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Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment

Titel: Jedi-Padawan 12 - Das teuflische Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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benutzt. Ich habe ausgerechnet, bei wie viel Todesfällen die Bevölkerung in Panik ausbrechen würde. Dann brachte ich irgendwann den Virus ein und wartete ab, bis er sich ausbreitete. Wenn dann eine bestimmte Anzahl an Leuten gestorben war, bat mich die jeweilige Regierung um Hilfe. Ich gab dann jedes Mal vor, an einem Impfstoff zu arbeiten - den ich natürlich längst hatte. Immer wenn sie verzweifelt genug waren, mir ihre ganzen Reichtümer anzubieten, verteilte ich den Impfstoff. Also gab es keine unnötige Toten.«
    Jenna Zan Arbors Augen leuchteten voller Stolz. Als hätte sie etwas Großartiges geleistet. Qui-Gon sah, dass sie alles, was sie tat, für absolut sinnvoll hielt. Er erkannte, dass sie wahnsinnig war.
    Machte das seine Situation einfacher oder komplizierter?
    »Ihr seid wahrhaft großartig!«, brüllte Nil.
    Zan Arbor schien von seiner Verehrung keine Notiz zu nehmen. »Ich musste es einfach tun«, sagte sie zu Qui-Gon. »Das Mysterium, das die Macht umgibt, ist mein größtes Forschungsziel. Ich musste diese Forschungen irgendwie finanzieren. Wenn ich den Kern der Macht finde, finde ich den Kern der absoluten Herrschaft. Dann finde ich den Kern der Existenz überhaupt.«
    »Und wenn Ihr das geschafft habt, was kommt dann?«
    »Dann werde ich endlich all die Macht haben, die ich brauche«, sagte sie. »Dann werden die Freunde, die ich zurückgelassen habe, verstehen, dass alle gebrachten Opfer . aus gutem Grund gebracht wurden.«
    Qui-Gon war das leichte Zögern aufgefallen. »Meint Ihr Uta S'orn?«
    »Sie ist meine Freundin. Sie stand immer zu mir. Unterstützte meine Arbeit im Senat. Ich war natürlich dankbar.« Jenna Zan Arbor machte zum ersten Mal einen unsicheren Eindruck.
    »Aber Dankbarkeit darf der Wissenschaft nicht im Wege stehen.«
    »Als Ihr herausgefunden hattet, dass ihr Sohn sensitiv für die Macht ist, habt Ihr eine Möglichkeit gesehen, Eure Forschungen weiter voranzutreiben«, stellte Qui-Gon fest.
    »Er stimmte sofort zu!«, rief Jenna Zan Arbor. »Für Geld hätte er alles getan. Er war sich nur der Verpflichtungen nicht bewusst, die er damit einging. Er war ein Forschungsobjekt. Er musste wissen, dass damit Risiken verbunden sind ...«
    »Aber er hatte nicht mit seinem Tod gerechnet«, sagte Qui-Gon.
    »Ich auch nicht«, sagte sie schnell. »Aber was für ein Leben hat er schon verloren? Ein Leben voller Verzweiflung. Schon als er noch lebte, hat Uta jede Sekunde um ihn getrauert. Eigentlich hat sich nichts geändert.«
    »Ihr geht also davon aus, dass sie Euch verstehen wird?«
    Qui-Gon spürte Unruhe hinter Zan Arbors kühlem Auftreten. »Sie muss es verstehen«, sagte sie. »Es wäre nur logisch.«
    »Das würde sicher eine interessante Unterhaltung werden«, sagte Qui-Gon.
    »Es wird Zeit, die Macht zu benutzen«, sagte Jenna Zan Arbor plötzlich, als bereute sie ihre Worte. »Und dieses Mal will ich etwas mehr sehen als ein Objekt, das sich ein paar Zentimeter bewegt!«
    Qui-Gon konzentrierte sich und ließ die Macht fließen. Er schloss seine Augen und fühlte, wie sie um ihn floss. Er spürte, wie sie ihn mit allen lebenden Dingen hier und in der Welt draußen verband - wo auch immer er sich befand. Er griff danach und sammelte sie in seinem Körper, um sich zu heilen Und er spürte einen Antwortruf.
    Jemand anderes war hier. Obi-Wan? Qui-Gon konzentrierte sich fester, griff nach der Macht um ihn.
    Nein, es war nicht Obi-Wan. Jemand anderes. Jenna Zan Arbor hielt hier noch jemanden fest, jemanden, der sensitiv für die Macht war. Und wer auch immer es war - sie oder er war sehr schwach.
    Er hörte ein Piepen und öffnete die Augen. Jenna Zan Arbor saß an einer Konsole und beobachtete die Anzeige auf einem Monitor.
    »Ausgezeichnet!«, keuchte sie.
    Er ließ die Macht los. Sie drehte sich um und fauchte ihn an.
    »Ich bin müde«, sagte er.
    »Dann macht es Euch sicher nichts aus, in Eure Kammer zurückzukehren und Euch auszuruhen«, sagte sie spöttisch.
    Ja, es machte ihm etwas aus. Aber nicht mehr so viel wie zuvor. Jemand anderes war noch hier. Das nächste Mal, wenn sie ihn freiließ, würde er bereit sein zu kämpfen.

Kapitel 10

    Bevor Obi-Wan etwas sagen oder sich bewegen konnte, kam Astri nach vorn. »Weshalb willst du sein Lichtschwert?«, fragte sie den Jungen.
    Er hob das Kinn. »Was geht dich das an?«
    »Was wäre, wenn du uns damit angreifen wolltest?«, fragte Astri ihn. »Weshalb sollten wir es dir geben?«
    »Ich will Euch nicht töten!«,

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