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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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versuchen, schneller zu sterben?«
    Nil kam ein paar Schritte näher. Er sah Qui-Gon feindlich an und versetzte ihm einen Stoß mit dem Blastergriff. »Treibt keine Scherze mit Madame!«
    »Werdet Ihr dieses Mal kooperieren, damit Ihr ein wenig länger in Freiheit bleiben könnt?«, fragte Jenna Zan Arbor in scharfem Ton.
    »Wenn ich Euch helfen soll, brauche ich Kraft«, sagte Qui-Gon. »Ich muss meine Muskeln benutzen. Wenn ich draußen ein wenig umhergehen könnte .«
    Sie schüttelte den Kopf. »Unmöglich.«
    »Warum schwächt Ihr mich, wenn Ihr wollt, dass ich die Macht benutze? Wenn der Körper schwächer wird, geschieht dasselbe mit der Fähigkeit, sich mit der Macht zu verbinden.«
    »Das weiß ich«, zischte Zan Arbor. Sie ging ruhelos im Labor auf und ab. »Das habe ich gleich zu Anfang entdeckt. Aber ich muss Euer Blut analysieren. Ich glaube, dass darin etwas steckt, das die Macht repräsentiert. Aber ich finde es nicht! Wenn ich mehr Zusammenhänge mit der Macht und ihrem Gebrauch entdecke, kann ich auch besser herausfinden, was es ist.«
    Qui-Gon wollte sie nicht verärgern. Er wollte sie nur ablenken. Er wollte, dass sie nicht darauf achtete, wie lange er schon aus dem Tank draußen war.
    »Was ist mit Euren anderen Forschungsprojekten?«, fragte er. »Ist die Suche nach der Macht es wert, alles andere aufzugeben? Ihr habt Leben in der ganzen Galaxis gerettet. Ihr seid bekannt.«
    »Ich habe es satt, bekannt zu sein«, sagte Jenna Zan Arbor so launisch wie ein Kind. »Was habe ich davon?«
    »Respekt«, sagte Qui-Gon. »Und das Wissen, dass Ihr etwas Gutes für Eure Mitmenschen getan habt.«
    »Ich dachte einmal, dass das etwas wert ist«, gab sie bitter zurück. »Aber das ist es nicht. Ich muss noch immer im Senat für Forschungsgelder kämpfen. Ich muss noch immer hirnlose Anführer davon überzeugen, Tests mit meinen Impfstoffen zuzulassen. Ich muss endlose Stunden damit verbringen, Zuschüsse für meine Projekte zu erbitten. In der selben Zeit hätte ich arbeiten können! Meine Arbeitszeit ist zu wertvoll, um sie damit zu vergeuden!«
    »Das stimmt«, sagte Qui-Gon. »Ich war mir Eurer Lage nicht bewusst.« Jenna Zan Arbor war so sehr von ihrer eigenen Genialität eingenommen. Solche Wesen sprachen gerne über sich selbst. Wenn er vorsichtig genug war, sie nicht zu verärgern, würde er es schaffen können, länger außerhalb des Tanks zu bleiben und mehr über sie herauszufinden. Seine einzige Hoffnung auf ein Entkommen lag darin, seine Entführerin besser kennen zu lernen.
    »Niemand kennt meine Lage«, sagte Zan Arbor und ging unruhig hin und her. »Als Rend 5 von einer Hungersnot bedroht wurde, entwickelte ich auf bio-konstruktiver Basis ein neues Nahrungsmittel. Und bekam ich eine Belohnung dafür? Als der Tendor-Virus das Caldoni-System heimsuchte und mein Impfstoff Millionen heilte, was bekam ich dafür? Nicht genug. Ich habe meine Lektion gelernt.«
    »Was habt Ihr gelernt?« Qui-Gon fiel auf, dass Nil Jenna Zan Arbor mitleidig ansah. Seine Aufmerksamkeit war abgelenkt.
    »Dass ich mich nicht darauf verlassen darf, dass die Galaxis meine Größe erkennt«, sagte Zan Arbor. »Ich muss mir die Mittel, die ich benötige, selbst beschaffen. Eine kleine Hungersnot hier, eine Krankheit da - was macht das schon für einen Unterschied? Sie werden krank, haben eine Zeit lang Hunger. Dann bezahlen sie für die Heilmittel.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Qui-Gon.
    Jenna Zan Arbor gab keine direkte Antwort. »In der Galaxis gibt es anscheinend eine Moral«, grübelte sie. »Ich habe sie jedoch noch nie gesehen. Ich habe Gier, Gewalt und Faulheit gesehen. Wenn man es von dieser Seite betrachtet, tue ich ihnen nur einen Gefallen. Ich dünne die Bevölkerung etwas aus und die Starken überleben.«
    Qui-Gon sah hinter ihren Worten eine Wahrheit, die ihn schockierte. Er hatte Mühe, seine Abscheu zu verbergen. Und doch schaffte er es, seine Stimme neutral zu halten. »Ihr infiziert also Völker absichtlich, damit Ihr sie heilen könnt?«
    Jenna Zan Arbor hörte Qui-Gons wahre Gefühle aus seinen Worten heraus. »Ich habe die Moral der Jedi einen Moment lang vergessen. Ihr haltet das natürlich für falsch.«
    »Ich versuche, Eure Gründe zu verstehen«, sagte Qui-Gon. »Ihr seid eine brillante Wissenschaftlerin. Es fällt mir schwer, Euren Argumenten zu folgen.«
    Die Antwort schien ihr zu gefallen. »Natürlich ging ich das Problem von der wissenschaftlichen Seite an. Ich habe theoretische Fallstudien

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