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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Stammesmitglieder hungrig aßen. Doch er hatte nicht genug, damit alle satt wurden und er wünschte, er hätte mehr dabei gehabt. Astri gab ihnen schnell auch ihre Rationen.
    Obi-Wan ging ein paar Schritte auf den Anführer zu, der selbst keine Kapseln angenommen hatte und seinem Stamm beim Essen zusah.
    »Weshalb bleibt Ihr hier, wenn Ihr hungrig seid?«, fragte Obi-Wan. »Hinter den Bergen befindet sich ein fruchtbares Tal.«
    Der Anführer sagte nichts. Obi-Wan fürchtete, das steinerne Schweigen des Sorrusianers würde niemals brechen. Doch der Anführer schien zu spüren, dass er Obi-Wan eine Antwort schuldete, hatte er ihnen doch etwas zu essen überlassen.
    »Ihr denkt, wir bleiben freiwillig hier?« Er schüttelte den Kopf. »Es gab auch in dieser Wüste einmal ein paar grüne Flecken. Wir bauten Pflanzen an und hatten genug zu essen. Es war ein hartes Leben, aber es genügte uns. Dann wurde vor zehn Jahren ein Damm gebaut. Das Wasser wurde von unserem Land abgeleitet. Danach kamen harte Winter, einer nach dem anderen. Das wenige Land, das uns noch zum Kultivieren geblieben war, trocknete vollends aus.«
    »Weshalb bleibt Ihr dann noch hier?«
    »Wir haben versucht, in fruchtbarere Gegenden umzuziehen, wurden aber von anderen Stämmen immer wieder zurückgetrieben. Wir sind zu schwach, um uns das Land mit Gewalt zu nehmen.«
    »Und die Regierung von Sorrus hilft Euch nicht? Der Planet hat ein Bewässerungssystem .«
    Der Anführer lachte laut. »Die Regierung von Sorrus hat den Damm gebaut. Und das Schlimmste ist, dass unser Stamm dafür gestimmt hat. Man hat uns gesagt, dass wir Vorteile davon hätten. Aber wenn man an das Bewässerungssystem angeschlossen werden will, muss man Regierungsmitglieder bestechen.«
    Die Mitglieder des Stammes zogen sich in den Schutz der Canyonwände zurück.
    »Wir sind gekommen, um jemanden zu finden«, sagte Astri zu dem Anführer.
    Er gab keine Antwort, sah nur in die sandige Ferne.
    »Sie benutzt den Decknamen Reesa On«, erklärte Obi-Wan. »Sie ist eine Kopfgeldjägerin. Ungefähr so groß wie meine Begleiterin, hat aber einen rasierten Kopf. Ihr müsst sie kennen. Sie gehört zu Eurem Stamm.«
    Der Anführer gab auch dieses Mal keine Antwort.
    »Bitte helft uns«, sagte Astri leise. »Das Leben von Menschen, die uns viel bedeuten, hängt davon ab.«
    Der Anführer ging einfach davon.
    Astri blickte ihm nach. Sie war verzweifelt. »Bring ihn dazu, dass er es uns sagt, Obi-Wan. Wir können nicht einfach aufgeben.«
    Nein, sie konnten nicht aufgeben. Aber was konnten sie tun?
    Ein sorrusianischer Junge, vielleicht etwas jünger als Obi-Wan, kam auf ihn zu. »Ich weiß, wen ihr sucht«, sagte er. »Ich kenne ihren richtigen Namen und weiß ein paar Dinge über sie. Ich könnte euch etwas sagen.«
    Obi-Wan sah ihn fragend an. »Was willst du als Gegenleistung?«
    Der Junge zeigte auf Obi-Wans Lichtschwert. »Das.«
    Kein Jedi trennte sich jemals freiwillig von seinem Lichtschwert. Obi-Wan griff hinaus nach der Macht. Er konzentrierte sich auf die Gedanken des Jungen.
    »Du bewunderst das Lichtschwert, aber du willst es nicht besitzen«, sagte Obi-Wan. »Du wirst uns die Informationen auch so geben.«
    Der Junge war verdutzt. »Nein. Das werde ich nicht. Das habe ich dir gerade gesagt. Es gibt einen Handel - oder nichts.«
    Es erwischte Obi-Wan jedes Mal eiskalt. Immer wenn er gerade begann, sich seiner Jedi-Fähigkeiten sicher zu sein, musste er erkennen, dass er doch erst ein Schüler war. Er konnte sich der Macht nicht so sicher bedienen wie Qui-Gon. Er konnte den Jungen nicht erreichen.
    »Also los. Was ist jetzt?« Die begierigen Augen des Jungen ruhten auf dem Lichtschwert, das an Obi-Wans Gürtel hing.
    Obi-Wan zögerte voller Zweifel. Er konnte sein Lichtschwert nicht hergeben. Das war völlig klar. Was sollte er tun?

Kapitel 9

    Das nächste Mal, als sie ihn aus dem Tank ließ, wusste Qui-Gon nicht, wie lange er in Freiheit sein würde. Er fürchtete, Jenna Zan Arbor könnte es sich anders überlegt haben.
    Wieder fiel er auf den Boden des Labors. Wieder stand er nicht auf, bevor er sich nicht sicher war, dass er dazu in der Lage war.
    Wieder in Weiß gekleidet und mit hellen, zurückgebundenen Haaren beobachtete sie ihn. »Ihr enttäuscht mich.«
    Er musste sich anstrengen, zu lächeln. »Wie tragisch für mich.«
    »Ihr werdet nicht so schnell schwach wie die anderen. Und ich weiß nicht weshalb.«
    »Es tut mir Leid, dass ich Euch enttäusche. Sollte ich

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