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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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sie fürchterlich. Aber wenn man sie kocht, kann sie sehr schmackhaft sein.«
    Obi-Wan sah die Pflanze voller Zweifel an. »Ich kann einfach nicht glauben, dass Didis und Qui-Gons Leben an einer Wurzel hängen. Kannst du das wirklich essbar machen?«
    »Sieh einfach zu.«
    Astri stampfte die Wurzeln zu Brei. Sie legte die Pilze in der Sonne zum Trocknen aus. Sie zermahlte verschiedene Blätter und Wurzeln und mischte Gewürze daraus. Dann begann sie, hier etwas zu rösten, da etwas umzurühren und die verschiedenen Zutaten zu einer Mahlzeit zu verarbeiten.
    Als das Essen fertig war, servierte Astri es dem Jungen und seiner Familie. Es stellte sich heraus, dass Bhu der Sohn des Stammesführers Goq Cranna war. Der Anführer probierte das Essen als erster, wobei er von jedem Gericht etwas zu sich nahm und jeweils ausdruckslos kaute. Der Junge und seine Mutter warteten ab und sahen ihn erwartungsvoll an. Obi-Wan bemerkte, wie er seinen Atem anhielt.
    »Es ist gut.« Der Vater wandte sich mit freundlicher Miene an Astri. »Wo hast du all diese Sachen gefunden?«
    »Das kann ich dir zeigen«, sagte Bhu.
    »Und ich kann Euch mehr darüber erzählen«, fügte Astri hinzu. »Aber jetzt müsst Ihr uns von Reesa On berichten.«
    Der Stammesführer stand auf. »Ihr Name ist Ona Nobis. Bhu wird uns zeigen, wo wir hingehen müssen.«
    Obi-Wan und Astri folgten Bhu und Goq Cranna über die Dünen. Astri fragte Obi-Wan im Gehen leise: »Wie hast du das noch gleich gemeint, ich könnte, wenn's gefährlich wird, doch nur kochen?«
    »Ich habe mich geirrt.«
    »Wir reden nicht über Ona Nobis«, erklärte Goq ihnen, als sie ihn eingeholt hatten. Wie der Rest seines Stammes sprach er nur in kurzen Sätzen. »Es ist verboten, ihren Namen zu nennen. Sie hat uns für Geld verraten. Eine Schande. Der Regierungsvertreter erzählte uns von den Wundern des Dammes. Wir waren skeptisch. Und doch drängte sie uns, auf ihn zu hören. Sie hat uns überredet. Später fanden wir heraus, dass sie und der Regierungsmann unter einer Decke steckten. Sie wussten, dass der Damm unser Land in eine Wüste verwandeln würde. Dem Regierungsvertreter gehört Land auf der anderen Seite des Dammes. Er bekam also das Wasser. Wir den Sand.«
    »Was geschah mit Ona Nobis?«, fragte Obi-Wan.
    »Sie verschwand, bevor wir unseren Fehler bemerkten. Wir wissen, wovon sie jetzt lebt. Noch eine Schande.«
    »Wohin bringt Ihr uns?«, fragte Astri.
    »Mein Junge hat diesen Ort gefunden«, erklärte Goq. »Sie hat ein Versteck hier. Gut getarnt.«
    Sie erreichten einen anderen, kleineren Canyon. Bhu zögerte, als sie einen Einschnitt in der Felswand erreichten.
    »Wenn wir um diese Ecke gehen, wird der Wind sehr stark werden«, warnte er sie. Er setzte seine Kapuze auf und signalisierte ihnen, dasselbe zu tun.
    »So ist es in dieser Landschaft«, sagte Goq. »Hier herrscht ein gewaltiger Abwind. Normalerweise kommt niemand hierher.«
    Sie gingen um die Ecke und Obi-Wan wurde beinahe von den Füßen gerissen. Astri stolperte und er griff mit der Hand nach ihr, um sie zu stützen. Langsam zog er sie voran. Der Wind war grauenhaft. Der Sand wurde ihnen mit aller Gewalt ins Gesicht und in die Augen geweht. Sie mussten sich mit den Umhängen schützen.
    »Hier entlang!«, rief Goq. »Bleibt dicht bei uns!«
    Obi-Wan folgte Goq auf den Fersen. Je näher sie ans Ende des Canyons kamen, desto schlimmer wurde der Sandsturm. Bhu war schon nicht mehr zu sehen, obwohl er nur ein paar Meter vor ihnen ging.
    Als er Goq auf die Knie fallen sah, tat Obi-Wan es ihm nach. Er signalisierte Astri, vor ihm zu gehen, damit er sie nicht aus den Augen verlieren konnte.
    Obi-Wan kroch auf dem Sand den anderen nach. Er sah, wie Astri vor ihm in einer kleinen Öffnung in der Felswand verschwand. Er zwängte sich ebenfalls hindurch.
    Das Brüllen des Windes ließ schlagartig nach. Obi-Wan wischte sich das Gesicht ab und versuchte, sich den Sand aus den Haaren und der Tunika zu schütteln. Bhu aktivierte einen Leuchtstab.
    »Folgt mir«, flüsterte er. »Noch ein paar Meter und wir können uns wieder aufrichten.«
    Obi-Wan kroch hinter Astri her. Sie kamen durch eine weitere Öffnung. Die Wände wurden sofort breiter und höher. Er spürte einen großen, luftigen Raum und stand vorsichtig auf.
    Bhu beleuchtete mit dem Leuchtstab die Umgebung. Obi-Wan sah einen glatten Boden und ebenso glatte Wände. In der Ecke war ein zusammengerolltes Schlaflager und etwas, das mit einem Teppich abgedeckt war. Er griff

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