchtet, dachte Qui-Gon. Doch das konnte er nicht laut sagen. Die Gemütsschwankungen des Königs waren zwar überraschend, schienen aber nicht geheuchelt zu sein.
    »Was soll ich nur tun, Jedi?«, King Frane spießte das Fleisch wieder auf die Gabel, schob es sich in den Mund und kaute genüsslich. »Den Krieg erklären?«
    »Wir sind natürlich gegen einen solchen Schritt«, erklärte Qui-Gon. »Deswegen sind wir hier. Wir können uns mit Leed treffen und die Situation besprechen.«
    »Bringt ihn nach Hause«, sagte der König. »Und esst Euer Mahl. Es ist das Beste, was Rutan bieten kann.«
    Qui-Gon nahm aus Höflichkeit ein paar Bissen. »Meenon hat unserem Kommen zugestimmt.«
    »Er ist ein Schwein! Ein Wilder!«, schrie König Frane. »Glaubt ihm kein Wort. Er hat mir meinen Sohn gestohlen. Was weiß er schon über Loyalität? Mein Sohn ist ein Juwel. Ich habe mich über seine Fortschritte auf ihrem dreckigen Planeten immer auf dem Laufenden gehalten. Sie haben einen jährlichen Wettbewerb für Schnelligkeit, Ausdauer und andere Fähigkeiten. Er hat seit seinem dreizehnten Lebensjahr alle Wettkämpfe gewonnen! Er ist ein Juwel, sage ich Euch! Von Natur aus ein Anführer!« Er schlug mit der Faust auf den Tisch. »Er ist dazu bestimmt, mein Erbe zu sein. Er ist der Einzige, der meine Nachfolge antreten kann! Alles, was ich habe, alles um mich herum, ist wertlos, wenn mich mein erstgeborener Sohn nicht beerbt.«
    Qui-Gon warf einen Blick zu Taroon. Der jüngere Sohn tat so, als hörte er nicht zu, aber König Franes Gebell war unüber-hörbar. Weshalb behandelte sein Vater ihn, als wäre er unsichtbar? Er war nur ein Jahr jünger als Leed - ein schlanker, unbeholfener Junge mit langen Armen und Beinen. Zählte er für seinen Vater nicht?
    »Ich werde die Wahrheit in Leeds Augen lesen«, fuhr der König fort und schaufelte noch einen Haufen Fleisch auf Qui-Gons Teller. »Bringt ihn zu mir und ich werde es wissen. Wenn sie ihn nicht gehen lassen, marschiere ich auf ihrem Planeten ein und zwinge sie in die Knie. Das könnt Ihr Meenon sagen.«
    »Die Jedi werden keine Drohung überbringen«, meinte Qui-Gon bestimmt. »Wir werden versuchen, Euren Sohn zur Rückkehr zu bewegen. Aber wir werden weder ihn noch die Regierung von Senali dazu zwingen. Aber wenn wir ihn zurückbringen, könnt Ihr ihn nicht zwingen, hier zu bleiben. Ich möchte, dass Ihr mir Euer Wort gebt.«
    »Ja, ja, Ihr habt mein Wort. Aber Leed wird hier bleiben wollen, das garantiere ich Euch. Der Junge kennt seine Pflichten. Ich werde Euch meinen jüngeren Sohn Taroon mitgeben, damit er Meenon die Drohung überbringt. Er wird Leeds Platz auf Senali einnehmen, wenn mein Junge nach Hause zurückkommt.«
    »Ich werde auch Taroon nicht gestatten, eine Drohung zu überbringen«, sagte Qui-Gon. »Wenn das Euer Ziel ist, muss Taroon hier bleiben. Seine Gegenwart könnte eine diplomatische Mission gefährden. Meenon könnte sich durch die Gegenwart eines Mitglieds der königlichen Familie unter Druck gesetzt fühlen. Abgesehen davon verhandeln die Jedi immer allein.«
    König Frane riss mit seinen scharfen, gelben Zähnen ein Stück Fleisch ab. Seine Augen glitzerten wild. »Ich habe gerade erst

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